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Sara Leutenegger über ausgesetzte SRF-Tanzshow

«Es fühlt sich surreal an»

Wegen der Corona-Krise hat SRF die Tanzshow «Darf ich bitten?» bis auf Weiteres abgesagt. Morgen Samstag hätte die Finalshow stattfinden sollen. Im Interview mit schweizer-illustrierte.ch sinniert Kandidatin Sara Leutenegger über die traurige Situation und verrät, womit sie sich die Zeit zu Hause verkürzt.

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Sie alle tanzten sich ins Halbfinale von «Darf ich bitten?»: Charles Nguela, Bigna Silberschmidt mit WG-Partnerin Annina sowie Sara Leutenegger mit Ehemann Lorenzo (v. l.).

Geri Born

Sara Leutenegger, morgen Samstag wäre das Live-Finale von «Darf ich bitten?» ausgestrahlt worden. Aufgrund des Coronavirus kann die Sendung aber nicht produziert werden. Was löst das in dir aus?
Es fühlt sich irgendwie mulmig und gleichzeitig surreal an. Die «Darf ich bitten?»-Qualifikations-Show liegt für mich gedanklich schon so weit zurück, obwohl es erst zwei Wochen her ist. Seither habe ich mich zu Hause isoliert, gehe nur noch zum Einkaufen und für Spaziergänge raus, deshalb kommts mir wohl so vor. Die ganze Corona-Situation und, dass ich nicht weiss, ob und wie die Tanzshow zum Abschluss kommen wird, macht mich traurig.

SRF hatte nach der Absage des Halbfinales vom 21. März und Finales vom 28. März gesagt, es werde abgeklärt, ob diese zwei Sendungen nachgeholt werden können. Weisst du hierzu schon mehr?
Das ist noch in Diskussion. Es steht noch nichts definitives fest. So wie ich es wahrnehme, hätten die meisten Kandidaten, aber auch alle anderen Mitwirkenden grosse Lust, es nachzuholen.

Hat man dir gesagt, bis wann du mehr Infos von SRF erhältst?
Nein, ich gehe davon aus, dass das SRF die Lage weiter beobachtet und uns Kandidaten zeitnah informiert, sobald man es abschätzen kann.

Die tanzende Influencerin

Sara Leutenegger wirbelt über das Parkett

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Zehn Schweizer Prominente stellen sich ab März der Herausforderung auf dem Tanzparkett von «Darf ich bitten?». Mit dabei ist Sara Leutenegger, die sich offensichtlich nicht nur gut auf Instagram und TikTok präsentieren kann. Ihr Coach Jürgen Schlegel bereitet sie auf die SRF-Liveshow vor.  

«Es hat in meinen Augen keinen Sinn für etwas zu trainieren, was eventuell gar nie gezeigt werden kann»

Es ist also nach wie vor alles in der Schwebe. Trainierst du zurzeit überhaupt noch weiter mit Jürgen oder ist das Coach-Tanztraining eingestellt?
Ich trainiere momentan gar nicht fürs Tanzen. Mein Tanzcoach Jürgen ist aus Deutschland und darf aktuell nicht in die Schweiz einreisen – ein gemeinsames Training ist daher nicht möglich. Unabhängig von diesem Verbot, hat es in meinen Augen keinen Sinn für etwas zu trainieren, was eventuell gar nie gezeigt werden kann. Hinzu kommt, dass der Bundesrat klar dazu rät, zu Hause zu bleiben und da wäre ein externes Tanztraining nicht ratsam.

Was machst du, damit du die einstudierten Tanzschritte nicht vergisst?
Ich habe mir überlegt, aus dem Show Dance ein TikTok-Video zu machen. Diesen tanze ich zum Lied «... Baby One More Time» von Britney Spears. Der Slowfox ist sehr schwierig alleine zu üben. Mein Tanzcoach würde sagen: «Sara, du kannst das alleine üben.» Aber ich selbst bin der Meinung, dass das nicht geht. In meiner Wohnung zu Hause fehlt mir auch der nötige Platz, um alle Figuren am Stück zu proben.

Tanzen hat also Pause. Wie hältst du dich sonst zu Hause fit?
Ich mache viele Homeworkouts. Wir haben einen Hometrainer zu Hause, auf dem ich auch trainiere. Mein Ziel ist es, jeden bis jeden zweiten Tag, eine Stunde Sport zu machen. Es tut einfach gut, den Körper einmal täglich zu aktivieren.

«Letzte Woche ist mir wirklich fast die Decke auf den Kopf gefallen»

Womit beschäftigst du dich allgemein, damit dir in der Isolation nicht die Decke auf den Kopf fällt?
Ehrlich gesagt ist mir letzte Woche die Decke wirklich fast auf den Kopf gefallen. Diese Woche habe ich mich aber etwas mehr ans Zuhause-Dasein gewöhnt. Ich stehe jeden Morgen auf und mache mir einen Plan, was ich alles erledigen will. So bin ich gut beschäftigt und es kommt keine Langweile auf. Neben dem Homeworkout probiere ich neue Rezepte aus und gehe jeden Tag 30 Minuten im Wald spazieren. Das tue ich alleine oder mit meinem Mann zusammen.

Wie schlimm wäre es für dich, wenn auskommt, dass es gar nie eine Fortsetzung der «Darf ich bitten?»-Staffel geben wird?
Es wäre schon sehr, sehr traurig, wenn das Halbfinale und Finale für immer ausgesetzt würden. Aber ich gehe davon aus, dass das SRF alles daran setzt, dass die Staffel zu einem Abschluss kommen kann. Nicht nur wir Kandidaten und Tanzcoaches, sondern auch die Leute von der Produktion und alle Involvierten im Hintergrund haben so viel Vorarbeit geleistet. Es wurden Trainingsbesuche gefilmt, alle Kleidungsstücke wurden massgeschneidert und sind angefertigt. Es wäre für alle Beteiligten sehr schade, wenn es nie gezeigt werden könnte.

Von Sarah Huber am 28. März 2020 - 12:43 Uhr