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Ein Supermodel in New York

Manuela Frey trotzt der Corona-Krise ganz alleine

Im Alter von 16 Jahren ist Manuela Frey nach New York ausgewandert. Die Stadt, die bekanntlich nie schläft, ist jetzt aber aufgrund des Coronavirus wie ausgestorben. Warum sich Frey dennoch entschieden hat, alleine in ihrer Wahlheimat zu bleiben, offenbart sie in einem emotionalen Interview.

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Manuela Frey

Manuela Frey hat sich gegen eine Rückreise in die Schweiz entschieden.

Instagram/manuelatatjana

Sie wohnt schon seit sieben Jahren in New York. Jetzt lernt Manuela Frey, 23, ihre Wahlheimat von einer ganz besonders düsteren Seite kennen. 

«Wir könnten noch raus gehen, doch niemand tut es. Ich nun auch nicht mehr. Die Bilder der leeren Strassen sind unglaublich. Ich habe New York noch nie so erlebt», sagt Frey gegenüber «Blick». Kein Wunder. New York gilt als Corona-Epizentrum Amerikas.

Frey hätte nach Hause in die Schweiz zu ihren Freunden und zu ihrer Familie reisen können. Das Model, das schon für Grössen wie Chanel, Dolce & Gabbana, Dior und Valentino vor der Kamera stand, hat sich aber bewusst dagegen entschieden, New York den Rücken zu kehren. 

Das Treppenhaus als Ersatz-Fitnesscenter

«Ich habe fünf Tage lang mit mir gerungen. Natürlich wäre ich am liebsten bei meiner Familie in der Schweiz. Doch ich habe gehört, dass Leute aus Europa wohl erst nach dem Sommer wieder in die USA reisen können. Das war mir für meine Arbeit, die vor allem hier stattfindet, zu heikel», erklärt Frey. «Es war die härteste Entscheidung meines Lebens.»

Auch wenn die Situation vor Ort schwierig ist, lässt sich das Model, das in der Schweiz zwei Staffeln «Switzerland's Next Topmodel» moderiert hat, nicht unterkriegen. «Mir geht es gut. Ich mache das beste aus der Situation.»

Um körperlich fit zu bleiben, steigt die Aargauerin täglich zweimal die 34 Stockwerke ihres Wohnblocks rauf und runter. «Das Fitnessstudio und der Pool im Haus sind eben geschlossen.»

Manuela sortiert jetzt Freunde aus

Den Rest der Zeit nutzt Frey, um sich autodidaktisch das Gitarrenspielen beizubringen, ihre Englisch-Kenntnisse zu verbessern und um bis zu 15 Mal täglich mit ihrer Familie, ihren Freundinnen und Freunden zu telefonieren. «Ich habe viel Zeit, alle Jobs sind vorerst abgesagt.»

Aber auch eine andere Frage treibt Frey um: «Ich denke viel nach, auch darüber, welche Menschen ich noch in meinem Leben will und welche nicht. Ich habe keine Angst und nutze die Momente so konstruktiv wie möglich.»

Ob sie darauf auch auf Bastian Baker, 28, anspielt, lässt Frey offen. Dem Model und dem Schmusesänger wurde im November 2018 nachgesagt, dass sie ein Paar sind. Während Frey damals offen zugab, verliebt zu sein, wollte Baker die Beziehung nie offiziell bestätigen.

Maja Zivadinovic
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Von Maja Zivadinovic am 25. März 2020 - 06:09 Uhr