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Sharon Stone

«Mich hat schon lange kein Mann mehr fasziniert»

Dank ihrer Rolle in «Basic Instinct» galt Sharon Stone lange als Sexsymbol. Heute - mit 53 Jahren, einigen Falten mehr im Gesicht und einiges an Lebenserfahrung auf dem Buckel - ist die Schauspielerin gelassener und selbstsicherer denn je. In einem Interview spricht sie offen über ihr Verhältnis zu Männern, schildert Kindheitserinnerungen und verrät ihr Schönheitsrezept.

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SHARON STONE, 53, ÜBER MÄNNER:
«Wissen Sie, meine Einstellung zu Liebe, Schönheit und Sexualität hat sich verändert, so wie sich unser Körper, unsere Hormone und unser Bewusstsein mit den Jahren verändern», sagt Sharon Stone im Interview mit der Zeitschrift «Annabelle». «Ist er es wert» sei zur entscheidenden Frage geworden, wenn sie jemandem begegne. Wenn man jung sei, laute die Antwort immer Ja. Je älter man aber werde, desto eher denke man «Hmmm...». Die Schauspielerin gesteht: «Mich hat schon lange kein Mann mehr wirklich fasziniert. Dabei mag ich Männer sehr.» 

...ÜBER IHR SCHÖNHEITSREZEPT:
Mutter Stone hat ihrer Tochter Sharon einen weisen Rat mit auf den Weg gegeben: «Ich war zwölf, als mir meine Mutter einen Topf Crème in die Hand drückte und sagte: ‹Halte deine Haut sauber und crème dein Gesicht morgens und abends gut ein›», erinnert sich die Schauspielerin. Seither liebe sie Feuchtigkeitspflegen und benutze die «Capture Totale»-Produkte immer und überall, nehme sie mit zum Strand und zum Sport: «Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, seine Haut mit einer luxuriösen Hautpflege zu verwöhnen, als jederzeit.»

...ÜBER IHRE GELASSENHEIT:
«Je älter ich geworden bin, je mehr ich mich von meiner jugendlichen Schönheit entfernt habe und seit ich nicht mehr alle fünf Sekunden von Männern angemacht werde, desto mehr habe ich mich für die Gewissheit gewonnen, so zu genügen, wie ich bin. Das beruhigt», sagt Sharon Stone.

...ÜBER IHR SELBSTVERTRAUEN:
Zu einem grossen Teil habe sie ihr Selbstbwusstsein ihrem Vater Joe zu verdanken, weiss Sharon Stone und schildert im «Annabelle»-Interview ein Schlüsselerlebnis aus ihrer Schulzeit: «Damals wurde ich eines Tages in das Büro des Direktors zitiert, in Gegenwart meiner Eltern trug er eine ganze Liste meiner Verfehlungen vor: Reden im Unterricht, vorlaute Antworten, Weigerung, in Druckbuchstaben zu schreiben, und so weiter und so fort.» Als er mit den Anklagen fertig gewesen sei, habe sich ihr Vater zu ihr umgedreht und gefragt, ob das alles richtig sei. Als sie zugestimmt habe, habe er sie auf seinem Schoss genommen und gesagt: «Ich will, dass du dich niemals änderst.» Und zum Direktor: «Und versuchen sie ja nicht, sie zu ändern.»

...ÜBER GLEICHBERECHTIGUNG:
Es sei «höchste Zeit» für Stellen, die von Frauen für Frauen geschaffen werden, ist Sharon Stone überzeugt. «Bisher konnten sich Frauen nur Respekt in Jobs und Positionen verschaffen, die männlich definiert, auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Männer zugeschnitten sind.» Die Schauspielerin bezeichnet sich selbst zwar nicht als Feministin, eher als Humanistin, wie sie sagt. Sie ist aber dennoch der Ansicht, dass Frauen immer noch gezwungen seien, ihren Platz in der Welt zu erkämpfen. «Nur: die Männer sind heutzutage auch verunsichert, welche Rolle sie spielen, wo ihr Platz ist in der Gesellschaft.»

 

Von Katja Fischer am 20. Dezember 2011 - 13:16 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 21:26 Uhr