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Depressionen, Alkoholismus, Magersucht

Die traurige Kindheit von «GZSZ»-Star Nina Bott

Nina Bott musste als Kind früh Verantwortung übernehmen. Denn ihre Mutter litt an Depressionen. Die Folgen davon waren Mager- und Alkoholsucht. Heute will die Schauspielerin über die Krankheit aufklären. 

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Nina Bott GZSZ schwanger Baby

Nina Bott: Die Schauspielerin will das Tabu-Thema Depressionen brechen.

Getty Images

In den sozialen Netzwerken zeigt Nina Bott ihr ganzes Glück: Sie spielt mit Töchterchen Luna, 10 Monate, und kuschelt mit Sohn Lennox, 12. Auf ihrem Mama-Blog teilt sie ihre Erfahrung als Mutter mit anderen Müttern. Dabei hatte die 38-Jährige selbst alles andere als eine glückliche Kindheit.

Ihre Mutter litt an Depressionen, war alkoholkrank und magersüchtig. 2005 starb sie an den Folgen ihrer Krankheiten. «Ich habe als Kind kaum darüber gesprochen», sagt sie im Interview mit der aktuellen «Gala». Doch heute wolle sie genau das ändern und das Tabu-Thema brechen. Früher sorgte sie dafür, dass ihre Mutter nicht blossgestellt wurde. «Heute weiss ich, dass es eine Krankheit ist, für die man sich nicht schämen muss.»

Für ihre Mutter hat Bott zurückgesteckt. «Ich habe sehr früh unbewusst die Verantwortung für meine Mutter übernommen. Ich bin beispielsweise auch nicht für ein Jahr ins Ausland gegangen, weil ich immer das Gefühl hatte, dass ich zu Hause bleiben und die Familie zusammenhalten muss.» An Ninas 27. Geburtstag starb die Mutter. «Als Folge ihrer Magersucht und ihres Alkoholkonsums litt sie an Diabetes und starb an Unterzuckerung», erklärt Bott. 

«Ich hänge viel mehr an meinem Leben»

Für ihre eigenen Kinder will sie es besser machen. «Seit ich selbst Mutter bin, hänge ich noch viel mehr an meinem Leben als vorher. Alles ist von dem Gedanken geprägt, so lange wie möglich zu leben, um für meine Kinder da zu sein. Und keine Sekunde zu verpassen.» Denn sie weiss, wie sich das Gegenteil anfühlt. «Ich habe miterlebt, wie es ist, mit jemandem zu leben, der keine Lebensfreude hat, dem die eigenen Kinder nicht reichen, um sich so am Schopf zu packen und einfach das Leben zu geniessen», sagt Bott im Interview mit RTL.

Luna ist natürlich noch zu klein, doch mit Lennox spricht Nina Bott über dessen Grossmutter. «Ich möchte ihm das Gefühl geben, dass er immer zu mir kommen kann.»

Von KB am 8. September 2016 - 11:04 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 14:53 Uhr