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«Plötzlich kann sie nicht mehr atmen»

John Kelly über den kritischen Zustand seiner Frau

Um bei seiner Familie zu sein, verliess John Kelly die Tanzshow «Let's Dance» vorzeitig, weil seine Frau Maite einen Zusammenbruch erlitt. Jetzt sprach der Sänger der Kelly Family darüber, wie das Paar mit der Situation umgeht.

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John Kelly Die Verwendung des sendungsbezogenen Materials ist nur mit dem Hinweis und Verlinkung auf TVNOW gestattet.

Kelly-Family-Mitglied John brach sein Engagement bei «Let's Dance» ab.

TVNOW/Christian Barz

Am 24. März erklärte RTL, dass John Kelly «Let's Dance» verlassen würde, nachgerückt ist die ausgeschiedene «GNTM»-Teilnehmerin Loiza Lamers, 24. Wenig später macht der Sänger der Kelly Family seine Beweggründe öffentlich. 

Seine Frau Maite Itoiz, 45, erlitt einen Zusammenbruch. Die Coronakrise und die Angst um ihren Vater, der gesundheitlich angeschlagen ist, machten der Sängerin so sehr zu schaffen, dass sie Panikattacken bekam. John Kelly flog umgehend zurück zu seiner Familie. Nun sprach er in einem Interview mit der deutschen «Gala» darüber, wie belastend die Situation wirklich war – und noch immer ist.

RIESA, GERMANY - OCTOBER 19: Singer's John Kelly (L) and his wife Maite Itoiz (R) perform on stage during the Stargala show to benefit ''Deutschen Welthungerhilfe'' at the Erdgasarena on October 19, 2006 in Riesa, Germany. (Photo by Andreas Rentz/Getty Images)

John und Maite Kelly sind seit 2001 verheiratet und haben zusammen die Goth-Rockband Elfenthal.

Getty Images
«Aus Angst vor Ohnmacht rief sie den Rettungsdienst»

Seine Frau brauche noch Zeit, bis sie sich wieder erhole, sagt Kelly. «Aber ich sehe eine positive Entwicklung. Sie hat seit Tagen keine Panikattacken mehr. Wie viele Menschen im Moment leidet sie jedoch immer noch unter grosser Angst.»

Solche Angstzustände seien für die erfahrene Bühnenmusikerin früher nie ein Problem gewesen. Umso weniger konnte Maite die Situation anfangs einschätzen, erklärt ihr Mann. «Sie erklärte mir, dass es sich wie ein Herzinfarkt anfühlt; plötzlich kann sie nicht mehr atmen und ihr Herz beginnt ungleichmässig zu schlagen. Aus Angst vor der Ohnmacht rief sie mehrmals den Rettungsdienst an, sie erkannten die Panikattacke und halfen ihr.»

OLDENBURG, GERMANY - MARCH 25: The Kelly Family performs during the show 'Schlagercountdown - Das grosse Premierenfest' at EWE Arena on March 25, 2017 in Oldenburg, Germany. (Photo by Markus Hibbeler/WireImage)

John Kelly ist Band- und Familienmitglied der berühmten Kelly Family.

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«Es ist möglich, die Panik zu kontrollieren»

Um ihrer Panik Herr zu werden, sei seine Frau nun in professioneller Behandlung, sagt der 53-Jährige.  «Sie bekommt ein pflanzliches Medikament, um ihre Nerven zu beruhigen, und befolgt alle Schritte, um nicht wieder in Panik zu geraten oder um die Panik zu kontrollieren, wenn sie wiederkommen sollte. Im Moment scheint es zu funktionieren. Es ist beängstigend, aber es ist möglich, diese Panik zu kontrollieren. Und es ist wichtig zu wissen, dass man nicht daran stirbt, auch wenn es sich so anfühlt.

Ausgelöst seien die Panikattacken durch die Corona-Krise, die Spanien, wo das Paar lebt, in den letzten Wochen besonders hart traf. Während Kelly in Köln für «Let's Dance» drehte, blieb Maite in Navarra zurück. Als dann der Vater der 43-Jährigen auch noch schwer erkrankte und hospitalisiert werden musste, brach die Sängerin zusammen.

«Sie musste ihren Vater wegen anderer Probleme ins Krankenhaus bringen und darf ihn nicht sehen. Nach all der Unterstützung, die sie mir bei meinem Tanzprojekt gab, war ich nun an der Reihe, sie zu unterstützen. Ich weiss, es bricht ihr auch das Herz zu sehen, dass ich nicht weiter tanzen kann, aber die Situation ist außergewöhnlich», beschreibt John Kelly die Situation.

Umso grösser die Wiedersehensfreude, als sich das Paar endlich in die Arme schliessen konnte. Das habe aber einiges an Kraft geraubt, sagt John. «Es war ziemlich kompliziert, nach Hause zu fliegen. Andauernde Flugabsagen, leere Flughäfen, leere Flüge, der Nachweis, dass ich meinen Wohnsitz in Spanien habe... Als Maite mich am Flughafen in Pamplona sah, fing sie an zu weinen.»

Von Berit-Silja Gründlers am 3. April 2020 - 15:46 Uhr