Sven Epiney und Michael Graber haben für gewöhnlich viel um die Ohren. Nachdem der Bund Mitte März das Veranstaltungsverbot und den schweizweiten Lockdown ausgerufen hatte, spürten der SRF-Moderator und sein Verlobter auf einmal, dass, wenig Programm zu haben, auch sein Gutes hat. «Auf dem Höhepunkt des Corona-Lockdowns hat die totale Entschleunigung stattgefunden», erinnert sich Epiney und Graber ergänzt: «Dies hatte für uns auch seine positiven Seiten.» In der «neuen Normalität» wollen beide nun gezielt hie und da Phasen der Entschleunigung einplanen. «Wir versuchen, diese ruhigen Momente vermehrt auch in Zukunft bewusst beizubehalten», sagt Graber.
David BiedertFür Ex-Bachelorette und Moderatorin Eli Simic ist klar: Trotz stetig ausgebauten Corona-Lockerungen hierzulande wird die Ostschweizerin weiterhin grossen Wert auf die Hygiene legen. «Ich denke, dass ich persönlich weiterhin die Hände länger und intensiver waschen werde», sagt die Mutter einer Tochter.
ZVGEx-Miss und Moderatorin Anita Buri hat aus dem Corona-Lockdown erkannt, dass Homeoffice durchaus eine gute Sache ist, die einem das Leben erleichtern kann. «Ich behalte die Video Conference Calls bei. Man muss nicht immer persönlich zu Meetings fahren, so spart man Geld und Zeit und steht nicht ständig im Stau», sagt sie. Laut Buri könnten auch Kafitratschs mit Freundinnen weiterhin ab und zu virtuell stattfinden. Das sei manchmal ganz amüsant gewesen, erinnert sie sich. Auch die vom Bund herausgegebenen Verhaltens- und Hygieneregeln findet sie nach wie vor sehr sinnvoll und will dies beibehalten: «Ich denke auch, dass wir in Sachen Hygiene einiges dazu gelernt haben. Ich werde meine Hände auch nach Corona mehrmals am Tag gründlich waschen und mir nicht ständig ins Gesicht fassen. Das ist nun fix in unseren Köpfen gespeichert.»
InstagramAls Model, Influencer und Moderator spürte Rafael Beutl die Corona-Massnahmen von Beginn an mit voller Wucht. So viel mehr Zeit zu Hause zu verbringen als zuvor hat dem Ex-Bachelor bewusst gemacht, dass ihm Ruhezeiten hie und da ganz guttun. «Auf dem Höhepunkt des Lockdowns habe ich wirklich entschleunigen können. Das nehme ich mit für meinen zukünftigen Alltag. Vorher war ich wie ein Roboter und arbeitete alles ab, obwohl ich es vielleicht gar nicht aus tiefstem Herzen tat. Corona hat mich gelehrt, dass es nicht so schlimm ist, wenn man seiner Routine mal nicht nachgehen kann. Auch fand ich es schön, so viel Zeit mit meiner Familie verbringen zu können. Das möchte ich in der neuen Normalität beibehalten.»
Instagram / Mimi JägerEx-Bachelorette Adela Smajic ist froh, dass sie seit der 2. Etappe der Lockerungen wieder deutlich mehr Freiheit geniessen kann. Danach gefragt, welche Dinge sie auch nach der strengen Lockdown-Zeit im Leben beibehalten will, sagt die Basler Wetterfee lachend: «Eigentlich gar nichts. Ich habe mich zu Tode gelangweilt.» Sie erinnert sich noch genau daran, als das Veranstaltungsverbot für die ganze Schweiz beschlossen wurde und Läden und Lokale geschlossen wurden. «Die ersten zwei Wochen war es noch gut, ein neuer Lebensstil sozusagen, aber dann vermisst man Freunde, Familie und Arbeitskollegen.» Sie sei ein sehr sozialer Mensch und brauche ihr Umfeld, erklärt Adela. Daher wird sie in der «neuen Normalität» ihr Leben so gut als möglich fortführen, wie sie es vor Corona tat.
ZVGWährend die meisten Menschen in der Schweiz mit den bestehenden Lockdown-Lockerungen bereits weitgehend ihr «altes Leben» zurückhaben, sieht das für die Eventbranche derzeit noch gar nicht danach aus, wie Luftakrobat Jason Brügger sagt: «Für mich als Performer bringen diese Lockerungen leider noch lange keine Normalität zurück in mein Leben. Veranstaltungen und Shows sind frühestens ab Herbst wieder möglich, doch auch dies ist noch unsicher.» Normalität werde für ihn erst wieder einkehren, wenn er endlich wieder auf der Bühne stehen dürfe und seine Arbeit als Künstler fortsetzen könne, stellt Jason klar. Trotz der anhaltenden, schwierigen Umstände, kann «Das grösste Schweizer Talent 2016» dem Lockdown auch Positives abgewinnen: «Was ich weiter versuchen will, ist, gewissen Dingen gelassener entgegenzublicken. Wie alle anderen auch musste ich das Beste aus einer schwierigen Situation machen. Dieses Mindset möchte ich unbedingt beibehalten.»
ZVGÄhnlich wie Jason Brügger ergeht es Moderatorin Alexandra Maurer. Die Schweizerin mit jamaikanischen Wurzeln pendelte vor dem Corona-Lockdown zwischen London und Zürich. Wegen der Grenzschliessungen sitzt sie seit einigen Monaten zusammen mit ihrem Verlobten Greg Sadlier und Tochter Amélie in ihrem Londoner Zuhause fest. Dort gelten im Unterschied zur Schweiz nach wie vor strenge Massnahmen, wie sie erzählt: «Für mich in meinem Kopf ändert sich nicht sehr viel. Ich werde weiterhin eine Maske tragen, wenn ich das Haus verlasse. Termine, wo möglich, virtuell via Zoom stattfinden lassen, mein Haus nicht ohne Desinfektionsmittel oder Handschuhe verlassen und grosse Menschenmengen weiterhin vermeiden.» Dieses Corona-Verhalten behält sie vorläufig weiterhin bei. Die TV-Frau freut sich schon darauf, wenn wieder TV-Produktionen und Veranstaltungen ausgetragen werden dürfen.
Instagram / Alexandra Maurer