Ein himmlischer Augenblick Aug in Aug – so präsentiert sich dieses Bild dem Auge des Betrachters und lässt ihn rätseln. Bei der Drohnenaufnahme dieses überdimensioniert erscheinenden Sehorgans handelt es sich um das Space Eye Observatory in Niedermuhlern bei Bern. Das vom Schweizer Stararchitekten Mario Botta entworfene hochmoderne neue Observatorium wurde jetzt feierlich eröffnet. Neben dem besten Teleskop der Schweiz beherbergt es ein 8K-Planetarium, Ausstellungsflächen sowie einen Erlebnispfad für Besucherinnen und Besucher. Und für die heisst es: Augen auf!
keystone-sda.chRegenströme und Schweissbäche Nach der Bruthitze der grosse Regen. Ausgerechnet beim Schlussgang am Unspunnen-Fest in Interlaken! Regenschirme sind unter Schwingfans tabu – und auf einer Tribüne sowieso verpönt. So prägen Militärpelerinen das Bild in der Arena. Im tarnfarbenen Meer sind nur einzelne bunte Farbtupfer auszumachen. Während das Wetter in der Schweiz verrückt spielt, verläuft der Schwinghöhepunkt des Jahres ohne Überraschung: Mitfavorit Samuel Giger vergiesst im strömenden Regen Schweisstropfen. 16 000 Schwingfans feiern den Unspunnen-Sieger mit brandendem Applaus.
Kurt ReichenbachGeisterstimmung im Gotthardtunnel Im Gotthard-Basistunnel sieht es aus wie auf einem Trümmerfeld: Die entgleisten und schwer beschädigten Güterwagen zeigen die ganze Zerstörung des Bahnunglücks, das sich am 10. August ereignet hat. Spaghetti liegen wie Mikadostäbchen verstreut am Boden; Büchsen, Paletten und Betonteile sind weitere stumme Zeugen an der Unfallstelle. Während der Personenverkehr für längere Zeit unterbrochen bleibt und über die Panoramastrecke abgewickelt wird, konnte der Güterverkehr den Betrieb auf einer Tunnelröhre wiederaufnehmen. Die Reparaturarbeiten dauern noch mehrere Monate.
SBBGesucht: Ein freies Plätzchen Nicht nur bei uns brennts vom Himmel! Weit über 30 Grad ist es auch in der ostchinesischen Millionenstadt Nanjing, schwül dazu. Und so tummeln sich unzählige Erfrischungssuchende im Pool des Happy Magic Water Cube, Asiens grösstem Outdoor-Wasserpark. Bunte Schwimmringe, so weit das Auge reicht – geruhsames Badevergnügen sieht anders aus. Glücklich, wer hier noch ein Plätzchen im – hoffentlich kühlenden – Wasser findet.
AFPCalifornia Dreamin’ auf Britisch Wenn der britische Premierminister Shorts und Espadrilles montiert und mit Frau und Kindern über den Santa Monica Boulevard flaniert, ja dann wissen alle: Auch England hat Sommerferien. Dass Rishi Sunak, 43, seinen ersten Familienurlaub nach vier Jahren ausgerechnet in Kalifornien verbringt, hat einen romantischen Grund: An der Universität Stanford ist er seiner Frau Akshata Murty, 43, zum ersten Mal begegnet. Die beiden Töchter Anoushka, 10 (r.), und Krishna, 12, dürfen sich auf einen Besuch im Disneyland freuen und darauf hoffen, dass Papa nicht zu lange im Star-Wars-Bereich verweilt.
DukasDie Schlammschlacht von Wacken Einmal im Jahr wird der kleine Ort Wacken im deutschen Schleswig-Holstein zur Pilgerstätte der Metal-Fans aus der ganzen Welt: Immerhin gilt das gleichnamige Festival als grösstes Metal-Konzert überhaupt. Doch dieses Jahr wird Wacken als Schlammschlacht in die Geschichte eingehen. So behindern Regen, Schlamm und Staus die Anreise der erwarteten 85 000 Fans – am Mittwoch gabs von den Veranstaltern gar einen Einreisestopp. Die gute Nachricht: Gegen Ende des Festivals am Wochenende, wenn Headliner Iron Maiden und Megadeth spielen, soll das Wetter besser werden.
