Sie sorgte mit ihrer flammenden Rede an den Golden Globes fürs Standing Ovations. Seither wird Oprah Winfrey, 63, gar als Präsidentschaftskandidatin gehandelt. Seal, 54, scheint davon wenig beeindruckt zu sein - im Gegenteil! Die Lobeshymne auf das Talkshow-Urgestein läuft dem Sänger eindeutig gegen den Strich.
Sänger Seal hinterfragt Winfreys Rolle
Auf Instagram veröffentlichte Seal eine Fotomontage mit zwei Bildern. Auf einem gibt Winfrey dem gefallenen Filmmogul Harvey Weinstein, 65, einen Kuss auf die Wange. In weisser Schrift steht dazu: «Wenn du seit Jahrzehnten Teil des Problems warst, aber plötzlich alle glauben, du wärst die Lösung.»
Darunter kommentiert er voller Spott: «Oh, ich vergass, das stimmt... du hattest die Gerüchte gehört, aber du hattest keine Ahnung, dass er tatsächlich reihenweise junge Schauspielerinnen belästigte, die wiederum keine Ahnung hatten, worauf sie sich einliessen. Mein Fehler!» Das ganze schliesst er mit dem Hashtag «Sanctimonious Hollywood», zu Deutsch »scheinheiliges Hollywood».
Für Seal ist Winfrey keine Heldin
Seal wirft Oprah Winfrey auf diese Weise indirekt vor, vom Verhalten Harvey Weinsteins gewusst und das Spiel dennoch mitgespielt zu haben. Im Oktober 2017 erschienen erste Bericht, dass der Filmmogul in den letzten Jahrzehnten mehrere Dutzend Frauen sexuell belästigt oder gar vergewaltigt habe. Weinstein weist die Anschuldigungen zurück. Unter seinen Opfern sind namhafte Stars wie Salma Hayek, Angelina Jolie und Gwyneth Paltrow.
Gespaltene Reaktionen seiner Fans
Auf Seals Instagram-Post reagieren seine Fans gespalten. Während die einen den Sänger in seiner Ansicht stützen, werfen andere ihm denselben heuchlerischen Ansatz vor: «Googelt mal 'Weinstein - Klum' und ihr findet ganz viele Fotos auf denen die Mutter seiner Kinder Weinstein küsst und umarmt.»