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Walter Roderer

Hochzeitsnacht? «Dafür bin ich zu alt»

Vorbei ist die Zeit der Geheimniskrämerei. Eine Woche nachdem bekannt wurde, dass Walter Roderer seit sechs Jahren mit seiner 60 Jahre jüngeren Grossnichte Anina verheiratet ist, spricht der Volksschauspieler über die Trauung, die Hochzeitsnach und erotische Fantasien.

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Seit fünfeinhalb Jahren ein Ehepaar: Walter Roderer und seine Grossnichte Anina.
RDB

Er hatte Angst, als «alter Glüschtli» dazustehen, deswegen erfuhr niemand von Walter Roderers, 90, Hochzeit mit seiner Grossnichte Anina, 30. Sechs Jahre lang blieb der Bund geheim. Wie war das möglich? «Kein Mensch hat davon gewusst, nicht einmal die Eltern von Anina», sagt der Volksschauspieler im «SonntagsBlick». «Ein einziger Freund und das Zivilstandsamt waren informiert.» Und die Trauzeugen? «Wir gingen in Baden-Baden aufs Standesamt. Wir waren nur zu zweit. Im Deutschen braucht es keine Trauzeugen mehr.»

Das war am 5. Januar 2005. Nach der standesamtlichen Trauung ass das frischvermählte Paar in einem währschaften bayerischen Restaurant zu Mittag, stiess mit Bier und Wein auf die Ehe an - und fuhr für die Hochzeitsnacht wieder nach Hause in die Schweiz. Denn für Walter Roderer und Anina war es eine Nacht wie jede andere. «Bei uns ist nichts passiert. Dafür bin ich ja zu alt. Unsere Liebe ist rein platonisch.»

Nicht aber zu alt für erotische Fantasien. Die seien durchaus vorhanden, gibt «Rodi» zu. «In einem gewissen Masse natürlich schon. Aber für uns ist hier eine strikte Grenze vorhanden. Sex muss nicht sein. Ich habe auch meine Mutter geliebt, war aber nie mit ihr im Bett.»

Dass der Mime nun so offen über seine Ehe spricht, liegt auch daran, dass er sich vergangenen Donnerstag endlich mit seiner in Florenz lebenden und vorübergehend untergetauchten Anina treffen und aussprechen konnte. «Plötzlich stand sie da, als ich am Frühstück sass. Ich hörte etwas däpperle und da stand sie vor mir. Wie ein Geist, wie eine Erscheinung!» Er musste ihr erklären, dass er nicht schuldig sei an der ganzen Berichterstattung um ihre Hochzeit. «Aber sie sind böse, weil sie meinen, ich hätte das ganze Coming-out inszeniert.»

Auch für Anina sei noch nicht alles in Butter, sagt Millionär Roderer. «Für sie ist es schlimmer als für mich. Dann heisst es, sie sei eine Erbschleicherin.» Denn der Schauspieler hatte selbst zugegeben, dass die Überlegung, die Erbschaftssteuer zu umgehen, beim Jawort eine Rolle gespielt habe. Nun nimmt er diese Aussage zurück: «Das ganze Theater wegen der Erbschaftssteuer. Ich habe Anina aus Liebe und Sympathie geheiratet. Die Steuergeschichte ist ein Nebenaspekt.»


 

Sylvie Kempa
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Von Sylvie Kempa am 25. Juli 2010 - 09:45 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:03 Uhr