AFPIm Wallis brennt der Berg Am Montagabend bricht im Oberwallis ein Brand aus, der sich schnell durch die trockenen Zirbelkiefern und Weisstannen frisst. Mehr als 200 Menschen aus den Dörfern Ried-Mörel, Bitsch und den umliegenden Weilern müssen ihr Zuhause verlassen. Gewaltige Rauchwolken verhüllen die Region. Fast ununterbrochen kreisen Löschhelikopter über Hunderten von Brandherden. Viele alte Bäume sind zerstört. Niemand weiss, wies weitergeht. Die Hoffnungen ruhen auf dem sprichwörtlich «ältesten Einwohner des Wallis» – dem Wind: Möge er still bleiben und die Glut ruhen lassen.
Patrik NguEin Sprutz Las Vegas in Zug Im Juli ist Magie am Zug: Jeden Abend können Einheimische und Gäste an der Zuger Seepromenade magische Momente à la Las Vegas erleben. Zwischen 18 und 21 Uhr treffen Wasser, Musik und bunte Lichteffekte aufeinander und schaffen vierminütige Wassershows, wie man sie vom Hotel Bellagio in Las Vegas kennt – so erklärt Zug Tourismus das Spektakel mit Namen «Zug Magic». Von 21.40 bis 21.58 Uhr mutiert die Wasser- zu einer Multimedia-Show. Die feinen Wasserstrahlen bilden dann einen Hydroscreen, auf den mit einem Beamer projiziert werden kann. Lago bello!
keystone-sda.chEine Stadt ist auch zum Spielen da In den Strassen von Genf spielte sich, wortwörtlich, während fast drei Wochen ein Spektakel ab: Im ganzen Kanton verteilt standen 20 Pianos zur freien Verfügung. In Bellevue, Chêne-Bourg, Cologny, Plan-les-Ouates, Puplinge, Troinex und Veyrier. Wer Lust und Musse hatte, konnte in die Tasten greifen und musizieren. Zusätzlich haben zehn lokale Konzerte stattgefunden. Der Clou: Die Location war bis kurz vor Konzertbeginn geheim. Einzig der Treffpunkt war gegeben. Von dort wurde gemeinsam zum Konzert spaziert. Genève et la musique, c’est fantastique!
Nicolas Righetti/ Lundi13Wer hat den Schönsten im ganzen Land? Fünf Tage dauert das weltberühmte Pferderennen Royal Ascot in der englischen Grafschaft Berkshire. Hier trifft sich die High Society, um gemeinsam zu fiebern und zu wetten – die Damen extravagant und farbenfroh behütet. Motto: Sehen und gesehen werden! Am Day One haben auch diese amerikanischen Ladys mit ihren schrägen Hüten den Plausch. Ab 1952 war Queen Elizabeth II. die Schirmherrin des Events, 2021 gab sie sich letztmals die Ehre. Die grösste Wette lautete zu Lebzeiten der Queen: Mit welcher Hutfarbe tritt sie diesmal auf? Mögen die Hüte der US-Damen noch so schön sein: An Eleganz überflügelte die Queen sie um Welten.
DukasAchtung, fertig,Schweinchen! Sie sind weltberühmt, einzigartig und eine Touristenattraktion: die Minischweine von der Pennywell-Farm in der englische Grafschaft Devon. Der Gründer dieses Bauernhofs, Chris Murray, züchtet diese Miniaturschweinerasse seit 1992. Jeden Mittag Punkt 12.30 Uhr spurten sie los, die äusserst cleveren Tierchen. Dann startet nämlich das tägliche Schweinerennen auf der Farm – das Highlight für Besucherinnen und Besucher (immerhin 75'000 pro Jahr). Wissenschaftler gehen übrigens davon aus, dass Schweine erheblich mehr Kommandos erlernen können als Hunde.
