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Interview mit einem Chippendale

So ist mein Traumleben als Sexobjekt

Muskeln, Manschetten, Massenhysterie: Wo die Chippendales auftreten, drehen die Frauen durch. Anfang Oktober kommen die nackten Männer nach Zürich - wegen grosser Nachfrge für gleich drei Shows. Billy Jeffrey zieht sich seit zehn Jahren für die Stripper-Truppe aus. Im Gespräch mit SI online spricht der 35-jährige US-Amerikaner über die Sexwünsche seiner Fans, Körperöl und die Kunst, eine Beziehung zu führen.

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SI online: Billy Jeffrey, wie wird man(n) Stripper?
Billy Jeffrey: Moment! Ich bin kein Stripper, ich bin ein Chippendale. Es gibt Millionen von Strippern auf dieser Welt, aber nur 30 Chippendales.

Was ist der Unterschied?
Ein Chippendale zu sein, ist eine Kunst. Die hohe Kunst, sich auszuziehen und mit den Erwartungen zu spielen.

Aha. Und wie lange üben Sie diese Kunst schon aus?
Seit zehn Jahren. Man hat mich damals in einer TV-Show entdeckt. Erst war ich unsicher, ob ich das tun sollte. Dann habe ich in Las Vegas eine Chippendale-Show gesehen und wusste: Das will ich machen!

Was sagte Ihre Mutter dazu?
Sie war nervös und hats nicht richtig verstanden. Aber als sie sich dann einen Auftritt angesehen hat, sagte sie mir: Das war perfekt!

Und inzwischen ist sie Stammgast bei den Chippendales.
Nein, es ist bei einer Show geblieben. Sie hat Klaustrophobie. Sie fliegt nicht.

Ist Chippendale zu sein ein Traumjob?
Oh ja! Ich toure um die ganze Welt, sehe viele Länder, Kulturen und esse die unterschiedlichsten Spezialitäten. Das ist doch fantastisch. Wir haben so viel Spass auf der Bühne, treffen so viele Frauen.

Als Chippendale ist es schwierig, eine Beziehung zu führen

Was meint denn Ihre Freundin dazu?
Ich date jemanden, habe aber keine feste Freundin. Um ehrlich zu sein, ist es als Chippendale ziemlich schwierig, eine Beziehung zu führen. Ich bin ja kaum zu Hause. Eine Freundin müsste verstehen, dass ich liebe, was ich tue.

Hatten Sie jemals etwas mit einem Fan?
Das kommt darauf an, was man unter einem Fan versteht. Wir hängen natürlich mit vielen Fans ab, machen Party und trinken mit ihnen. Alle meine bisherigen Freundinnen liebten die Chippendales und besuchten unsere Shows, brachten sogar ihre Mütter mit. Aber einen richtigen, verrückten Groupie habe ich noch nie gedatet.

Wie ist das eigentlich bei Ihren Shows: Zeigen Sie alles?
Das sag ich nicht. Das ist die Überraschung.

Kommen Sie schon. Präsentieren Sie auch Ihr bestes Stück?
Keine Chance! Da müssen Sie schon an eine Chippendale-Show kommen.

Dann erzählen Sie mir von Ihrem Körper-Öl. Wie viel geht davon pro Auftritt drauf?
Alle glauben immer, dass das Baby-Öl ist. Das ist ein Mythos. Wir benutzen entweder Body-Lotion oder Kokos-Wasser. Und davon nicht viel.

Die Schweizerinnen können sich Anfang Oktober davon überzeugen. Sie geben gleich drei Shows in Zürich. Wie gut kennen Sie die Schweizer Frauen?
Ich war schon 10 bis 15 Mal in der Schweiz, habe inzwischen eine Menge Freunde in Zürich. Schweizerinnen sind immer sehr nett, sehr einladend und einfach cool drauf.

Schweizerinnen wissen, wie man Spass hat

Aber eher zurückhaltend als extrovertiert.
Haben Sie eine Ahnung! Bei uns sind sie immer sehr laut. Schweizerinnen wissen, wie man Spass hat.

Wie viele unmoralische Angebote bekommen Sie nach einer Show?
Eine Menge, nach jedem einzelnen Auftritt.

Und was wollen die Damen von Ihnen?
Die einen wollen reden, andere wollen ihre Meinung zur Show loswerden. Wieder andere einfach etwas trinken.

Sex?
Ja, einige wollen mit mir schlafen. Oder mich heiraten.

Wollen Sie denn jemals vor den Traualtar schreiten?
Wenn die Zeit stimmt und ich die richtige Frau dafür habe, ja. Ich weiss, wie man eine Lady behandeln muss. Und dann würde ein komplett neues Lebens-Kapitel für mich beginnen. Ohne Chippendales.

Wie verdienen Sie dann Ihr Geld?
Ich habe schon vorgesorgt. Ich führe seit Jahren in Idaho eine eigene Firma mit Ernährungsprodukten.

CHIPPENDALES IN ZÜRICH:
2., 3. und 4.10. im Hallenstadion, Tickets bei www.ticketcorner.ch oder unter 0900 800 800.

am 17. September 2014 - 04:45 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 16:59 Uhr