Cheyenne Oschsenknecht
Das Leben als Kind eines Superstars ist kein Zuckerschlecken: Das musste Cheyenne, der jüngste Nachwuchs von Uwe, 63, und Natascha, 54, Ochsenknecht, hautnah miterleben. Das Nachwuchsmodel spricht in der neuen Vox-Sendung «7 Töchter» (Dienstag 20.15 Uhr) so offen wie nie über ihre schweren Zeiten, in denen sie sogar Suizidgedanken hatte.
In der Schule wurde die heute 19-Jährige aufgrund ihrer berühmten Eltern gemobbt. Die Hänselei hatte ernsthafte Folgen: «Dann wurde ich krank, ich hab eine Bauchkrankheit bekommen und konnte nicht mehr zur Schule gehen», erzählt sie. Auch heute noch hat Cheyenne Mühe, Freunde zu finden, die sie nicht ausnutzen. «Ich dachte ehrlich gesagt, dass das mit dem Alter verschwindet, dass die Leute vernünftiger werden (…) aber ich habe das auch letztes Jahr wieder gemerkt, dass man nicht auf Freunde zählen kann. (…) Auch wenn man denkt, man ist angekommen, was Freundschaft betrifft – man ist es eben nicht.»
Obendrein kommt die psychische Belastung durch die plötzliche Trennung ihrer Eltern und das immer schwieriger werdende Verhältnis zu ihrem Vater. «Es gibt einfach Dinge, die vorgefallen sind, die sehr schlimm für mich waren. Bis ich gedacht hab: Jetzt einen Cut setzen und alles wäre vorbei! (…) Machs einfach! (…) Aber ich habe immer an meine Familie gedacht und deshalb den Schritt nicht zu Ende getan», beichtet Cheyenne.
Eines würde das Leben des Teenagers um einiges einfacher machen: «Ich hätte gerne meine Familie – mit einem anderen Namen.»
Stress
Erst vor einem Monat offenbarte der Schweizer Rapper Stress der Öffentlichkeit, dass er an Depressionen leidet. Gegenüber «20 Minuten» gesteht der gebürtige Lausanner: «Ich habe Suizidgedanken. Immer wieder.» Er würde seit zwei Jahren wöchentlich in die Therapie gehen, offenbart Stress weiter. Felsenfest von der Therapie überzogen, fügt der 41-Jährige hinzu: «Belaste nicht deine Freunde oder Familie mit deinen Problemen. Das ist egoistisch.»
Tamy Glauser
Das androgyne Model Tamy Glauser liess die Welt in ihrer Autobiografie «Tamy — Das, was ich bin, kannte ich nicht» erstmals von ihrem schlechten Erlebnis wissen. Sie wurde in einer Beziehung Opfer von häuslicher Gewalt, als sie mit Anfang zwanzig in New York lebte. In ihrem Buch schildert die 34-jährige Bernerin die traumatische Erfahrung: «Sie schlug mir ins Gesicht und in den Bauch, zertrümmerte einen Spiegel auf meinem Rücken, warf mein Handy auf die Zuggleise, verfolgte mich mit einer Metallstange. Ich rannte raus auf die Strasse, so schnell ich konnte — sie hinterher, vor aller Leute Augen, was für eine krasse Szene.»
Getrieben von ihrer Eifersucht schlug Glausers Freundin sie sogar vor derer damals 9-jährigen Tochter. Eines Tages fasste sich Glauser ein Herz und flüchtete vor der zerstörerischen Beziehung zurück in die Schweiz. Mithilfe einer Therapie hat die Nationalrats-Kandidatin es geschafft, diese traumatischen Erinnerungen zu verarbeiten.
Lily Allen
Popsängerin Lily Allen, 34, sprach erst kürzlich über ihre turbulente Vergangenheit. Im Gespräch mit dem «Guardian» offenbarte die Britin: «Ich bin überrascht, dass ich nicht tot bin.» So habe sie in den 2000er-Jahren einen opulenten Lifestyle mit viel Drogenkonsum und exzessiven Partys gelebt. «Du nutzt Substanzen oder Sex, um ein Pflaster auf etwas anderes wie Schmerz oder Furcht zu legen», erklärte die «Fuck You»-Sängerin. Heute geht es Allen besser. Durch ihre Kinder sei sie zu einer besseren Person geworden, ist sie überzeugt.
James Franco
Er verdankt seinem Drogenkonsum die Schauspiel-Karriere! Zwei Jahre ist es her, seit James Franco, 41, sich über die Schattenseiten seines Lebens öffnete: «Ich habe eine sehr suchtgefährdete Persönlichkeit. Als Teenager überwand ich einige Abhängigkeiten. Damals begann ich deshalb das Schauspielern, das war mit 17.»
In der Schauspielerei fand er die nötige Ablenkung. Versunken in der Arbeit gelangte Franco mit 27 Jahren erneut an einen Tiefpunkt und wurde depressiv. Kurzfristigen Trost fand er damals in Drogen. Die Wende schaffte er, in dem er sich neuen Hobbys widmete. So machte er einen Hip-Hop-Tanzkurs und lernte Surfen.
Tina Turner
Nicht nur die Betroffenen selbst leiden unter ihrer Depression, sondern auch ihr Umfeld. Bestes Beispiel hierfür: Tina Turner. Kürzlich öffnete sich die Sängerin über den Suizid ihres Sohnes Craig †59. In einem Interview mit dem Nachrichtensender «CBS News» schüttete die 79-Jährige ihr Herz aus: «Ich denke, Craig war einsam. Das hat ihn meiner Meinung nach mehr als alles andere dazu gebracht.»
Wenn der eigene Sohn Selbstmord begeht, ist das sicherlich nicht einfach für eine Mutter, doch Turner blieb stark: «Ich habe überall Bilder von ihm, auf denen er lacht, und ich spüre, dass er an einem guten Ort ist. Das tue ich wirklich», sagt die Power-Frau.
Zac Efron
Er ist ein Schönling, die Karriere könnte nicht besser laufen, doch auch Zac Efron machte 2013 eine düstere Phase durch. Der Sonnyboy konsumierte in dieser Phase zuviel Alkohol. Mehrere Medien berichteten auch, dass er in dieser Zeit ein Drogenproblem gehabt haben soll. Doch gegenüber «Men's Journal» verriet der 31-Jährige, wie er wieder aus diesem Loch kam. «Wenn ich mich sehr um mein Training kümmere und ein Ziel im Kopf habe hilft mir das, motiviert und in Balance zu bleiben», sagt Efron. Weiter zu einem gesünderen Lebensstil verholfen haben ihm ein Therapeut und eine Umstellung der Ernährung.