Getty ImagesGrosses Drama –ganz klein Die Schweiz liegt in Trümmern. Ein Hagelsturm hat die Piazza Grande in Locarno verwüstet. Manche Filmfreunde harrten tapfer auf ihren Sitzen aus, andere schleuderte es brutal zur Seite. Einziger Trost: Die Aufräumarbeiten in Melide TI haben bereits begonnen. Melide? Genau, dort steht das Freiluftmuseum Swissminiatur, welches bei diesem Hagelsturm ordentlich Schaden genommen hat. Die Folge sind Schlagzeilen wie: «Bahnhof Sitten kaputt» oder «Im Genfersee versinken Schiffe». Auch wenn es nur «Mini»-Katastrophen sind – die Reparaturarbeiten werden Monate dauern.
swissminiatur.chWie ein verspielter Hundewelpe Der Fotograf Tom Cannon staunt nicht schlecht, als der junge australische Seelöwe mit einem Stück Seetang zwischen den Zähnen auf ihn zuschwimmt. «Instinktiv nahm ich eine Hand von der Kamera, zog den Seetang zu mir und warf ihn wieder Richtung Seelöwe. Verspielt wie ein junger Hundewelpe bringt ihn das Tier zurück zu mir.» Für die Spendenaktion «100 for the Ocean» hat die kanadische SeaLegacy Foundation 100 der besten Fotografen aus 15 Ländern der Welt engagiert. Die Verkaufserlöse der Bilder auf 100fortheocean.com dienen zum Schutz unserer Weltmeere.
Tom CannonDa krempelt eine die Ärmel hoch Satinrobe, Bleistiftrock oder Anzug – so kennt man Kronprinzessin Mary von Dänemark, 51. Immer elegant, immer «wie aus dem Truckli». Doch beim Besuch des südpazifischen Inselstaats Vanuatu zeigt sie sich ungewohnt leger: die Ärmel der Bluse hochgekrempelt, den Saum verknotet, ein luftiger Jupe und Sandalen. Vertrauen entsteht dann, wenn zwei Menschen fest auf dem Boden stehen – und das geht nun mal nicht mit hochhackigen Schuhen. Und im Gespräch mit Einheimischen wollte Mary herausfinden, wie die jüngsten Wirbelstürme das Inselleben prägen.
DanapressPfeilgerade wie ein schwarzer Panther Sie wackeln, wedeln, halten kaum still: gar nicht einfach, einen Hund gut zu fotografieren. Nicht nur die Kamera muss man im Griff haben – sondern auch das Tier. So wie Francesco Junior Mura. Er fotografiert seinen Border Collie Bagheera während eines Agility-Wettbewerbs in Italien und gewinnt den Sony World Photographer Award in der Kategorie «Action». Das Tier trägt seinen Namen nicht ohne Grund: Elegant wie der Panther aus dem «Dschungelbuch» springt es über das Hindernis. «Man kann die Kraft der Muskeln sehen, die sich bei jedem Nicken des Hundeführers zusammenziehen», so die Jury.
Francesco Junior MuraWenn «Faust» zu Fäusten wird Wilder Rap statt klassischer Operngesang, harte Fäuste statt poetische Worte: Am Karfreitag fand zum dritten Mal «Boxen statt Theater» im Berner Stadttheater statt. Ein aussergewöhnliches Boxspektakel, das zur Tradition werden könnte. 700 begeisterte Gäste feuerten die Boxerinnen und Boxer an. Zum Auftakt der Boxgala gab es einen Amateurkampf. Den Sieg über drei Runden gegen Sebastião Cabral holte sich Gabriel Pervorfi (l.). Nicht grad ein «Triumph der Liebe» (Marivaux, 1732), aber wenigstens so etwas wie «Der Widerspenstigen Zähmung» (Shakespeare, 1594).
keystone-sda.chIst es das, was nach dem Untergang der Credit Suisse von der 167-jährigen Bankengeschichte übrig bleibt? Eine kultige Mütze, die 1977 als Werbemittel tausendfach unters Volk gebracht wurde? Während der Aktienkurs der bis vor kurzem zweitgrössten Schweizer Bank in den vergangen Tagen in den Keller rasselte und das CS-Papier am Montag noch für 70 Rappen gehandelt wurde, steigt der Wert der blau-rot-weissen SKA-Kappe immer mehr an. Dieser erreichte mit einem Gebot von über 200 Franken auf einem Online-Auktionsportal Anfang Woche den vorläufigen Höhepunkt – dies entspricht immerhin dem 280-fachen Preis des Wertpapiers.
