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Britische Umfrage zeigt

Meghan ist so unbeliebt wie noch nie

Ihren Rückzug aus dem Königshaus hat ihnen das Volk offenbar noch nicht verziehen: Harry und Meghan stehen weit unten auf der Liste der beliebtesten Royals.

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9 March 2020.Her Majesty The Queen, Head of the Commonwealth, accompanied by The Prince of Wales and The Duchess of Cornwall, The Duke and Duchess of Cambridge, and The Duke and Duchess of Sussex will attend the annual Commonwealth Service at Westminster Abbey on Commonwealth Day – Monday 9th MarchCredit: Justin Goff/GoffPhotos.com   Ref: KGC-03   (FOTO: DUKAS/GOFF)

Haben die zwei Grund zur Sorge? Seit März haben Herzogin Meghan und Prinz Harry schwer an Beliebtheit eingebüsst wie eine aktuelle Umfrage zeigt. 

Dukas

Das britische Königshaus erinnert manchmal an einen dieser Highschool-Filme aus den USA. Zwei Fragen sind da üblicherweise plotentscheidend: 1. Wer sitzt neben wem in der Schulkantine 2. Wer wird Prom-King, wer wird Prom-Queen? Legimitiert wird dieses Paar durch eine pseudodemokratische Wahl. Jeder wirft seinen Zettel in einen Topf.  

Herzogin Meghan ist die zweitunbeliebteste im Königshaus

Wäre der Buckingham Palace eine Highschool, dann müssten sich Harry und Meghan aktuell nahe bei den Toiletten rumdrücken. Viele Stimmen für die Königswahl bekämen sie aktuell auch nicht. Denn wie eine Umfrage des britischen Portals «YouGov» zeigt, hat das abtrünnige Herzogspaar ziemlich an Beliebtheit verloren: Vor allem Meghan trifft es, im Vergleich zur letzten Umfrage im März, hart. Nur 33 Prozent der befragten Untertanen haben eine positive Meinung zur Herzogin, 59 Prozent finden sie – pardon – ein bisschen doof.  

Auch Harry gewinnt im Moment keinen Beliebtheitspreis. 48 Prozent der Befragten finden ihn ganz gut, 47 % nicht so sehr. Schlechter schneidet aktuell nur Prinz Andrew ab. Der dreht wegen seiner mutmasslichen Verwicklung in die Epstein-Affäre sozusagen im alarmroten Bereich. Einziges Trostpflaster: Meghan und Harry sind bei den jungen Britinnen und Briten etwas beliebter als bei den älteren. 

CAPE TOWN, SOUTH AFRICA - SEPTEMBER 25: Prince Harry, Duke of Sussex, Meghan, Duchess of Sussex and their baby son Archie Mountbatten-Windsor meet Archbishop Desmond Tutu and his daughter Thandeka Tutu-Gxashe at the Desmond & Leah Tutu Legacy Foundation during their royal tour of South Africa on September 25, 2019 in Cape Town, South Africa. (Photo by Pool/Samir Hussein/WireImage)

Meghan und Harry haben als Royals gekündigt. Unter anderem auch damit ihr Sohn Archie einigermassen normal aufwachsen kann. Kann man ihnen das vorwerfen?

WireImage
Markle steckt in der Schublade fest

Das kommt nicht überraschend. Meghan Markle hatte von Anfang an einen schwierigen Stand beim britischen Volk. Nachdem das Märchen vom Aschenputtel (eine Bürgerliche verliebt sich in einen Prinzen) abgelutscht war, konnte die ehemalige Schauspielerin eigentlich nichts mehr richtig machen. Egal, was sie tat – sie bekam aufs Dach. Das Narrativ der manipulierenden Strippenzieherin war schnell geschrieben. Und – so läuft das auch an der Highschool – so schnell kommt man aus einer Schublade auch nicht mehr raus.  

Der «Megxit», der übrigens genauso gut «Harryvederci» heissen könnte, hat dem Paar in der Fremdwahrnehmung vielerorts nicht wirklich geholfen. Die Option, dass sich hier womöglich tatsächlich zwei Erwachsene in gemeinsamer Absprache und gemeinsam für diesen Weg entschieden haben, wurde selten erforscht. Meghan-Mobbing ist halt in. Für die meisten war klar: Meghan allein trägt die Schuld am ganzen Schlamassel. Aus dieser Nummer kommt sie wahrscheinlich so schnell auch nicht wieder raus.  

LONDON, ENGLAND - SEPTEMBER 22: Catherine, Duchess of Cambridge hears from families and key organisations about the ways in which peer support can help boost parent wellbeing while spending the day learning about the importance of parent-powered initiatives, in Battersea Park on September 22, 2020 in London, England. (Photo by Jack Hill - WPA Pool/Getty Images)

Herzogin Catherine schneidet natürlich besser ab als Meghan. Laut «YouGov» haben 76 Prozent der erwachsenen Befragten eine positive Meinung zu ihr. 

Getty Images
Greift der Underdog nun an?

Haben Harry und Meghan jetzt ein Problem? Immerhin versuchen sie gerade, ihre eigene Organisation Archewell aufzubauen. Und sie beide sind der Brand, der das Ding quasi am Laufen hält. Da hilft Beliebtheit – in der Theorie. Denn: Auch hier braucht es eine etwas differenziertere Brille, mit der man genau hinschaut und analysiert: Wo genau ist das Paar unbeliebt? In Grossbritannien, bei den im Durchschnitt mutmasslich ihrer Monarchie gegenüber traditioneller eingestellten Mitbürgerinnen und Mitbürgern.  

Deshalb: Wegen einer Umfrage ist noch nicht aller Tage Abend. Selbst in US-Highschool-Filmen mausert sich der Underdog im Plot-Verlauf gelegentlich zum Sieger. Und gewinnt eigentlich doppelt: Dem Underdog traut man langfristig zu, eben etwas differenzierter zu entscheiden wie den von Anfang an Beliebtheitsgesegneten. Hoffen wir deshalb ganz zeitgeistig für Meghan und Harry, dass alles gut wird – seien wir nett zueinander.  

Von bna am 30. Oktober 2020 - 13:14 Uhr