Patrick Hutchinson, 50, kanns kaum glauben, dass er mit dem leibhaftigen Prinz Harry, 36, ein Gespräch per Videocall führen darf. Der Fitnesstrainer und Black-Lives-Matter-Aktivist sei schon Fan von Prinzessin Diana, †36, gewesen. Nun erhielt der Amerikaner via GQ-Magazine die Gelegenheit, mit dem Herzog von Sussex persönlich über das Thema Rassismus zu plaudern. Kein Protokoll, kein Verneigen, für ihn ist der Prinz einfach nur «Harry».
Der britische Royal spricht über sein Engagement gegen Rassismus, sowohl in Grossbritannien als auch andernorts auf der Welt. Harry beteuert «voll mit dabei zu sein» beim Kampf gegen Strukturen, die Weisse unbewusst begünstigen und Schwarze benachteiligen.
Hutchinson ist eine Ikone aus den diesjährigen Black-Lives-Matter-Protesten, welche die Welt bewegten. Er wurde berühmt mit einem Foto, auf dem er einen weissen Gegendemonstranten, der zu Boden fiel, aus der Menge wegträgt. Harry befragt ihn zu seinen Motiven, seinen Idealen und zeigt Bewunderung für den «Schutzengel», wie der Prinz Hutchinson bezeichnet.
An einer Stelle des Interviews gibt Harry erfrischend ehrlich zu, dass er lange Zeit «keine Ahnung» davon hatte, was struktureller Rassimus sei, die unbewusste, dauernde Benachteiligung von Schwarzen. «Ich wusste nicht, dass das existiert.» In seiner Erziehung und Ausbildung sei dieses Phänomen nie Thema gewesen.
Erst Jahre später, und es sei «traurig», dies so zu sagen: Durch das Leben zusammen mit seiner Gattin Meghan, 39, hätte er langsam realisiert, was alltäglicher Rassismus bedeutet.
Meghans Mutter ist Afro-Amerikanerin, ihr Vater ein Weisser. Die Herzogin von Sussex spricht sich immer wieder öffentlich gegen die Diskriminierung von Frauen – und auch anderen Minderheiten wie Schwarzen aus.
Harry und Meghan sind vergangenen Sommer nach Santa Barbara in Kalifornien gezogen. Ihre offiziellen royalen Verpflichtungen liessen sie hinter sich.