Paul SeewerDa steht ein Pferd in der Stube Tja, warum eigentlich nicht? Stephanie Arndt lebt im spanischen Katalonien. Bei einem heftigen Sturm hat sie ihr Pferd zum ersten Mal ins Haus geholt. Im Nu wird für beide daraus eine Gewohnheit. Nun streift der Araber-Schimmel Nasar eigenmächtig durch die Räume. Das Bild der Fotografin Anne-Camille Vaucher (34) entstand im Wohnzimmer beim «gemeinsamen» Fernsehschauen. Die Bielerin besucht für ihr Fotoprojekt «Domestique» Menschen, die ihr Daheim mit ihren Tieren teilen – auch wenn uns das vielleicht etwas spanisch vorkommt.
Anna-Camille VaucherBunte Parade der grauen Riesen Kommen da die letzten Nachzügler von Hannibals Alpenüberquerung, bei der 218 vor Christus auch Kriegselefanten den karthagischen Heerführer begleiteten? Nein! Diese Herde besteht aus 60 von Künstlern handbemalten Elefantenbaby-Statuen in Lebensgrösse, die bis Ende der Saison im Skigebiet von Laax GR zu bewundern sind. Initiantin der Elephant Parade ist Claudia Knie, 55, Frau des früheren Zirkusdirektors Franco Knie senior, 68. Die Kunstausstellung mit den Rüsseltieren soll auf den Schutz Asiatischer Elefanten aufmerksam machen.
Philipp Ruggli / Laax TourismusSterben in Kiew... Schon ein Jahr lang dauert Putins Krieg gegen die Ukraine. Der Schweizer Fotograf Niels Ackermann reist regelmässig ins versehrte Land. Und dokumentiert den Alltag. Auf dem Maidan-Platz in der Hauptstadt Kiew erinnern Tausende kleine Flaggen an den Tod. Täglich verlieren unzählige Männer und Frauen ihr Leben.
Niels Ackermann / Lundi13Ein ausgezeichnetes Nickerchen In der Nachmittagssonne von Nanyuki in Kenia ruhen Najin und Zachary Mutai ein wenig aus. Das 33-jährige Nördliche Breitmaulnashorn ist eines der zwei letzten verbliebenen seiner Art. Freund und Pfleger Mutai umsorgt die Nashorndame im Ol Pejeta Conservancy. Eine faszinierende Beziehung zwischen Mensch und Wildtier, die Matjaz Krivic, 51, nicht nur festhalten konnte, mit diesem Moment gewann er auch den Travel Photographer of the Year 2022. Der Fotograf aus Slowenien nimmt seit der Gründung 2003 am Award teil. «20 Jahre später erhalte ich dessen höchste Auszeichnung. Das macht mich sehr stolz und bedeutet mir viel», so Krivic.
TPOTY 2022 WinnerEin Paar in neuen Rollen Sascha Ruefer (51) hat mit der Idee, die «Weinerei 1877» in Geuensee LU zu übernehmen, nur «zünsled». Doch Partnerin Eliane Müller (32) fing Feuer. Nun haben die Musikerin und der SRF-Moderator ihr erstes Wochenende als Gastgeber eines Gastronomiebetriebs hinter sich. «Es war mega cool, lief wie erhofft. Dabei hatte ich Tage davor noch etwas Panik», sagt Müller. Das Paar lernt sich durch die Weinerei in ganz anderen Rollen kennen. «Eliane als Gastgeberin zu erleben, war toll. Als Gast hätte ich mich bei ihr sehr wohl gefühlt.» Ruefer hält ihr den Rücken frei und berät in Sachen Wein, ist sonst aber als Fernsehjournalist ausgelastet. «Eliane ist die Chefin.» – «Eine neue Rolle für mich», sagt sie. «Aber es ist ein schönes Gefühl, wenn man im Team etwas schafft.»
