Gerade mal 13 Jahre alt war Adela Smajic, 26, als sie zum ersten Mal zur Zigarette griff. Seither hörte sie immer wieder mal auf mit dem Qualmen, fing aber jedes Mal wieder damit an. Jetzt soll endgültig Schluss sein. «Der Moment zum Aufhören ist gekommen», sagt die ehemalige TV-«Bachelorette». «Als öffentliche Person bin ich ja auch ein Vorbild für junge Leute. Und Rauchen ist weder sexy noch attraktiv!»
Schaffen will Adela den Rauchstopp mit «Stopgether». Das erste nationale Rauchstopp-Programm der Lungenliga und der Gesundheitsförderung Wallis hat zum Ziel, dass möglichst viele Leute in der ganzen Schweiz im ganzen Monat November keinen Glimmstängel anrühren. Man registriert sich in einer von drei geschlossenen Facebook-Gruppen – je eine pro Sprachregion – und am 1. November gehts los.
Unterstützung erhält man nicht nur von der Community in der Gruppe, sondern jederzeit auch kostenlos von Ärzten, Sucht- und Rauchstopp-Experten. «Ich bin extrem motiviert, am 31. Oktober meine hoffentlich letzte Zigarette zu rauchen und ab dem 1. November rauchfrei zu sein», sagt Adela.
«Bei mir hat es erst im dritten Versuch geklappt. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen anderen helfen»
Die Kampagne setzt auf Inspiration und Motivation, und richtet sich darum auch an Nichtraucherinnen und -raucher. Denn je mehr Unterstützung die Rauchstopp-Willigen erhalten, desto grösser ist die Chance, dass sie es tatsächlich schaffen. So macht auch Sportmoderatorin Steffi Buchli, 41 mit bei «Stopgether». Sie hat selbst acht Jahre lang geraucht und weiss, wie schwierig es ist, aufzuhören. «Als das Rauchen zusätzlich zum Stress wurde, der mich nervte, wusste ich, dass es Zeit ist aufzuhören», sagt sie. «Geklappt hat es erst im dritten Versuch. Ich hoffe, dass meine Erfahrungen anderen helfen und ich sie dazu ermutigen kann, im November die Finger von den Kippen zu lassen.»
Ebenfalls mit von der Partie ist Kunstturn-Europameisterin Ariella Kaeslin, 31. Sie kennt die Verlockung, die der Griff zur Zigarette bedeutet: «Man hat weniger Hunger, wenn man raucht, und als Kunstturnerin kämpfte ich immer etwas mit meinem Gewicht, da war das ehrlich gesagt schon verlockend.» Heute ist die studierte Sportwissenschaftlerin und angehende Physiotherapeutin froh, ist sie Nichtraucherin geblieben. «Eine Sucht zu brechen, braucht viel Durchhaltewillen. Ich hoffe, ich kann mit ‹Stopgether› etwas bewirken.»
Auch Model und Influencerin Andrea Brotschi, 31, hat den festen Willen, im November nicht zu paffen. Sie ist zwar nur noch Gelegenheitsraucherin, «aber zu einem guten Essen mit Freunden und einem Glas Wein gehört halt die Zigarette immer noch dazu.» Das soll sich ab dem 1. November ändern.
Wer den Rauchstopp zumindest für einen Monat ausprobieren möchte, findet alle Infos auf www.stopgether.ch, in den Facebook-Gruppen registriert man sich auf www.facebook.com/stopgether