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Was machen eigentlich...

...The Cranberries?

Geduld bringt Rosen: Fast 20 Jahre nach ihrer Erfolgswelle mit den Überhits «Zombie» und «Linger» veröffentlichen The Cranberries endlich ein neues Studioalbum - namens «Roses». Doch die irische Band um Frontfrau Dolores O'Riordan war auch in ihrer Schaffenspause nicht untätig, wie der SI-online-Rückblick zeigt.

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Mit ihren Mega-Hits «Linger» und «Zombie» geht das irische Quartett in die Musikgeschichte der 90er-Jahre ein. Ihr Album «No Need To Argue» erhält in den USA sieben- und in Europa fünfmal Platin und verhilft der Band zum internationalen Durchbruch. Weitere Alben folgen, jedoch kann keines an den Höhepunkt ihrer kommerziellen Karriere anknüpfen. Jetzt meldet sich die Band um die eigenwillige Frontfrau Dolores O’Riordan, 40, zurück. Mit acht Jahren Verspätung wohlgemerkt, denn ihr Album «Roses» war eigentlich auf 2004 angekündigt.   

1993: MIT «LINGER» AUF ERFOLGSWELLE
Die beiden Brüder Noel, 40, und Michael Hogan, 38, aus Limerick gründen 1989 zusammen mit dem Schlagzeuger Fergal Lawler, 40, und dem Sänger Naill Quinn die Band mit dem Namen The Cranberry Saw Us («Die Moosbeere hat uns gesehen»). Wenig später ersetzt Dolores O’Riordan den Sänger und prägt mit ihrer Stimme den unverkennbaren Sound der Gruppe. Die Band wird zu The Cranberries umgetauft und findet sowohl bei Fans als auch bei den Kritikern grossen Anklang. Nach ihrem Plattenvertrag bei Island Records veröffentlichen die Iren 1993 ihr Debütalbum «Everybody Else Is Doing It, So Why Can’t We?». Mit ihrer Single-Auskopplung «Linger» (1992) erfreuen sie sich hauptsächlich in Grossbritannien und den USA grosser Beliebtheit.



1994: AUF DEM MUSIKALISCHEN HÖHEPUNKT MIT DEM MEGA-HIT «ZOMBIE»
Mit dem zweiten Album «No Need To Argue» gelingt der Band der musikalische Durchbruch. Ihr Mega-Hit «Zombie» spielt auf den Nordirland-Konflikt an und stürmt die Hitparaden sämtlicher Länder. Es folgen drei weitere Studio-Alben, mit denen die Band jedoch nicht an den grossen Erfolg des zweiten Albums anknüpfen kann.



2003: VOM AUFSTIEG ZUR «SCHAFFENSPAUSE»
Das sechste Album der Cranberries sollte eigentlich 2004 erscheinen. Einen Vorgeschmack auf ihr neues Werk gab die Band mit den beiden Vorauskoppelungen «In It Together» und «Astral Projection» als Vorgruppe der Rolling Stones auf deren Sommertour im Jahr 2003. Im September desselben Jahres jedoch erkrankt die Schwiegermutter von O’Riordan und die Band beendet vorerst ihre musikalische Zusammenarbeit. Dies nach über einem Jahrzehnt Bandgeschichte und mehr als 38 Millionen verkauften Platten. Gemäss dem offiziellen Statement der Band handelte es sich jedoch nicht um eine Trennung, sondern vielmehr um eine Schaffenspause.

2003-2007: SOLOPROJEKTE
Die einzelnen Bandmitglieder gehen nach der Auflösung ihren eigenen Projekten nach. Dolores O’Riordan singt die Titelmelodie «Ave Maria» zum Film «Die Passion Christi» von Mel Gibson. 2007 veröffentlicht sie das Album «Are You Listening», welches auf grosse Beachtung stösst. Ihr zweites Solo-Album mit dem Titel «No Baggage» erscheint 2009. Die Singer/Songwriterin lebt zusammen mit ihrem Ehemann Don Burton, 50, dem ehemaligen Tourmanager von Duran Duran, und ihren vier Kindern Taylor, 14, Molly, 11, Dakota Rain, 6, sowie Stiefsohn Donny, 20, in Kanada.

2009: WIEDERVEREINIGUNG
2009 kommt die Band für ein Akustik-Set zusammen und bekommt wieder Lust aufs gemeinsame Musizieren. Am 25. August 2009 gibt O’Riordan die Wiedervereinigung der Cranberries bekannt. Die Band kündigt eine Tournee an, die aber 2010 wegen Krankheit unterbrochen werden muss. Einige Konzerte der später wieder aufgenommen Tour werden als Live-CD veröffentlicht.

2012: NEUES STUDIOALBUM
Nach über zehn Jahren kehrt die Band am 24. Februar dieses Jahres mit dem lang ersehnten Studio-Album «Roses» zurück. Ihre erste Single-Auskopplung «Tomorrow» landet in der Schweizer Hitparade auf Anhieb auf Platz 10.


 
Von Nadine Bauer am 8. März 2012 - 14:11 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 21:54 Uhr