Roger HofstetterKönigliche Hochzeit mit Schweizer Touch Es ist der Höhepunkt der neuntägigen Hochzeitsfeier: die Zeremonie vom 15. Januar. Prinzessin Azemah von Brunei, 38, ehelicht im weltgrössten Palast Istana Nurul Iman in der Hauptstadt Bandar Seri Begawan Prinz Bahar Jefri Bolkiah (41). Neben dem Sultan von Brunei und Brautvater Hassanal Bolkiah (76, l.) ist auch der ältere Bruder, Kronprinz Al-Muhtadee Billah (48) dabei. Dieser hat bereits 2004 im Rahmen einer arrangierten Ehe eine Halbschweizerin geheiratet. Die Mutter von Gemahlin Sarah (35, r. im Bild), ist Schweizerin. Übrigens: Auch Giancarlo Cattaneo, der die royale Hochzeit in Brunei fotografisch festhalten durfte, stammt aus der Schweiz.
fotoswiss.com/cattaneoEin Malheur kommt selten allein Der arme Schneemann, ausgerutscht und auf dem Rücken gelandet! Ex-Skirennfahrerin und SRF-Expertin Tina Weirather (33, l.), sowie Moderatorin Annette Fetscherin (39) gestalten in St. Moritz am Rande des Ski-Weltcups ein etwas anderes Schneewerk. Nicht nur, «weil uns immer ein Blödsinn einfällt, wenn wir zusammen sind». Sondern weil tatsächlich immer wieder etwas passiert: Eine Odyssee auf der Heimreise aus Finnland, die Stimme verloren in Italien – als «Travel group from hell» bezeichnen sich die beiden. Und nehmens mit Humor. «Wir haben wirklich Spass zusammen.»
Samuel TruempyO Tannenbaum, o Tannenbäume Von Alabama bis Wyoming: Diese 50 kleinen Weihnachtsbäume vor dem Weissen Haus stehen für die 50 Bundesstaaten der USA. Zählt man den District of Columbia dazu, müssten es gar 51 Tannen sein – doch Washington D.C. hat im Innern des Weissen Hauses bereits einen offiziellen grossen Tannenbaum. Im altbekannten Lied wurde er übrigens ursprünglich besungen mit: «Wie treu sind deine Blätter». Diese Version geht auf ein trauriges Gedicht von August Zarnack zurück, das den Vergleich zwischen dem beständigen Baum und einer weniger beständigen Geliebten zieht. Und von «Nadeln» sprach im 18. Jahrhundert noch niemand – deshalb singen wir auch heute noch von den «grünen Blättern» des Tannenbaums.
DukasDas Bundeshaus versinkt im Meer. Die Lichtshow «Rendez-vous Bundesplatz» entführt das Publikum mit Jules Vernes U-Boot «Nautilus» durch 14 verschiedene Bilder. Dieses ist auf seinem Weg zum Point Nemo, dem offiziell abgelegensten Punkt der Welt. Bis zum 26. November gibt es das Spektakel aus Musik und Licht jeweils um 19, 20 und 21 Uhr. Täglich ausser montags. Denn mit dem Aussetzen spart man rund 15 Prozent Energie.
keystone-sda.ch«Bruichtum bliibt!» Das beweist die Älperchilbi von Stans NW. In den vergangenen 243 Jahren fiel der Anlass nur wegen Corona, der Spanischen Grippe und während des Ersten und Zweiten Weltkriegs für ein paar Jahre aus. Nun hiess es für die Nidwaldner Älperbruderschaft – ja, nicht Älpler – endlich wieder: rauf auf die Kirchentreppe fürs Gruppenfoto! Am Ursprung des Fests steht das Bedürfnis, für die im Herbst eingebrachte Ernte zu danken.
