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Royals gedenken dem verstorbenen Prinzen

Diese 5 Punkte machen uns gluschtig auf die Philip-Doku

Am Mittwoch strahlt die BBC eine Dokumentation aus, in der Weggefährten und Familienmitglieder des verstorbenen Prinz Philip zu Wort kommen. Bereits jetzt sorgen fünf Punkte für besondere Vorfreude – weil sie nicht nicht nur zeigen, wie einzigartig Philip war, sondern auch versteckte Leidenschaften aufdecken.

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Prinz Philip

Ist am 9. April verstorben: Prinz Philip.

Samir Hussein/WireImage

Das Leben spielt manchmal anders als geplant – was so auch in der neuen BBC-Dokumentation «Prince Philip: The Royal Family Remembers» ersichtlich wird. Im Film kommen mehr als ein Dutzend Familienmitglieder der Windsors zu Wort, um sich an den Ehemann der Queen zu erinnern. Allerdings wäre der ursprüngliche Anlass der Dokumentation ein weitaus feierlicher gewesen: So wäre sie eigentlich zu Ehren des 100. Geburtstags des Prinzen geplant gewesen.

Nach seinem Tod im April im Alter von 99 Jahren hat die BBC den Film kurzerhand umgekrempelt. Nun ist daraus eine Dokumentation entstanden, die gemäss Mitteilung des Senders «eindrückliche Erinnerungen, viel Humor und zahlreiche neue Einblicke in den Charakter und das Erbe dieses königlichen Pioniers» beinhaltet. Familienmitglieder wie Prinz Harry, 37, Prinz William, 39, und Prinz Charles, 72, erinnern sich ebenso an ihren Grossvater und Vater wie auch Schwiegertochter Gräfin Sophie von Wessex, 57. Mit vielen emotionalen Statements gedenken sie dem verstorbenen Prinzen – und machen uns insbesondere mit fünf vorab veröffentlichten Einblicken bereits jetzt grosse Lust auf die Dokumentation, die am Mittwochabend bei der BBC Premiere feiert. 

Philip war leidenschaftlicher Grillmeister

Man könnte ja meinen, als Ehemann von Queen Elizabeth II., 95, müsste man nie auch nur daran denken, selber den Kochlöffel zu schwingen. Tatsächlich basierte Philips Tatendrang in der Küche wohl auch eher auf eigenem Interesse denn auf Not an helfenden Händen.

Doch umso begeisterter stand Philip seiner Familie zufolge am Grill oder dem Herd. «Er liebte es, zu grillieren, und verwandelte das in eine spannende Form von Kunst», erinnert sich Prinz Charles gemäss «Daily Mail» in der Dokumentation. Und auch sein Sohn Prinz William pflichtet dem bei. «Wir gehen zu Barbecues und es gibt keinen Küchenchef, da ist niemand anderes. Er hat wirklich ein gutes Händchen am Grill.» Und so liess es sich Philip auch nicht nehmen, bei jeder Gelegenheit die Grillzange zur Hand zu nehmen. «Bei jedem Grillfest, an dem ich war, bereitete der Duke of Edinburgh das Menü zu», sagt William. 

Prinz Philip Prinzessin Anne

Meister am Grill: Bereits 1972 stand Philip als Grillmeister im Einsatz, hier mit seiner Tochter Prinzessin Anne in den Sommerferien auf Schloss Balmoral.

Lichfield Archive via Getty Imag

Neue Inspiration für seine Röst-Menüs dürfte er auch aus dem Fernsehen gezogen haben. Wie seine Schwiegertochter Sophie von Wessex anmerkt, habe er es geliebt, sich Kochshows anzusehen. «‹Hairy Bikers› ist eine seiner liebsten Sendungen!» 

