Endlich ist die Zwangspause vorbei. Die Lockerung des Corona-Lockdowns bedeutet für Fitness- und Lifestyle-Coach Frieda Hodel, 37, einen ersten Schritt zurück in die Normalität. Sie darf ab heute wieder arbeiten.
Die Schliessung ihres Gesundheits- und Lifestyle-Studios traf Frieda hart. Zu Beginn des Lockdowns sagte sie gegenüber schweizer-illustrierte.ch: «Ich habe das ganze Wochenende geweint.» Die Ex-Bachelorette steckte nämlich nicht nur ihr ganzes Herzblut ins Geschäft, sondern hat sich kurz vor der Corona-Krise auch noch zwei neue und teure Maschinen angeschafft. Dass sie ihr Unternehmen kurz darauf schliessen musste, führte bei der Wahl-Walliserin zu Existenzängsten.
Umso grösser ist nun die Freude, wieder für ihre Kundinnen und Kunden da sein zu dürfen. «Ich bin überglücklich», sagt Frieda. Ganz zum Normalbetrieb zurückkehren kann sie allerdings noch nicht. Den Fitness-Bereich muss die Personaltrainerin weiterhin geschlossen halten. Erlaubt sind aktuell nur die Ernährungsberatungen und kosmetische Behandlungen.
Auch dabei gelten besondere Bedingungen, die zum Schutz vor einer Corona-Infektion eingehalten werden müssen. Dazu sei sie als Mitglied vom Verband «Schweizerische Gesellschaft für medizinische Kosmetik» genau instruiert worden.
So arbeite sie nicht nur mit den herkömmlichen Schutzmasken, sondern nutze nun auch einen Gesichtsschutz aus Plexiglas. Bei Haarentfernungen und Gesichtsbehandlungen habe sie schon immer Handschuhe getragen, nun werde das auf sämtliche Behandlungen ausgeweitet. «Und natürlich wird regelmässig gelüftet und desinfiziert», sagt Frieda. Das Desinfektionsmittel stehe auch für die Kunden bereit.
Zudem liegen auf den Tischen keine Zeitschriften mehr auf und bei den Getränken gilt nicht mehr Selbstbedienung, sondern Frieda serviert sie persönlich – damit die Kunden möglichst wenig anfassen.
All diese zusätzlichen Schutzmassnahmen und die Mehrarbeit des Putzpersonals sind natürlich nicht gratis. Möglicherweise muss Frieda daher bei den Behandlungskosten etwas aufschlagen. Momentan freut sie sich aber vor allem auf ihre Kunden.
Sie sei bereits wieder sehr gut gebucht. «Vor allem die Termine für Ernährungstests sind heiss begehrt», sagt die 37-Jährige. «Vermutlich habe alle während des Lockdowns etwas mehr gegessen und möchten diese Pfunde nun los werden», meint sie.