keystone-sda.chNicht von Gott erschaffen, sondern von Mensch gemacht: Im House of Lords stellt sich Roboter Ai-Da den Fragen der britischen Parlamentsmitglieder zur Zukunft von Kunst. Selbst Künstlerin, erklärt sie, dass sie mithilfe der Kameras in ihren Augen, KI-Algorithmen und ihren Roboterarmen Bilder auf Leinwand produzieren kann. «Wo liegt der Unterschied zu den Menschen? Im Bewusstsein. Ich habe keine subjektiven Erfahrungen», erklärt die künstliche Intelligenz. Dafür scheint Ai-Da eine Meinung zu haben: «Technologie kann Bedrohung und Chance für Künstler sein.»
Getty ImagesEdle Einheit Ist das eine kommunistische Militärparade? Nein – wir sind im Kapitalismus, genauer an der Fashion Week in Mailand, wo der Jackenhersteller Moncler seinen 70. Geburtstag feiert. 700 Tänzerinnen, 200 Musiker, 100 Chorsängerinnen und 952 Models trotzen dem Regen – und dem Kunstschnee – auf dem Domplatz. An dem weissen Spektakel wirken genau 1952 Personen mit – ein Verweis auf das Geburtsjahr der Marke.
DukasAls der Sarg in Windsor eintrifft, erweist Stallmeister Terry Pendry der Queen mit deren Pferd Emma die letzte Ehre. Auf dem Sattel lag ein Kopftuch von Elizabeth II. Die Monarchin hatte zu ihren Pferden ihr ganzes Leben lang eine innige Beziehung, Emma soll einer ihrer Lieblinge gewesen sein. Rund vier Milliarden Menschen verfolgen das grösste Staatsbegräbnis aller Zeiten live am TV. Allein in London verneigten sich eine Million vor Ihrer Majestät. Selbst das das Pony stand still und soll sich mit gesenktem Haupt verneigt und mit den Hufen gescharrt haben.
Getty ImagesEin Blumenmeer findet sich zurzeit vor den Toren des Sandringham House, dem Landsitz der britischen Königsfamilie in der Grafschaft Norfolk. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. ist die Anteilnahme in der Bevölkerung riesig, alle wollen von ihrer geliebten Königin Abschied nehmen.
IMAGO/Paul MarriottHoch hinauf! Titeuf und Nadia sitzen auf zwei riesigen Bücherstapeln und sind kurz davor, sich zu küssen. Dieses Wandbild ziert die 50 Meter hohe Fassade eines Blocks im Genfer Vorort Lancy und ist eines der grössten der Schweiz. «Bücher helfen dabei, unsere Träume zu erreichen», sagt Comiczeichner Philippe Chappuis alias Zep beim Einweihungsfest. Schliesslich träumt Titeuf schon seit 30 Jahren davon, Nadia endlich zu küssen.
keystone-sda.chSerena Williams beendet ihre Tenniskarriere. In einem Interview mit der US-«Vogue» hat die langjährige Nummer ihren Rücktritt verkündet. «Ich konnte mir selber gegenüber nur schwer zugeben, dass ich mit Tennis aufhören muss», sagt die Amerikanerin. Doch nun sei die Zeit gekommen, abseits des Courts weiterzumachen. Sie und Ehemann Alexis Ohanian, 39, wünschen sich ein Geschwisterchen für Tochter Alexis Olympia, 4. «Viele Leute wissen nicht, dass ich im zweiten Monat schwanger war, als ich 2017 die Australian Open gewann», sagt sie. «Ich wollte mich nie zwischen Tennis und Familie entscheiden.» Als Frau finde sie diese Wahl nicht fair. «Aber ich möchte auf keinen Fall wieder als Sportlerin schwanger werden.» Nach dem US Open gibt sie ihr Racket ab.
Luis Alberto Rodriguez für VOGUEDieser Moment, als Olivia Newton-John als Sandy im hautengen Leder-Outfit über den Rummelplatz stolziert und Danny (John Travolta) zum Tanz auffordert – er gehört zu den bekanntesten Szenen der Filmgeschichte. Durch «Grease» wurde die britische Schauspielerin 1978 weltberühmt. Heute, über 40 Jahre später, begeistern ihr 50er-Jahre-Look und der furiose Rock ’n’ Roll noch immer. Nun ist Olivia Newton-John 73-jährig verstorben – und bleibt doch unsterblich.
