Am 15. Juli 1997 wurde Gianni Versace († 50) von einem Geistesgestörten erschossen. Das hiess es während der letzten vierzehn Jahre. Ausgerechnet das soeben veröffentlichte Mafia-Buch «Metastasen» bringt allerdings neue Details ans Licht. Das einstige 'Ndrangheta-Mitglied Giuseppe Di Bella behauptet, der Tod von Versace sei inszeniert gewesen: «Als er in Miami ermordet wurde, war Versace in Zürich.»
Di Bella sollte es wissen. War er es doch, der die Asche des angeblich Verstorbenen hätte verschwinden lassen sollen - «damit man die DNS nicht abgleichen kann». Die Bellas Versuch scheiterte, die Asche Versaces wurde nie untersucht. Und der Mörder Andrew Phillip Cunanan richtete sich Tage nach der Tat im Gefängnis selbst.
Aber warum täuschte die kalabrische Mafia Versaces Tod vor? Laut Di Bella war der Modeschöpfer eng mit dem Boss Coco Trovato befreundet. Seit den 80er-Jahren soll Versace für ihn Geld gewaschen haben. Schliesslich sollte er mit dem angeblichen Mord in Sicherheit gebracht werden, um fortan ein normales Leben leben zu können.