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Sänger Baschi ist der Mentor von Newcomer Liv Ava

«Liv ist mir im Ausgang ins Auge gestochen»

Baschi gehört zu den erfolgreichsten Musikern der Schweiz, jetzt ist er auch Mentor. Sein Schützling: der Zürcher Musiker Liv Ava. SI online erzählen die beiden, wie es zu der Zusammenarbeit kam und wie dadurch eine Freundschaft entstanden ist.

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<p>Baschi (links) ist einer der erfolgreichsten Musiker der Schweiz. Jetzt hat der Sänger als Mentor von Newcomer Liv Ava eine neue Rolle angenommen.</p>

Baschi (links) ist einer der erfolgreichsten Musiker der Schweiz. Jetzt hat der Sänger als Mentor von Newcomer Liv Ava eine neue Rolle angenommen.

Sarina Dünnenberger

Er wurde durch die erste Staffel der Schweizer Castingshow «MusicStar» bekannt, jetzt hat der Basler Musiker Baschi (38) selbst einen aufgehenden Stern am Musikhimmel entdeckt. Sein Künstlername ist Liv Ava (24) und er kommt aus Zürich. SI online hat den Newcomer und den Routinier, der kürzlich mit einem Kulturpreis ausgezeichnet wurde, zu einem Gespräch getroffen – in einer Bar. Passend, denn in einer solchen haben sich die beiden auch kennengelernt.

«Liv ist mir vor vier Jahren im Ausgang ins Auge gestochen. Ich habe ihn von weitem gesehen, wie er dastand, mit seinem coolen Style und seiner Art», erinnert sich Sebastian Bürgin, wie Baschi mit bürgerlichen Namen heisst. «Ich bin auf ihn zugegangen und habe gesagt: ‹Wenn du jetzt noch Musik machst, wäre das ein Volltreffer›.»

Und tatsächlich. Liv Ava musiziert bereits seit Kindheitstagen. Kurz darauf trafen sich die beiden in Baschis Studio, wo Liv Ava den erfahrenen Musiker mit seinen Demoaufnahmen begeisterte. «Mit seinem Stil trifft er für mich den Nerv der Zeit», so Baschi. «Ich konnte mir ihn direkt auf einem Plakat vorstellen.»

Seine Debütsingle punktet auf Spotify

Seit diesem ersten Treffen hat sich einiges getan. Baschi: «Es war ein langer Weg. Liv musste sehr viel Geduld mitbringen. Viele junge Künstler wollen natürlich so schnell wie möglich raus und die Welt erobern.» Am 27. Juni erschien mit «Lonely Again» dann seine Debütsingle. «Der Song ist aus der Isolation entstanden, die man verspürt, auch wenn man unter anderen Menschen ist», erzählt Liv Ava.

Mit dem Song, der in Richtung Synthiepop geht, landete der Zürcher an der Spitze und somit auf dem Cover der Spotify-Playlist «Fresh Finds GSA» – eine Playlist, die wöchentlich mit neuer Musik von unabhängigen Künstlern und Künstlerinnen aktualisiert wird.

Kürzlich ist Liv Ava nach Paris gezogen, um sich dort künstlerisch noch freier entfalten zu können. «Ich schreibe, produziere und performe alles selbst», sagt er. «Ich bin ein Künstler mit einer klaren Vision: mehr Glitzer, mehr Entertainment und mehr Sex-Appeal.» Seine grossen Vorbilder: Pop-Ikonen wie Lady Gaga (39) und Madonna (66).

«Baschi hat auch etwas Vorbildhaftes», sagt Liv Ava. «Er zeigt, dass man mit Bodenständigkeit und einem offenen Herz erfolgreich sein kann – selbst wenn man ständig im Rampenlicht steht.» Wie der jüngere Sänger erzählt, sei zwischen den beiden unterdessen eine echte Freundschaft entstanden.

Ein neuer Karriereweg für Baschi?

Die Frage, ob er es sich vorstellen könnte, neben Liv Ava noch weitere Musiker und Musikerinnen zu betreuen, antwortet Baschi mit «Nein». «Es ist ein sehr grosser Aufwand, und ich bin ja selbst nach wie vor aktiv als Künstler unterwegs», erklärt er. «Liv zu entdecken, war für mich eine einmalige, besondere Situation, die sich so kaum wiederholen lässt.»

Zu einem gemeinsamen Song mit Liv Ava meint Baschi: «Ich sage immer: ‹Sag niemals nie›. Aber er soll sich jetzt zuerst auf sich selbst konzentrieren.»

Von Sarina Dünnenberger am 16. Juli 2025 - 10:00 Uhr