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  4. Prinz Nikolai von Dänemark: Joachims Sohn macht als Model Karriere

Neue Porträts des posenden Dänen

Prinz Nikolai gibt auch dem Hoffotografen das Model

Zu seinem 21. Geburtstag hat der dänische Hof neue Porträts von Prinz Nikolai veröffentlicht. Darauf posiert der Schönling, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Und das ist tatsächlich seit längerem der Fall: Nikolai arbeitet seit mehreren Jahren als Model.

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Prinz Nikolai zu Dänemark

Er ist ein Model und er sieht gut aus: Prinz Nikolai.

Steen Brogaard

Als Prinz Nikolai zu Dänemark 1999 geboren wurde, war er noch auf Platz drei der dänischen Thronfolge. Hinter seinem Onkel Kronprinz Frederik, 52, und seinem Vater Prinz Joachim. Mit den Jahren jedoch büsste der älteste Enkel von Königin Margrethe II. von Dänemark, 80, Platz um Platz ein.

Heute ist er noch auf Platz sieben. Den Thron dürfte er damit kaum je besteigen.

Prinz Nikolai Königin Margrethe

Prinz Nikolai (Mitte) mit seiner Grossmutter Königin Margrethe II. von Dänemark: Wer hätte gedacht, dass aus dem scheuen Prinzen einmal ein erfolgreiches Model wird?

Getty Images

Was aber soll ein Prinz machen ohne Aussicht auf den Thron? Viele betätigen sich humanitär. Oder machen eine Militärkarriere. Letzteres war eigentlich auch für Nikolai geplant. Schon nach kurzer Zeit aber brach er 2018 die Militärausbildung ab. Der schöne Prinz strebte vielmehr ein Leben als Model an. Durchaus denkbar, dass sein Vater, Joachim zu Dänemark, an diesem Entscheid keine Freude hatte: Der 51-Jährige ist dem Militär stark verbunden.

Beliebtes Laufstegmodel

In Dänemark kam es entsprechend einem kleinen Skandal gleich, als Nikolai die Militärakademie auf eigenen Wunsch wieder verliess. Den Traum des 1.84 Meter grossen Prinzen taten viele mit einem Lächeln ab. Bis Nikolai allen das Gegenteil bewies.

Schon knapp ein Jahr nach dem Start der Modelkarriere wurde Nikolai schon fleissig gebucht, defilierte für Dior oder Burberry über den Laufsteg. Selbst auf dem Cover der ukrainischen «Vogue» war er bereits.

Und Nikolai sorgt nach der Corona-Zwangspause mit zwei neuen offiziellen Porträts zum 21. Geburtstag am Freitag wieder für Freudensprünge bei den Fans. Vor der Kamera fühlt sich der Dänen-Prinz sichtlich wohl, fixiert den Betrachtenden mit seinem intensiven Blick und wirkt dabei ganz entspannt. Wer vor den Linsen der grossen Modefotografen posiert hat, kann seine Model-Ambitionen allem Anschein nach auch vor dem Hoffotografen nicht verstecken – zum Glück, wenn man sich die zauberhaften Fotos anschaut.

Schön, schlau und zielstrebig

Seinen Erfolg verdankt der Prinz wohl auch seiner schönen Mutter, Alexandra von Frederiksborg. Sie war von 1995 bis 2005 mit Prinz Joachim zu Dänemark verheiratet. Dann folgte die Scheidung. Später heiratete Joachim ein zweites Mal und bekam mit Prinzessin Marie weitere zwei Kinder.

Prinz Nikolai Denmark

Die perfekte Patchwork-Familie: Prinz Joachim (in Weiss) mit seiner zweiten Frau Prinzessin Marie (links). Mit ihr hat er die zwei Kinder Prinz Henrik und Prinzessin Athena (vorne). Aber auch zu seiner ersten Frau, Gräfin Alexandra von Frederiksborg (rechts), pflegt Joachim weiterhin eine freundschaftliche Beziehung. Sie ist die Mutter von Prinz Nikolai (Mitte) und Prinz Felix (rechts aussen).

Getty Images

Alexandra und Joachim legten auch nach ihrer Trennung immer grossen Wert darauf, sich gemeinsam um ihre zwei Söhne Nikolai und Felix zu kümmern. Trotzdem führte die Scheidung wohl auch zu einer frühen Selbständigkeit von Nikolai. Gleichzeitig gilt die Wirtschaftswissenschaftlerin Alexandra als sehr selbstbewusste Frau. Ein Selbstbewusstsein, von dem sie Nikolai eine Portion mit auf den Weg gegeben hat.

Nebst seiner enormen Wandelbarkeit, wie die Fotos seiner Agentur beweisen, dürften ihm nun genau diese frühe Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein den Weg zum Modeln geebnet haben. Und inzwischen ist wahrscheinlich auch Papa Joachim wieder beruhigt. Denn parallel zum Modelleben begann Nikolai vor einem Jahr doch noch ein BWL-Studium in Kopenhagen. So viel Tradition muss dann doch wieder sein.

Von Thomas Bürgisser am 30. August 2020 - 15:00 Uhr