Dieses Interview war eine Sensation: 1995 sagte Prinzessin Diana, †36, im Gespräch mit dem Journalisten Martin Bashir den berühmten Satz: «Wir waren in dieser Ehe zu dritt, es waren also ein bisschen viele.» Damit machte sie die Untreue von Prinz Charles, 72, öffentlich. Zudem machte sie ihre eigene Affäre mit James Hewitt bekannt.
Das normalerweise so verschwiegene Königshaus war schockiert von der Offenheit Dianas. 25 Jahre später erschien das Gespräch jedoch plötzlich in einem völlig anderen Licht. Dianas Bruder Charles Spencer, 56, warf der BBC vor, seine Schwester mit gefälschten Dokumenten getäuscht und so zum Reden gebracht zu haben.
Der Journalist Martin Bashir, 58, soll Diana etwa mit fingierten Kontoauszügen weisgemacht haben, dass andere Menschen dafür bezahlt wurden, schlecht über sie zu sprechen. Gemäss Spencer wurde seine Schwester also mit unlauteren Methoden zum Gespräch gedrängt.
Spencer forderte deshalb im vergangenen Herbst, dass aufgeklärt wird, welche Hintergründe zum besagten Interview führten. «BBC» versprach, der Wahrheit auf den Grund zu gehen und leitete die gewünschte Untersuchung ein.
Dies war auch im Sinne von Prinz William, 38. Er liess gemäss dem Palast verlauten: «Die unabhängige Untersuchung ist ein Schritt in die richtige Richtung.» Es soll der wahre Grund ermittelt werden, der zu diesem Interview mit seiner Mutter geführt hat.
Nun sind diese Untersuchungen gemäss einem der Zeitung «Telegraph» vorliegenden Statement des Metropolitan Police Service abgeschlossen. Die Beamten seien nach monatelangen Abklärungen und detaillierter Beurteilung zum Entschluss gekommen, dass es «nicht angemessen» ist, eine strafrechtliche Untersuchung gegen Martin Bashir einzuleiten.