Der Jeep steht still. Die Lichtkegel der Scheinwerfer reflektieren den ängstlichen Blick eines Galago-Äffchens. Reflexartig nimmt
der kleine niedliche Buschwald-Bewohner Reissaus und verschwindet in der Dunkelheit. Nichts rührt sich. Es ist stockdunkel.
Plötzlich ertönt es wieder: ein melodiöses Glong-Glong. Mahara McKay, 28, drückt die Aufnahmetaste ihres Handy- MP3-Players: «Klingt das nicht fantastisch? Es hört sich an wie ein Bongo!» Fahrer Daniel schüttelt den Kopf. Seit Jahren kurvt er Safari-Touristen in Kenia durchs Massai-Mara-Naturschutzgebiet. Doch wegen dem Zirpen der Crickets liess ihn noch nie jemand den Wagen
anhalten.
Sonja McKay, 53, hingegen lehnt sich entspannt im Sitz zurück, schliesst die Augen und lächelt. So ist sie eben, ihre Tochter. Die DJane zuckt entschuldigend mit den Schultern: «Ich sammle halt vieles: Geräusche, Detailaufnahmen. Dinge, von denen ich nicht weiss, ob ich sie jemals brauchen werde. Doch sie inspirieren mich. Den Himmel habe ich bestimmt schon zweitausend Mal fotografiert.»
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