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Fahrdienste statt Tennis-Matches

So verbringt Roger Federer seine Verletzungspause

Bei Roger Federer ist es nicht Corona, sondern eine Knie-Verletzung, die ihn dazu zwingt, viel mehr Zeit als üblich zuhause zu verbringen. Eine Situation, welcher der Tennis-Star auch einige positive Seiten abringen kann. In einem Videocall erzählte Federer, wie er sich momentan im «Home Office» schlägt.

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Roger Federer

Roger Federer will im Januar wieder Turniere bestreiten.

Getty Images

Seit dem Februar dieses Jahres konnte Roger Federer, 39, keinen Tennis-Match mehr bestreiten. Eine Knie-Verletzung und zwei folgende Operationen zwangen ihn dazu, die aktuelle Saison sausen zu lassen. In einem Gespräch mit dem chinesischen Onlineversand-Portal «Tmall» bezeichnete Federer 2020 trotzdem als «interessantes Jahr».

Dies vor allem in Bezug auf sein Familienleben. Im Unterschied zu den vergangenen Jahren seien Mirka, 42, er und die Zwillinge Myla Rose und Charlene Riva, 11, und Leo und Lenny, 6, plötzlich nicht mehr ständig am Ein- und Auspacken und den nächsten Trip am organisieren, sondern verbrachten die letzten Monate in der Schweiz.

«Das letzte Mal, als ich länger als sechs Wochen zuhause war, da war ich wohl 16 Jahre alt» erzählt Roger. Als Familie würden sie es nun sehr geniessen, während einer längeren Zeit nur an einem Ort zu sein. 

Mehr «Federer-Zeit» für die Freunde

«Alles ist viel relaxter. Für die Kinder, meine Frau und das Team ist das toll», meint der Tennis-Star. Zudem würden seine Schweizer Freunde nun mehr «Federer-Zeit» bekommen, obwohl es während des Lockdowns nicht ganz einfach gewesen sei.

Seine Tage verbringt Roger jetzt mit Herbst-Spaziergängen – und vor allem damit, seine Kids zu ihren Terminen zu bringen. «Ich wurde quasi zum Vollzeit-Chauffeur», sagt er lachend. 

Roger Federers Kinder Myla Rose, Charlene Riva, Leo und Lenny

Für seine vier Kinder gibt Roger Federer momentan den Chauffeur.

PA Images via Getty Images

Gleichzeitig arbeitet er aber auch daran, nächstes Jahr wieder in Topform auf dem Platz stehen zu können. «Es ist ein langer Prozess, aber ich spüre Verbesserungen», sagt der Tennis-Crack zu seiner körperlichen Verfassung.

Letzte Woche habe er an fünf Tagen auf dem Tennisplatz trainiert. Das sei seit Februar nicht mehr möglich gewesen. «Ich arbeite, so hart ich kann und so viel, wie es die Knie erlauben», versichert Roger. 

Von Fabienne Eichelberger am 2. November 2020 - 17:15 Uhr