Dieses Thema lässt keinen kalt: Als in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz am Dienstag eine Mutter vom Missbrauch und der Ermordung ihres Kinder erzählt, platzt Til Schweiger, 47, der Kragen. Der Schauspieler, der eigentlich seinen neuen Film «Kokowääh» vorstellen wollte, bewies Mut und Gefühl, als er sich zum Thema Sexualstraftäter äusserte:
Die Forderungen von Schweiger:
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Meldepflicht für Sexualstraftäter - «Internet ist kein Pranger, sondern Information!»
- Sicherheitsverwahrung - «Ich bin der Meinung, dass jemand, der eine Frau vergewaltigt oder eine Sexualstraftat begeht - der hat sein Recht in dieser Gesellschaft verwirkt.»
Mit seinem Auftritt überraschte Schweiger das TV-Publikum. Und er schien sich dessen bewusst zu sein: «Es wird jeder sagen: Til Schweiger ist ein Populist.» Trotzdem verzichtete der Vater von vier Kindern für einmal auf kontrollierte Aussagen, zu nah schien ihm das Thema zu gehen. Den Tränen nahe untermauerte er seine Wut mit den Worten: «Wenn ich mir das alles anhöre, dann könnte ich heulen. Das ist so beschissen in diesem Land!»