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Leah über ihre Leidenschaft und ihre Angst

Märtha Louises Tochter fürchtet das Rampenlicht

Leah Isadora Behn ist jung, talentiert und führt bereits ihr eigenes Business. Doch die 15-Jährige kennt auch die Schattenseiten des Lebens. Vor einem Jahr musste sich die Tochter von Prinzessin Märtha Louise von ihrem Vater Ari Behn verabschieden, der sich das Leben genommen hat. Auch dass sich immer mehr Menschen für sie interessieren, ist der Teenagerin etwas unheimlich.

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Märtha Louise, Leah Isadora

Prinzessin Märtha Louises Tochter Leah Isadora Behn gab Einblick in ihr Seelenleben.

Instagram / iammarthalouise

Scrollt man durch ihren Instagram-Account, wirkt sie wie ein ganz normaler Teenager. Ein Teenager mit einer Leidenschaft für Make-up und grossem Schmink-Talent. Doch Leah Isadora Behn ist eben kein ganz normaler Teenager.

Die 15-Jährige ist die Tochter von Prinzessin Märtha Louise, 48, und damit Teil des Norwegischen Königshauses. Obwohl sie keinen royalen Titel trägt, steht sie auf Platz 6 der Thronfolge. Zudem musste sie in ihrem jungen Leben bereits einen schweren Schicksalsschlag verarbeiten. Ihr Vater Ari Behn, †47, nahm sich vergangene Weihnachten das Leben.

 

Sie war «innerlich gebrochen»

Am 30. September – dem Geburtstag ihres Vaters – äusserte sich Leah zum ersten Mal auf Instagram zur Tragödie. «Ich vermisse ihn so sehr und ich wünschte, die Dinge wären anders», schrieb sie. Sie habe sich «innerlich gebrochen» gefühlt. Was sie durchmachen musste, habe sie nicht stärker oder mutiger gemacht – «Aber es machte mir bewusst, wie stark ich bereits war.»

In einem Interview mit dem norwegischen Sender «TV 2» erzählte Leah nun, was ihr in den schweren Stunden geholfen hat, etwas abzuschalten: Es ist ihre grosse Leidenschaft, das Schminken.

«Man bekommt eine Pause von der Wirklichkeit. Man sitzt so lange dran, bis es fertig ist», sagte Leah. Sie finde es schön, etwas zu haben, in das sie einfach abtauchen kann, wann immer sie will. Das Schminken helfe ihr.  

Keine Lust auf einen Bürojob

Und es findet Anklang: Mehr als 30'000 Menschen folgen dem Teenager bereits auf Instagram und schauen sich regelmässig ihre Tutorials an. Leah kann sich vorstellen, ihr Hobby dereinst zum Beruf zu machen. Eines ist für sie jedenfalls klar: «Ich habe keine Lust auf einen langweiligen Job. Keinen Bürojob», sagte sie.

Dass sie immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerät, betrachtet Leah Isadora mit gemischten Gefühlen: «Es ist unheimlich, aber auch spannend, ein immer grösseres Publikum zu bekommen.» Zum Thema Rampenlicht sagt sie: «Ich habe Angst davor.»

Diese Angst dürfte auch mit den Erfahrungen ihrer Mutter Märtha Louise zusammenhängen. Dieser bescherte nämlich ihre Beziehung mit dem umstrittenen Schamanen Durek Verrett, 45, in den vergangenen Monaten so manche negative Schlagzeile.

 

Rückhalt von der Familie

Auf eines kann sich Leah Isadora aber immer verlassen: Ihre Familie steht hinter ihr. So schrieb Märtha Louise auf Instagram etwa: «Ich bin so stolz auf dich, mein Liebling. Du traust dich, deinen Träumen und deiner Intuition zu folgen.»

Suizidgedanken? Holen Sie Hilfe!

Schweizer-illustrierte.ch berichtet üblicherweise nicht über Suizide, um Nachahmereffekte zu vermeiden – es sei denn, ein Fall erhält durch besondere Umstände besondere Aufmerksamkeit. Wenn Sie oder ein Mensch in Ihrem Umfeld Suizidgedanken haben, holen Sie sich bitte umgehend Hilfe.

Diese Angebote sind schweizweit rund um die Uhr für Menschen in suizidalen Krisen und ihr Umfeld da – vertraulich und kostenlos:

Dargebotene Hand: Telefon 143, www.143.ch
Pro Juventute für Jugendliche: Telefon 147, www.147.ch
Adressen von Beratungsangeboten in allen Kantonen gibt es unter www.reden-kann-retten.ch

 

Von Fabienne Eichelberger am 15. November 2020 - 19:09 Uhr