1. Home
  2. People
  3. Royals
  4. Herzogin Meghan: Kein Happy End in Sicht - Hilft ihr das Baby?
Hilft ihr das Baby?

Herzogin Meghan: Kein Happy End in Sicht

Erst steigt sie märchenhaft von der Schauspielerin zur Prinzessin auf. Dann pfeift Meghan ein scharfer Wind um die Ohren. Die Herzogin krempelt alles um, wirbelt mit ihrer frischen Brise den Hof auf. Den Sturm besänftigen könnte jetzt der Nachwuchs.

Artikel teilen

Meghan und Harry

Eheglück: Herbstspaziergang mit Harry am Strand von Melbourne. Meghan im marineblauen Dion-Lee-Kleid (ca. CHF 930.–) und Trenchcoat.

Dukas

Bei Märchen ist das Happy End dann erreicht, wenn das Mädchen seinen Prinzen heiratet. Für Meghan, geborene Markle, seit 2018 Herzogin von Sussex, 37, läufts auch nach der Hochzeit vorerst perfekt: Sie brilliert als Braut, stürzt sich sofort auf die royale Agenda, zeigt modisches Gespür bei Auftritten – und dazu Herzenswärme.

Endlich eine, die nicht einfach nur einheiratet, sondern auch etwas tut. Bald folgt die frohe Botschaft vom ersten Baby! Im April soll es da sein. Meghans Lohn für ihr Tun: Zeitweilig ist sie auf Platz 2 der royalen Beliebtheitsskala, direkt hinter der Queen, 92.

Meghan vs. Kate

Doch der Ernstfall holt Meghan schnell ein. Kein halbes Jahr nach der Hochzeit strahlt der TV-Sender Chanel 5 zur allerbesten Sendezeit die Doku «Meghan vs. Kate – Prinzessinnen im Krieg» aus. Frühes Ende der Meghan-Mania im Traumsommer 2018. Dabei sinds ausgerechnet ihre Modeblogger-Fans, die Meghan Ärger bereiten. Akribisch addieren sie, was die Outfits europäischer Royals für Auftritte im Jahr 2018 kosten.

Herzogin Meghan

Babyfreuden: Mit ihrem Auftritt überrascht Meghan Mitte Dezember bei den Londoner Fashion Awards. Sie trägt ein schwarzes Givenchy-Kleid (Preis laut «Express» mehrere tausend Franken).

Getty Images

An der Spitze: Meghan! Über 550 000 Franken soll sie ausgegeben haben. Sechsmal mehr als ihre Schwägerin Kate, 37, die künftige Königin. Und neunmal so viel wie Máxima, 47, Königin der Niederlande. Die Rechnungen berappt übrigens Schwiegervater Prinz Charles, 70, aus seinen Einnahmen.

Die Outfits von Herzogin Meghan

Des opulenten Lifestyles damit nicht genug: Plötzlich scheinen Meghan und Harry, 34, nicht mehr mit ihrem kleinen Zuhause Nottingham Cottage zufrieden. Angeblich reicht nach der Geburt ihres Kindes der Platz nicht mehr für die wachsende Familie samt Personal. Im royalen Immobilien-Portfolio findet sich etwas Neues: Frogmore Cottage im Schlosspark von Windsor. Nur schon die Renovierung verschlingt sieben Millionen Franken Steuergelder.

Eine Star-Innenarchitektin solls für Meghan (ein)richten. «Verschwendung», schimpft Ken Wharfe, Ex-Bodyguard von Harrys Mutter Diana und sonst loyaler Freund der Familie. Als der Ärger bereits schwelt, legt die «Daily Mail» nach. Das Blatt zeigt Fotos eines renovierten Farmhauses, das Harry und Meghan seit vergangenem Mai nutzen.

Meghan geht – entgegen allen sonstigen Gepflogenheiten bei Hofe – in die Offensive: Sie lässt durchsickern, dass die Farm aufgegeben werde, sobald Frogmore bezugsfertig sei. Kritik annehmen und darauf aktiv reagieren, das ist neu bei Hof. Es entspricht allerdings auch Meghans anpackender Art.

