Das Leben als britischer Royal sei wie eine lebenslange Freiheitsstrafe. Das sagt kein geringerer als der Erzbischof von Canterbury, Justin Welby. Der 63-Jährige traute im Mai 2018 Prinz Harry, 35, und Herzogin Meghan, 38, und taufte ein Jahr später den gemeinsamen Sohn Archie, sieben Monate.
Jetzt gab der Geistliche dem Radiosender BBC 5 Live ein Interview, in dem er deutliche Worte zur Beziehung zwischen den Windsors und der englischen Presse fand.
Justin Welby traute Meghan und Harry im Mai 2018. Er steht dem Paar sehr nahe.
Getty Images«Das Ausmass an Missbrauch, falscher Darstellung, Internet-Mobbing und schrecklichem Verhalten ist furchtbar», sagte Welby. Die Königsfamilie zeichne sich durch ihr reines Pflichtgefühl und Engagement aus. Ausserdem seien sie sich der Bürde ihrer Rolle voll bewusst.
«Selbst, wenn sie beschliessen würden, sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen, niemals Geld zu nehmen und abtauchen würden, würden sie dennoch verfolgt werden, weil sie der ehemalige Herzog von Rock oder was auch immer wären. Es ist wirklich eine lebenslange Freiheitsstrafe.»
Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle
Souvenirs: Die Hochzeit im britischen Königshaus beschert den Herstellern von Merchandise-Artikeln voraussichtlich Rekordeinnahmen.
Getty ImagesBesonders in Schutz nahm Welby Herzogin Meghan. Er zeigte überhaupt kein Verständnis für die scharfe Kritik, der die junge Mutter immer wieder ausgesetzt ist. Sie sei eine Person von tief greifender Menschlichkeit und sorge sich stets um das Wohl anderer, sagt der Bischof und fügt an: «Meghan füllt ihre Rolle mit jedem Gramm ihres Seins aus und ich halte sie für eine bemerkenswerte Person.»