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Oprah Winfrey

12 Fakten zur Talkshow-Königin

Sie dominiert derzeit unsere Schlagzeilen. Doch dass die inzwischen unfreiwillig berühmte Handtaschenverkäuferin Oprah Winfrey nicht erkannt hat, ist keine Überraschung. In der Schweiz kennt man die Talkmasterin tatsächlich nicht so gut. Dabei gehört sie in Amerika zu den berühmtesten Menschen überhaupt! SI online stellt die einflussreiche Milliardärin etwas genauer vor.

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Oprah Winfrey 10 Fakten zu der Talk-Königin

Sie ist in Amerika eine ganz grosse Nummer: Oprah Winfrey.

Getty Images
  1. Oprah Winfrey, 59, ist bereits als Baby aussergewöhnlich. Ihre Eltern sind nämlich im Teenageralter, als sie im Januar 1954 zur Welt kommt. Da ihr Vater Vernon Winfrey nur eine kurze Affäre mit ihrer Mutter Vernita Lee hatte, beschreibt Oprah sich selbst immer nur als Ergebnis eines «one-day flying under an oak tree» - was so viel wie ein One-Night-Stand bedeutet. Witziger Fakt: Das Mädchen sollte eigentlich «Orpah» heissen, wird aber versehentlich als «Oprah» eingetragen. Ihre Kindheit ist alles andere als leicht. Erst lebt sie - ohne eigenes Kinderzimmer - bei ihren Grosseltern, dann wieder bei ihrem leiblichen Vater und dessen neuer Frau. Egal bei wem sie wohnt: Sie wird sehr streng erzogen. Als Neunjährige wird sie von einem ihrer älteren Cousins vergewaltigt, der bei ihr im Bett schläft. Als Vierzehnjährige wird sie ungewollt schwanger. Ihr kleiner Sohn stirbt jedoch kurz nach der Geburt.
     
  2. Bei einem Schönheitswettbewerb fällt Oprahs schöne und kräftige Stimme auf. Bereits während der High-School jobbt sie als erste schwarze Nachrichtensprecherin in Nashville. Daher fasst sie schon sehr früh Fuss in der Showbranche. Schliesslich moderiert sie acht Jahre lang die Sendung «People are Talking». Sie hat die einmalige Gabe, den Menschen Geständnisse zu entlocken. Nicht selten fliessen nicht nur bei ihren Gästen, sondern auch bei Oprah selbst, die Tränen.
     
  3. Sie hat ein eigenes Lifestyle-Magazin. Es heisst «O - The Oprah Magazine». Auf dem Titel ist in jeder Ausgabe dieselbe Person abgebildet. Natürlich Oprah.
     
  4. 1984 wird erstmals die Sendung «A. M. Chicago» ausgestrahlt, die sie moderiert. Sie begeistert ihr Publikum dermassen, dass sie nach zwölf Wochen bereits höhere Einschaltquoten als Phil Donahue verzeichnet, der mit seiner Sendung seit 16 Jahren erfolgreich ist. Bereits ein Jahr später ist die Sendung ohne Oprah nicht mehr denkbar und wird deswegen zur «Oprah Winfrey Show» umbenannt. Sie wird in 100 Ländern ausgestrahlt und wöchentlich von rund 26 Millionen Zuschauern verfolgt.


The Oprah Winfrey Show

Oprah Winfrey, das Show-Phänomen. Sie begeistert die Massen. Amerika liebt sie.

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  • In ihrer Show tummeln sich allerlei Berühmtheiten. Sie ist mit praktisch allen grossen Stars befreundet. Von Angelina Jolie über Mariah Carey bis hin zu US-Präsident Barack Obama durfte sie alle schon begrüssen. Oprah hat das wohl wertvollste Adressbüchlein der Welt.


  • Oprah Winfrey Show mit Jay-Z

    Die oberste Liga der Berühmtheiten ist mit Oprah Winfrey befreundet und daher sind ihre Showgäste immer wieder echte Highlights. Wie hier beispielsweise Jay-Z.

    Getty Images
  • Sie hat noch weitere Talente. Im Jahr 1986 brilliert Oprah Winfrey als Schauspielerin. Für ihre Darbietung im Film «Die Farbe Lila» wird sie als «Beste Nebendarstellerin» für einen Oscar nominiert.
     
  • 1991 kommt sie in die Liste der 101 einflussreichsten Menschen Amerikas. Sie führt das Ranking als erste Frau - und gleichzeitig auch als erste afroamerikanische Persönlichkeit - an.
     
  • Eines ihrer berühmtesten Interviews führte Oprah Winfrey mit Musiklegende Michael Jackson (50†). Weltweit 90 Millionen Zuschauer verfolgen 1993 das Gespräch. Er spricht über seine Nasen-OP und seine Hautkrankheit. Nach dem Tod des «King of of Pop» ist Oprah die erste, die die Familie Jackson zu Hause besuchen und interviewen darf.
     
  • Ein grosser Moment war für Oprah, als sie zum Start der 24. Staffel ihrer Talkshow eine grosse Party veranstaltete. Die «Black Eyed Peas» spielten dort ihren Hit «I Gotta Feeling». Die 21'000 Gäste überraschten Oprah Winfrey mit einem Flashmob: Eine einstudierte Tanz-Performance! Winfrey flippte auf der Bühne komplett aus und filmte die Szene mit ihrer Handykamera. «Das war die coolste Sache überhaupt!», rief sie danach aus. Der Flashmob-Tanz in Chicago ist wirklich ein unglaubliches Machwerk. Es bildete den bisher grössten organisierten Flashmob überhaupt.


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  • Im Jahr 2004 überrascht die Talkmasterin ihre Studiogäste. Sie schenkt allen 275 Personen im Raum ein Auto. Das Publikum jubelt, kann es nicht fassen. Einige brechen in Tränen aus. Oprah hat das ganze als Werbedeal eingefädelt. Der Automarke «VW» bringt es auf jeden Fall etwas. Die Schenkung eines Beetle geht wie ein Lauffeuer durch die Presse.



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  • Der ehemalige US-Präsident Bill Clinton und Talkmasterin Oprah Winfrey werden in diesem Jahr mit der höchsten zivilen Auszeichnung der USA gewürdigt. Beide erhalten vom Weissen Haus die Friedensmedaille.
     
  • Im August 2013 wird über Oprah Winfrey endlich auch in der Schweiz gesprochen. Nur leider nicht im positiven Zusammenhang. Der sich inzwischen festgesetzte Begriff «Täschligate» macht die Runde. Weil sie in einer Zürcher Boutique nicht angemessen behandelt wird, macht sich auf einmal ein Rassismus-Vorwurf in den Medien breit. Allerdings ist es nicht das erste Mal, dass sich Oprah ungerecht behandelt fühlt. In Paris fühlte sie sich einst diskriminiert, weil man sie bei Hermès nach Ladenschluss nicht mehr bedienen wollte.
  • Von Bettina Siegwart am 14. August 2013 - 15:51 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:29 Uhr