Der Papa als Feind

Die beschert ihr neuen Ärger – mit ihrem Vater Thomas Markle, 74. Der frühere Beleuchter, der insolvent ist und sich nach Mexiko absetzte, wettert von dort regelmässig, vermutlich für üppige Bezahlung, sowohl gegen seine Tochter als auch die Royals. Diese hätten Meghans «Herz in 1000 Stücke zerbrochen».

In einem Brief an Papa offenbart Meghan Worte wie diesehandgeschrieben und über fünf Seiten. Für Markle ist das Schreiben wie ein Barcheck. Kaum im Briefkasten, schon in der Presse. Als Dreingabe seine Analyse, die Tochter habe den Brief nicht alleine verfasst. Sein Verdacht: Schwiegersohn Harry habe da sicher mitformuliert.

Thomas Markle

Thomas Markle pfeift auf das royale Protokoll und gab schon zahlreiche Interviews über seine Tochter.

Eine solche Indiskretion ist gemein. Doch wohl kaum hätte ein Mitglied der königlichen Familie oder ihres Beraterstabes Meghan ernsthaft zu einem solchen Schreiben geraten. Da gilt bei Hof der Grundsatz «Schrift ist Gift». Erst recht nach dem Verhalten von Meghans Vater in den vergangenen Monaten, wo er bereits diverser Lügen überführt wurde. Im früheren Leben der Schauspielerin Meghan Markle hätte ein solcher Brief Papas Herz erweicht, ihn geläutert, beide wären sich in die Arme gefallen. So stünde es in Drehbüchern amerikanischer Filme und Serien.

«Harry ist besessen von ihr!»

Doch das Leben als Royal ist keine Hollywood-Schnulze. Im britischen Adel ahnt man das seit je. Wer über Royals spricht, hört fast standardmässig das Prädikat «remarkable» (bemerkenswert, aussergewöhnlich). Bei Meghan lautet der höfliche Kommentar meist: «Wir mögen Harry sehr und hoffen, sie macht ihn glücklich.»

Harry ist auch noch da. Nicht immer an ihrer Seite, wie zuletzt bei einer Militärübung in Norwegen. Aber daheim wird der Prinz zügig in die Meghan-Krise gezogen. Lady Colin Campbell, Royal-Biografin und bekannt als «Lady Gift-Stift», findet deutliche Worte: «Er ist vollkommen besessen von ihr!»

Um auf Nummer sicher zu gehen, flieht Meghan zur Baby-Shower nach New York. Bei ihren alten Freundinnen ist sie der Star. Gerade liess der Hersteller eines Antifaltengels mitteilen, er spende fünf Millionen Dollar an eine Charity ihrer Wahl, wenn Meghan bei einem Gastauftritt in ihrer früheren TV-Serie «Suits» sein Produkt auf ihr Antlitz auftrage. Viel Geld, das vielen Menschen, Tieren und Projekten helfen könnte. Früher hätte Meghan wohl sofort Ja gesagt – und wäre dafür gefeiert worden. Als Royal würde sie damit vermutlich nur wieder Ärger auslösen.

Meghan und Harry

Feierlaune: Zum 70. Geburtstag von Prinz Charles trägt Meghan ein Seiden-Bleistiftkleid von Goat für über 800 Franken.

Dukas

Happy End? Für Meghan momentan offen. Als ehemalige Serien-Darstellerin kann sie sich jedoch trösten: Auch nach schlechten Folgen gibts die Chance auf ein versöhnliches Staffel-Finale. Vor allem, wenn sie den Tipp des sonst sehr kritischen ehemaligen Vertrauten ihrer toten Schwiegermutter befolgt. Dianas Ex-Butler Paul Burrell, 60, empfiehlt: «Sie sollte mehr darauf hören, was ihr bei Hof geraten wird.»

Bleibt die Frage: Ist Meghan noch nicht reif fürs britische Königshaus? Oder ist das Königshaus noch nicht reif für eine moderne, aktive Frau wie Meghan?

Von Andreas C. Englert am 26. Februar 2019 - 20:00 Uhr