Stur sich selbst

Mit seiner raubeinigen Art sorgte Philip zeit seines Lebens immer wieder für brenzlige Situationen, indem er wenig diplomatische Sprüche klopfte und damit leicht in Fettnäpfchen hätte tappen können. Doch das britische Volk verzieh dem ehemaligen Marine-Offizier die Sprüche – wohl auch deswegen, weil Philip damit authentisch sich selbst blieb. Bis zum Schluss. 

Prinz Harry erinnert sich vor laufender Kamera daran, wie eigenwillig und gradlinig Philip sich selbst war. «Was du von meinem Grossvater siehst, ist, was du von ihm kriegst», sagte er. «Er war unverfroren er selbst.» 

Queen Elizabeth II. Prinz Philip Prinz Charles

War 70 Jahre lang an der Seite der Queen: Prinz Philip mit seiner Ehefrau und seinem ältesten Sohn Charles.

Getty Images
Schwarzer Humor bis zum Schluss

Und so überrascht es auch nicht, dass Philip selbst in seinen letzten Stunden zu Scherzen aufgelegt war. Zeit seines Lebens war er für seinen schwarzen Humor bekannt, der mal besser, mal weniger gut ankam.

Auch im Sterbebett war Philip nicht um einen dunklen Spruch verlegen. So hat eines der letzten Telefonate mit Prinz Charles am Vortag des Todes in typischer Philip-Manier geendet. Charles soll mit seinem Papa über die Feierlichkeiten zu dessen 100. Geburtstag gesprochen haben, der im Juni stattgefunden hätte. Wohl wissend, dass er diesen nicht mehr miterleben würde, antwortete der Prinz daraufhin typisch: «Nun ja, dafür muss ich noch leben, oder?» Für Charles keine Überraschung – nach 72 Jahren mit seinem Vater hatte er sich seine Reaktion bereits denken können. «Ich wusste, du würdest das sagen!», soll er der «Daily Mail» zufolge geantwortet haben. 

Einblick ins private Archiv

Die grosse Abwesende in der Dokumentation ist Philips Witwe. Queen Elizabeth kommt in der Sendung nicht zu Wort. Allerdings soll sie der Dokumentation ihren Segen gegeben und den Produzenten Zugang zu ihrem privaten Filmarchiv bewährt haben. Wie die britische Zeitung berichtet, ist Philip in vielen bislang unveröffentlichten Videos in den Sommerferien auf Balmoral zu sehen, beim Rudern mit seinem jüngsten Sohn Prinz Edward oder beim Rumtoben mit seinen Kindern im Garten.

Prinz Philip Prinz William Prinz Harry

Sorgte mit seiner eigenwilligen Art für gute Laune: Prinz Philip mit seinen Enkeln Prinz William (r.) und Prinz Harry.

WireImage
Immer da

Die Vorschau auf die Dokumentation allerdings zeugt nicht nur von lebhaften Erinnerungen der Royal Family an ihr verstorbenes Mitglied, sondern lässt auch Einblicke in den Familienalltag zu, seit Philip nicht mehr da ist. Deutlich wird dabei, wie sehr er fehlt. So sagt etwa William, dass sein Grossvater einen grossen Platz in seinem Leben eingenommen hat. «Er war immer enorm präsent bei allem, was wir getan haben.» 

«Du bereitest dich nie wirklich darauf vor, ihn zu verlieren, weil er immer da war»

Zara Tindall

Auch Williams Cousine Zara Tindall, 40, lässt durchblicken, wie schwer ihr der Abschied von Philip gefallen ist. «Du bereitest dich nie wirklich darauf vor, ihn zu verlieren, weil er immer da war», sagt sie. 

Umso lebhafter und zahlreicher sind die Erinnerungen, die die Royal Family an Philip hat. So ist es denn auch die Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit, die überwiegt, wie Philips Sohn Charles erläutert. «Wir können uns glücklich schätzen, ihn für beinahe 100 Jahre bei uns gehabt zu haben.» 

Von rhi am 20. September 2021 - 12:09 Uhr