Alamy Stock PhotoVergängliche Poesie «Auf dem Weg zum Gleichgewicht»: So heisst das Land-Art-Gemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype, 33. Das Bild im Herzen der Waadtländer Alpen oberhalb von Villars-sur-Ollon zeigt ein Mädchen, das auf einem Bücherstapel eine Steinformation baut. Das Fresko mit 3-D-Effekt, das sich über eine Fläche von 2500 Quadratmetern erstreckt, hat Saype mit biologisch abbaubarer Farbe gemalt – sprich: Es verschwindet von selbst.
Valentin Flauraud/KeystoneDas Bundeslager der Schweizer Pfadis findet nur alle 14 Jahre statt. Aber wenn, dann geht es richtig zur Sache! Ab dem 23. Juli werden sich im Goms VS auf 120 Hektaren rund 30'000 Pfadis einquartieren. Mehr als 500 Ehrenamtliche haben das gigantische Lager während mehrerer Jahre organisiert. Drei Tage vor dem Start wird gehämmert, gesägt und geschraubt, was das Zeug hält – damit alles steht, wenn Wölfe, Pfadis, Pios und Rover das Gelände kapern.
keystone-sda.chEin Stern ist geboren: Wir erhaschen einen Blick in die Kinderstube des Universums. Hinter den Kosmischen Klippen aus Gas entstehen «Babysterne». Das James-Webb-Teleskop hat diese spektakuläre Infrarotaufnahme gemacht. Nicht grad einfach, denn die Gegend ist 7600 Lichtjahre von uns entfernt, und so eine Sternengeburt dauert gut und gern 50'000 bis 100'000 Jahre. Einmal blinzeln – und schon hat man sie verpasst.
NasaTierisches Sternchen In lauen Sommernächten ist in Schweizer Wäldern zurzeit Wundersames zu beobachten: Glühwürmchen verzaubern die Landschaft mit ihren Lichtpunkten. Der Grund für ihr Leuchten: Die Weibchen entzünden das Landefeuer für liebeshungrige Männchen. Das Licht in ihren Hinter-leibern entsteht durch eine chemische Reaktion, die Biolumineszenz heisst. Der schrumpfende Lebensraum und die Lichtverschmutzung setzen dem magischen Käfer zu.
(c) Alberto Ghizzi Panizza / BiosphotoBei dieser Show sassen die Gäste auf dem Trockenen. Für die Präsentation seiner neusten Mode lud der französische Designer Simon Porte Jacquemus in die Salinen bei Arles. Jacquemus, inoffiziell Outdoor Showman genannt, präsentierte seine Kreationen zuvor schon in den Lavendelfeldern der Provence und unter Palmen in Hawaii. In Arles formte er aus Tonnen von Salz Laufsteg und Sitzbänke. Als Gast reiste auch Victoria Beckham an. Und die Models? Fragten sich wohl zu Recht, wie viel Sinn High Heels auf Salz machen.
DukasTuut, tuuut! Om … Wenn am Times Square in New York die Hupen heulen und daneben Hunderte Yogis und Yoginis tief in den Bauch atmen, dann umarmen sich Hektik und Ruhe, dann ist Weltyogatag. Jedes Jahr am 21. Juni verbeugen sich Praktizierende von Zürich über London bis Neu-Delhi vor der jahrtausendealten Kunst, die entspannt, kräftigt, belebt, fokussiert und durchblutet. In dem Sinne: ab auf die Matte und – Namaste!
