Kylie Jenner ging 2019 als jüngste Selfmade-Milliardärin in die Geschichte ein. Logisch bekam der jüngste Kardashian-Spross für ihren finanziellen Erfolg sofort eins aufs Dach. Immerhin startete die heute 22-Jährige ihr Kosmetikimperium aus einer ziemlich komfortablen Lage. Denn Geld ist vermutlich das kleinste Problem des Kardashian-Clans.
Kylie Jenner und Meghan «Duchess of Sussex» Markle sind sich hier gar nicht so unähnlich. So glauben Experten, dass das britisch-amerikanische Herzogspaar schon bald in die Reihe der «Selfmade-Milliardäre» vordringen könnte. Es liegt auf der Hand, dass die zwei aus Eigeninitiative mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit mehr Geld verdienen können als im Dienste Ihrer Majestät.
Meghan weiss, wie Geldverdienen geht
Ob es grad eine Milliarde sein wird, ist fraglich. Allerdings hat Harry durchaus auch einen privilegierten Background. Meghan hingegen sind ihre geschätzten 5 bis 7 Millionen Dollar Vermögen nicht in den Schoss gefallen. Erstaunliches hat sich damals in Hollywood und Kanada zugetragen: Sie hat für ihr Geld gearbeitet.
Sie war durchaus geschickt darin. Wäre keine Royal Wedding dazwischen gekommen, hätte sich Markle vermutlich längst ein paar zusätzliche Milliönchen auf die Seite legen können. Mit ihrem Lifestyle-Blog «The Tig» und diversen Influencer-Aktivitäten soll sie schon vor der Hochzeit Summen in sechsstelliger Höhe verdient haben. Auch die Schauspielerei war einträglich. Harry und die Liebe haben Meghan in dieser Hinsicht also ziemlich ausgebremst.
Wagen wir deshalb eine steile These: Meghan wird die «Brötchen nach Hause bringen». Harry? Der musste bis jetzt halt nicht. Er war im Militär und arbeitete als Adliger (können wir bitte kurz dieses Jobprofil feiern: «Ey, was machst du so?» Wir: «Irgendwas mit Medien. Du?» «Adel so. Bisschen Rum-Prinzen.»). Meghan hingegen, hat bereits Geschäftssinn bewiesen. Den Sussex-Brand zum Multimillionen-Imperium auszubauen, könnte ihr demnach mehr liegen. Was dann passiert? Der Meghan wird das um die Ohren fliegen (wie eigentlich alles, was sie anfasst...).
Meghan ist Herzogin, Schauspielerin, Mutter UND Geschäftsfrau
Vor dem geistigen Auge rollen bereits die Anschuldigungen in einer endlosen Karavane an potentiell sexistischen Plattitüden vorbei: «Geldgierig», «Karriere-Mutter», «sie hat die Hosen an» (stehen ihr übrigens tiptop). Im ganzen #Harryvederci-Szenario bleibt Markle die Böse, die Harry aus den güldenen Palastmauern peitschte. Sachlich gesehen, würde es trotzdem viel mehr Sinn machen, wenn sie das Ruder steuert (kleiner Exkurs: Es gibt 2020 gleichberechtigte Partnerschaften – ein verrücktes Konzept, nicht wahr?).
Ein paar Job-Szenarios: Meghan trägt irgendwas. Das Irgendwas ist sogleich ausverkauft. Ihr Brand-Value für potentielle Kollaborationen im Fashion-Bereich ist logischerweise ziemlich viel höher als bei ihrem Mann. Was Harry trägt, very, very (pardonnez-moi) egal. In einem Interview mit dem WWD-Business-Magazin vergleicht ein Brand-Experte die Sussexes mit Michelle und Barack Obama. Angeblich soll das ehemalige Präsidentenpaar für ihre 2017 publizierten Memoiren einen Vorschuss von geschätzten 60 Millionen Dollar bekommen haben. Ein ähnlicher Deal für Meghan und Harry – und zack, die Security-Mitarbeiter sind für ein paar Jahre bezahlt. Auch influencen geht Meghan womöglich leichter von der Hand als ihrem Mann. Harry durfte den Grossteil seines Lebens gar keinen Piep machen, ohne eine Fülle an Beratern zu konsultieren. Meghan hingegen kommt da von ganz anders her. Sie kann vermutlich sogar selbst Posten.
Experten schätzen, dass die Sussexes aktuell rund 105’000 Franken für einen sponsored Insta-Post verlangen könnten. Ihre Engagement-Rate ist ziemlich gut. Zum Vergleich: Angeblich liegt der Obama-Tarif beim Influencen aktuell bei bis zu 280’000 Franken. In der Königsklasse spielt Kylie Jenner – bei ihr seien auch mal 1,5 Millionen Franken für einen Post fällig. Meghan und Harry haben hier also ziemlich viel Luft nach oben.
Jetzt erst mal Brainstormen
Um Meghan und Harry und Archie müssen wir uns also keine Sorgen machen. Interessant wird sein, wie sie ihr soziales Engagement und ihre karitativen Tätigkeiten mit dem Business-Case Sussex verquicken. Das kann klappen. Das beweist nicht nur eine ganze Reihe A-List-Celebrities, sondern auch Familienfreundin Oprah Winfrey. Die hat ihr eigenes Network aufgebaut (hier trifft vermutlich der Terminus «selfmade» den Nagel auf den Kopf) und hat damit wahnsinnig viel verdient (Schätzungen zufolge hat Winfrey rund 3,5 Milliarden auf ihrem Konto).
Und vergessen wir nie: Schon im Dezember haben sich Harry und Meghan die Rechte an ihrem Namen sichern lassen. Ein paar Produkte werden sich die beiden beim Brainstormen im schönen Kanada sicher ausdenken können.