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Kritik am Präsidenten

Demi Lovato schiesst mit neuem Song gegen Trump

Sängerin Demi Lovato wird politisch. In ihrem neuen Song «Commander in Chief» übt sie scharfe Kritik am US-Präsidenten Donald Trump. Zudem fordert die Musikerin ihre Fans auf, sich an den kommenden Wahlen zu beteiligen.

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Demi Lovato

Im Song «Commander in Chief» übt Demi Lovato Kritik an US-Präsident Donald Trump.

WireImage

Demi Lovato, 28, bezieht Stellung. In zweieinhalb Wochen wählen die US-Amerikaner ihren neuen Präsidenten – Grund genug für die Musikerin, dem aktuellen Präsidenten Donald Trump, 74, einen Song zu widmen. Und dessen Text hat es in sich.

In «Commander in Chief» singt Lovato etwa, sie könnte nicht schlafen, hätte sie die Dinge getan, die er tat. Menschen seien am Sterben, während er sich die Taschen vollstopfe. Damit verurteilt sie etwa Trumps Umgang mit der Corona-Pandemie und den Antirassismus-Protesten.

Sie habe sich lange gewünscht, dem Präsidenten ihre Fragen persönlich zu stellen, sagte Lovato in einem Interview mit «CNN». Am Ende habe sie sich aber dafür entschieden, diese in einen Song zu verpacken, damit alle Welt sie hören können und Trump nicht nur ihr, sondern der Allgemeinheit antworten muss.

Zensur durch TV-Sender

Den neuen Song hat Demi am Mittwoch veröffentlicht und an den Billboard Awards zum ersten Mal präsentiert. Während ihres Auftritts leuchtete im Hintergrund gross das Wort «Vote» auf. Gemäss «TMZ» wurde dies jedoch aus den Filmaufnahmen wieder rausgeschnitten.

Die Zeitschrift schreibt, Demi sei vom Fernsehsender «NBC» zensiert worden, weil dies im Zusammenhang mit dem Text eine klare Aufforderung war, gegen Trump zu stimmen. 

Demi Lovato ist jedoch bei weitem nicht die einzige Künstlerin, die musikalische Kritik an Trump übt. So textete etwa Neil Young, 74, seinen Song «Looking for a Leader» um und singt nun, die USA bräuchte wieder einen Präsidenten wie Barack Obama, 59, und keinen, der Mauern errichtet. Sein Fazit: «Wir müssen ihn aus dem Weissen Haus rauswählen».

 

Bruce Springsteen, 71, hingegen singt nicht gegen Trump an, dafür für Joe Biden, 77. Er hat Trumps Herausforderer den Song «The Rising» gewidmet. Die Rolling Stones wiederum verklagten Donald Trump bereits vor vier Jahren, weil er ihre Songs ohne das Einverständnis der Band an seinen Wahlkampfveranstaltungen spielte.

 

Pink ging es mit Bush ähnlich

Trump ist aber nicht der einzige Präsident, der mit musikalischem Gegenwind konfrontiert wurde. Legendär ist etwa Pinks «Dear Mr. President» für George W. Bush – ein offener Brief an den ehemaligen Präsidenten, in dem sie ihrem Ärger Luft macht. So wie es Lovato nun bei Trump tut, fragte sich Pink, ob Bush noch ruhig schlafen könne und sang: «Was sehen Sie, wenn Sie in den Spiegel schauen? Sind Sie stolz?»

Von Fabienne Eichelberger am 18. Oktober 2020 - 14:03 Uhr