AFPDie Welt der Kunst zu Gast in Basel – und mit ihr vier Riesenschaben, die sich an der Kücheninstallation des chinesischen Künstlers Huang Yong Ping festgebissen haben. Jung, frech, krass: Was an der Art Unlimited gezeigt wird, hat im Museum oft keinen Platz. Den grossen Auftritt geniessen eh jene Künstler, die an der Art Basel (bis 19. Juni) vertreten sind. Millionenkunst zum Schnäppchenpreis? Der irre Hype nach Corona: ungebrochen!
keystone-sda.chNehmen Sie Platz, Helvetia! 20 Jahre nach dem Beitritt zur Uno wird die Schweiz für 2023/24 Mitglied im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Gemäss der Gründungsakte obliegt dem Rat die Wahrung des Weltfriedens: Er soll wie der Phönix aus der Asche des Zweiten Weltkriegs – dargestellt im Wandgemälde – auferstehen. Für die Schweiz eine weitere Plattform, ihre guten Dienste und diplomatischen Fähigkeiten anzubieten.
KeystoneEin Moment für die Ewigkeit! Von der TV-Kamera verfolgt, hebt der Schweizer «Eisgenosse» Andres Ambühl, 38, fast etwas ungelenk im Hockeystadion in Helsinki die Arme. Soeben hat er sein 120. WM-Spiel absolviert – ein Weltrekord. Es war das Match gegen die Hockeynation Kanada, und die Schweiz gewann mit 6:3! Bei seiner 17. WM-Teilnahme (ebenfalls ein Weltrekord) beweist er einmal mehr: «Bühli» ist und bleibt das sympathische, kämpferische und vorbildliche Aushängeschild des Schweizer Eishockeys.
keystone-sda.ch29. März 2021 Es ist das Tier der Stunde, der Hase! Währenddem er bei uns am Osterwochenende meist in schokoladensüsser Form vorkommt, stellt er sich in der Natur einem ganz anderen Zweck. Hier fordern sich zwei Hasenmännchen in der englischen Grafschaft Hertfordshire zu einem Boxkampf heraus. Den Grund, man kann es ahnen, ist die Paarungszeit. Oder aufkommende Frühlingsgefühle, wie man denn will.
Dukas1. Oktober 2021 Bäume für ein Königreich: Die Queen, 95, und Sohn Charles, 72, pflanzen beim Schloss Balmoral eine Rotbuche. Die am längsten regierende Herrscherin Grossbritanniens feiert nächstes Jahr das Platin-Jubiläum (70 Jahre auf dem Thron) und wünscht sich, dass im ganzen Königreich Bäume gepflanzt werden. Die Aktion «The Queen’s Green Canopy» soll einen grünen Baldachin übers Land legen – als schützende Hand, die Jahrhunderte überdauert.
OHWOWIch mach dann mal auf Marilyn. Wenn eine weiss, wie der Cannes-Hase an den Filmfestspielen läuft, dann Frédérique Bel, 47. Schliesslich kennt sie diesen Teppich seit 15 Jahren. «Die französischen Schauspielerinnen gehen als Erste über den roten Teppich, wenn es meist noch viele Leute darauf hat, die Amerikanerinnen haben dann mehr Platz.» Da muss man sich eben einen babyblauen Marilyn-Monroe-Moment einfallen lassen, um aufzufallen.
DukasGigantische Geburtsanzeige! Knies Kinderzoo in Rapperswil SG verkündet Zuwachs in der Elefantenherde. Am 7. Mai um 3.51 Uhr erblickte ein kleiner Bulle das Licht der Welt. «Klein» bedeutet hier eine Schulterhöhe von 102 Zentimetern und ein Geburtsgewicht von 140 Kilogramm. Das Baby und seine Mutter Sandry, 23, sind wohlauf. Den Namen darf die jüngste Knie-Generation gemeinsam auswählen.
Roger HofstetterHeute Kumpel, morgen König. Auf Spitzbergen ist Kronprinz Haakon (48) in die letzte Kohlemine des Archipels hinabgefahren: Gruve 7, fünf Kilometer im Berg, ist seit über 50 Jahren in Betrieb. 2023 wird sie dichtgemacht. Dann setzt das Land auf erneuerbare Energien. Doch mit der Schliessung der Mine geht auch ein wichtiges Kapitel der norwegischen Geschichte zu Ende. An Haakon als künftigem König liegt es, ein neues aufzuschlagen.
Danapress