1. Home
  2. People
  3. International Stars
  4. Eklat in der DSDS-Jury: Michael Wendler gibt Dieter Bohlen einen Korb

Eklat bei RTL

Michael Wendler verlässt die «DSDS»-Jury

Noch bevor die erste Folge der Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» ausgestrahlt wurde, sorgt Michael Wendler für einen Eklat. Nach mehreren verpassten Terminen verlässt er die Jury um Dieter Bohlen. Und seine Begründung dafür hat es in sich.

Artikel teilen

Michael Wendler

Michael Wendler schmeisst das Handtuch bei «DSDS» noch vor der Ausstrahlung der ersten Folge.

Instagram / Michael Wendler

Was ist bloss mit dem Michael Wendler los? Man ist sich ja schon einiges gewohnt vom exzessiven Schlagerstar, aber momentan scheint er doch ziemlich ausser Rand und Band zu sein. Sein neuster Streich: Noch vor der Ausstrahlung der ersten Folge von «Deutschland sucht den Superstar» schmeisst der Wendler das Handtuch.

Dabei war die Freude vor knapp zwei Monaten noch gross. Stolz verkündete Michael Wendler, 46, zusammen mit Dieter Bohlen, 66, den nächsten Castingstar zu suchen. Sogar seine Laura, 20, sollte in der neusten «DSDS»-Staffel zu sehen sein. Das Paar schien nicht nur im Liebes-, sondern auch im Karriere-Hoch.

Doch dann häuften sich die negativen Schlagzeilen. Bereits bei der ersten Pressekonferenz zur neuen «DSDS»-Staffel kam der Sänger 20 Minuten zu spät. Später erschien er gar nicht zum Dreh – angeblich, weil er in Miami mit Fieber im Bett lag.

Bohlen rechnete mit Problemen

Dieter Bohlen gab daraufhin auf Instagram zu: «Ich hatte ehrlich gesagt erwartet, dass es bisschen Probleme gibt mit dem Wendler.» Auch gegenüber «RTL.de» machte er deutlich, dass er von seinem Kollegen enttäuscht sei. Derweil brodelte die Gerüchteküche: Ein Rausschmiss von Wendler aus der Jury hielten viele für gesetzt.

Doch nun kam der Schlagerstar dem Sender zuvor. In seiner Instagramstory verkündet er: «Ich werde mit sofortiger Wirkung an der Teilnahme der DSDS-Show als Juror ausscheiden.» Diese Entscheidung habe er für sich selber getroffen, der Sender habe darauf keinen Einfluss gehabt.

Dieter Bohlen, Mike Singer

Für Dieter Bohlen kamen die Probleme mit Michael Wendler nicht überraschend. Neben Mike Singer sitzt mit ihm nun noch Maite Kelly in der «DSDS»-Jury.

Instagram / Dieter Bohlen

Im Grunde könnten nun alle Beteiligten aufatmen und zum Normalbetrieb zurückkehren. Wäre da nicht Wendlers Begründung für seinen Rückzug, die gleichermassen für Aufregung und Irritation sorgt. Wendler wurde offensichtlich zum Corona-Kritiker und sympathisiert mit Verschwörungstheoretikern.

Schwere Vorwürfe an Bundesregierung

So sei dann auch die Bundesregierung schuld an seiner Kündigung. Der Wendler erklärt: «Ich werfe der Bundesregierung bezüglich der angeblichen Corona-Pandemie und deren resultierenden Massnahmen grobe und schwere Verstösse gegen die Verfassung und das Grundgesetz vor.» Zudem machen sich aus seiner Sicht nahezu alle Fernsehsender, inklusive RTL, mitschuldig. Sie seien gleichgeschaltet und politisch gesteuert. 

Damit ist Wendler aus der Sicht seines Manager eindeutig zu weit gegangen. In Oliver Pochers Sendung «Pocher – Gefährlich ehrlich» findet Markus Krampe deutliche Worte: «Für mich ist Michael krank. Tatsächlich krank», sagt er.

Michael Wendler, Markus Krampe

Michael Wendler Manager Markus Krampe ist schockiert vom Verhalten des Schlagerstars.

Getty Images

Zwar habe sich das Ganze seit längerem angedeutet, trotzdem: «Auch für mich ist das ein Schock», gibt Krampe zu. Er habe vor drei Wochen bemerkt, dass Wendler immer «krasser» wurde. So habe er etwa beim Dreh eines Werbespots die Mitarbeiter aufgerufen, die Hygienemasken auszuziehen und gesagt, Corona sei «eine Riesenlüge».

Besonders heftig sei dann auch das letzte Telefonat mit Wendler verlaufen. Gemäss seinem Manager habe er ihm gesagt, er werde seine Karriere beenden und nie mehr nach Deutschland kommen. Und weiter: «Wir werden alle sterben. Du wirst auch sterben.» Krampe, der mit Michael Wendler eigentlich gut befreundet ist, ist erschüttert von diesen Aussagen: «Das ist eine menschliche Tragödie.» 

Von Fabienne Eichelberger am 9. Oktober 2020 - 19:29 Uhr