Markets, Mangroves and Monkeys». «Bangkok Backstreets by Bike». «Bikes, Boats and Beers». «Street Food Night Safari»! «The Peninsula» feiert den 20. Geburtstag. Also bietet das Hotel seinen Gästen 20 liebevoll ausgesuchte und designte Ausflüge an. Über Märkte, durch die Khlongs (Kanäle) und zu den Affen (nicht füttern!). Auf Fahrrädern durch die Stadt. Zu den besten Streetfood-Köchinnen in Chinatown. «Geschäftstourismus war mal», sagt der holländische General Manager Joseph Sampermans, «heute sind wir ein luxuriöses, urbanes Resort. Feriengäste sind bei uns in der Mehrheit.» Langweilig wird es nie im Resort: Das Spa ist erstklassig (Royal Thai Massage, Four-hand synchronized Massage). Experten für Yoga, Tennis und Muay Thai Boxing geben Unterricht. Gar nix tun geht auch: Der Hotelpool ist 88 Meter lang. «The Peninsula» ist Luxus pur auf 37 Etagen: 370 Zimmer und Suiten, alle mit raumhohen Fenstern und atemberaubender Sicht auf die brodelnde Stadt (ab 220 Euro pro Nacht). Über dem 37. Stock landet der Helikopter: Sundowner-Rundflüge, Airport-Transfers, Luft-Taxi zu Thailands schönstem Golfplatz, dem hoteleigenen Thai Country Club.
Thais mögen die Glückszahl 9. Also eröffnete «The Peninsula» am 19. 9. 1998, pünktlich um 09.09 Uhr. Mit mässigem Erfolg. Das «Pen» lag am falschen Ufer des River of Kings, entsprach nicht allen Feng-Shui-Grundsätzen und blieb in den ersten Jahren ziemlich leer. Das hat sich gründlich verändert. Heute ist «The Pen» «top in town» – und liegt plötzlich goldrichtig: in «walking distance» zum Iconsiam, zu Asiens glamourösester Shoppingmall. Herzstück: Takashimaya, Japans nobelste Kaufhauskette. Dazu 500 meist luxuriöse Boutiquen (Gucci, Cartier), Hotels, Kinos, Wasserfontänen (Bellagio Fountains), Kanäle (mit «floating markets»). Und über 100 Restaurants. Wer für Milliarden baut, kauft auch Michelin-Sterne ein: Frankreichs Star Alain Ducasse führt im Iconsiam ein Restaurant («Rech», mediterran, Seafood) und will dort seinen 22. Stern einfahren.
Mister Ball Yau, der China-Chef im «Pensinula», will auch einen. Er hat bereits bei seinen früheren Jobs in Hongkong, Macau und Peking hoch gepunktet und sorgt jetzt im China-Restaurant Mei Jiang für neuen Drive. Das Konzept ist klar. Über Mittag sind Dim Sum angesagt, mit neuen Dingern im Körbchen: Crystal Prawn Dumplings. Deep Fried Pork und Dried Shrimp Dumplings, Chinese Black Olives Dumplings. Ball Yau hat den «Ravioli-Job» delegiert: Chaozhi Liang, beim Nachbarn abgeworben, ist sein Dim-Sum-Master. Und abends? Chef Yaus Degustationsmenü» ist «talk of the town». 14 raffinierte Gänge, eher etwas ungewohnt in einem chinesischen Restaurant. Ball Yau glänzt mit Sea Conch und Morcheln in einer erstklassigen Hühnersuppe, mit Hokkaido-Jakobsmuscheln, Snow Fish, Carabineros, Iberico-Schwein, M6-Wagyu und gedämpftem Huhn. Wie holt man so schnell einen Michelin-Stern vom Himmel, Mister Yau? «Ich koche, seit ich ein Kind bin», sagt der Chef, «ich habe mir am TV immer die Kochsendung ‹Mrs. Fong’s Cooking Time› angeschaut und dabei sehr viel gelernt …»
Im Thai-Restaurant Thiptara, romantisch gelegen direkt am Fluss, ist eine Lady der Chef: Kanokwan Jinuntuya geht gerne raus zu den Gästen, wickelt am Tisch geduldig geheimnisvolle Kräuter und Gewürze in ein Betel-Blatt aus dem «Peninsula»-Garten, wünscht freundlich guten Appetit. Wir wünschen ihr etwas mehr Mut zu Authentizität: Die Currys sind noch recht brav, «spicy» ist nicht immer «spicy». Stefan Lager, Heinz-Winkler-Schüler und neuer Executive Chef, wird sie auf ihrem Weg unterstützen. Er ist Asien-erprobt und weiss: «Man muss hier mit den Mitarbeitern behutsam umgehen und darf nicht losbrüllen. Sonst laufen die Thais davon.» Die Lieblingsgerichte der «Thiptara»-Chefin: Hot & Sour Soup mit Tiger Prawns, Ente in rotem Curry, Beef in gelbem Curry mit Turmeric und Kokosmilch. Das dritte Restaurant im Resort ist das beliebteste: «River Terrace»: Bar, Burger & Buffet. Chillen mit Blick über den Chao Phraya, rüber zu «Mandarin Oriental» und «Shangri-La». Und natürlich zur goldenen Kuppel auf dem State Tower, seit den unglaublichen Szenen im Kultfilm «Hangover 2» weltberühmt.
Die 800 Angestellten im Haus sind immer auf der Extrameile. Am schönsten lächeln die Girls in weissen Anzügen mit frechem Käppi: Die «Pagen» sind ein Relikt aus alten Tagen, haben Kultstatus in den Peninsula-Hotels. Der Service endet nicht wie üblich beim Bezahlen der Rechnung an der Réception. Wer den Airport-Transfer bucht, wird im Rolls-Royce oder BMW 7er zum Flughafen gefahren, auf dem schnellsten Weg durch Check-in, Sicherheits- und Passkontrolle gelotst und freundlich verabschiedet: «Take care. Please come back soon.» Die Mitarbeiter sind «Peninsulas» grösstes Kapital – 20 von ihnen sind seit der Eröffnung vor 20 Jahren dabei.
5 for the road
Anreise Tägliche Verbindungen mit Swiss oder Thai Airways direkt von Zürich nach Bangkok.
«The Peninsula Bangkok» Hotel-Turm direkt am Chao Phraya River. www.tui.ch/peninsula-bangkok
Lunch Drinks, Satays und Salate gibts direkt bei den Sonnenliegen am 88 Meter langen Pool.
Cocktail Sky Bar im 64. Stock des State Tower, bekannt aus «Hangover 2». www.lebua.com
Ausflüge 20 «Peninsula Experiences» zum 20. Geburtstag: Bangkok by Bike. Streetfood-Safari. Sundown-Cruise. Muay Thai Boxing Lessons.