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Prozess gegen «The Sun» verloren

Johnny Depp darf «Frauenschläger» gennant werden

Es war ein Gerichtsprozess, der in einer Schlammschlacht ausartete. Der Rechtsstreit Johnny Depp gegen «The Sun» brachte so manche schmutzigen Detail aus der Beziehung zwischen dem Schauspieler und seiner Ex-Frau Amber Heard ans Licht. Geholfen hat es dem «Fluch der Karibik»-Star nicht – er geht als Verlierer aus dem Prozess.

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Johnny Depp

Johnny Depp klagte erfolglos gegen die Boulevard-Zeitung «The Sun».

Getty Images for ZFF

Es war der wohl skandalösteste Prozess des Jahres. Nun liegt das Urteil im Gerichtsfall Johnny Depp, 57, gegen die englische Boulevardzeitung «The Sun» vor. Und gemäss diesem darf der amerikanische Schauspieler offiziell als «Frauenschläger» bezeichnet werden. 

Wie die «Daily Mail» berichtet, hat Johnny Depp den Prozess verloren. Der Star aus der Filmreihe «Fluch der Karibik» hat «The Sun» wegen Verleumdung verklagt, nachdem ihn diese – gestützt auf Aussagen seiner Ex-Frau Amber Heard, 34, – in einem Artikel einen «Frauenschläger» nannte.

Johnny Depp, Amber Heard

Johnny Depp und Amber Heard Seite an Seite: Ein Bild aus längst vergangenen Tagen.

WireImage

Der Prozess am Gericht in London artete danach in einer wochenlangen Schlammschlacht aus. Während Heard erzählte, sie habe Todesangst vor Johnny gehabt, er habe sie mehrfach geschlagen und gewürgt, sagte Depp, er sei in der Beziehung selber Opfer von psychischer und physischer Gewalt seitens Amber geworden. 

Aussagen entsprechen im Wesentlichen der Wahrheit

Das Gericht glaubte Amber und geht davon aus, dass 12 der 14 von ihr geschilderten Gewalttaten sich entsprechend ihren Erzählungen ereignet haben. Damit hat sich «The Sun» keiner Straftat schuldig gemacht. «Es wurde bewiesen, dass die Aussagen in dem Artikel im Wesentlichen der Wahrheit entsprachen», sagt Richter Sir Andrew Nicol, 69.

Die beiden beteiligten Parteien dürfen sich nun noch schriftlich zum Urteil äussern. Aufgrund der Corona-Pandemie fand zur Verkündung des Entscheides kein Termin statt, sondern der Gerichtsbeschluss wurde virtuell überliefert.

Amber Heard

Der Rosenkrieg ist noch nicht vorbei: Amber Heard wird an einem Gericht in Amerika erneut auf Johnny Depp treffen.

GC Images

Doch der Rosenkrieg zwischen Depp und Heard dürfte damit allerdings noch nicht vorbei sein. In den USA hat Johnny seine Ex-Frau nämlich wegen Verleumdung angeklagt. Ihr Anwaltsteam zeigt sich bereits siegessicher. So sei schon der Ausgang im Prozess gegen «The Sun» «keine Überraschung» gewesen, wie es in einem Statement verkündet. 

Zum nun anstehenden Prozess sagen sie: «Bald werden wir in den USA vor Gericht noch mehr Beweise vorlegen, um Gerechtigkeit für Amber zu erlangen.»

Von Fabienne Eichelberger am 2. November 2020 - 13:28 Uhr