1. Home
  2. People
  3. Wirbel um Miss-Schweiz-Kandidatin Marion Stutz

Marion Stutz

Miss-Schweiz-Kandidatin wehrt sich

Marion Stutz wehrt sich auf ihrer Website gegen die rechtsextreme Gruppe, die sie auf facebook zu ihrem Star gemacht hat.

Artikel teilen

Miss-Schweiz-Kandidatin wehrt sich

Montreux. Jetzt gibt sie kontra: Marion Stutz hat auf ihrer Website unter der Rubrik «mein 1291» jetzt ein Gruppenbild veröffentlicht. Darauf ist sie mit ihren Freunden aus sieben Nationen an einer Geburtstagsparty im Luzerner Club «Loft» zu sehen. Stutz hofft, so die Spekulationen um ihre politische Gesinnung endgültig zu beenden. «Ich erachte es lediglich als Privileg in ein so schönes Land geboren zu werden und bin auch sehr stolz darauf Schweizerin zu sein. Nicht jeder Mensch hat so viel Glück.»

Unter dem ausländerfeindlichen Titel «Diesmal kein Geschwür!!! Darum wählt Marion Stutz!!!» hatte auf der Internetplattform facebook eine neue Gruppe für die Misskandidatin aus dem Kanton Luzern geworben. Die Gründer der Gruppe knüpfen an eine Äusserung der rechtsextremen Partei Pnos an. Diese hatte im vergangenen Jahr die amtierende Miss Schweiz, Whitney Toyloy, als «Braunes Geschwür» beschimpft. Die Schülerin aus Yverdon VD hat chinesisch-panamesiche Wurzeln.

Im Gründungsmotto der Gruppe stand, rassistisch und menschenverachtend: «Und jetzt mal ernsthaft, was bitteschön hat dieses toy-toy mobil-wc mit der Schweiz am Hut? Darum wählt für Marion Stutz und damit für die ‹Eigentliche› Miss -Schweiz!!»

Mittlerweile hat facebook die Gruppe gelöscht.

Marion Stutz hatte sich eine Zeit lang auf ihrer Website als «waschechte 1291-Schweizerin» bezeichnet, die ihren Wohnkanton Luzern für das «Herz dieser wunderbaren Erde» hält. Stutz hatte geäussert: «Ich glaube, dass sich die Schweiz wieder eine waschechte Schweizerin wünscht. Als Gegenstück zum Glarner André Reithebuch, Mister Schweiz 2009.“ Diese Aussagen hat sie mittlerweile gelöscht.

Karina Berger, Sprecherin der Miss-Schweiz-Organisation: «Marion ist eine weltoffene junge Frau. Sie ist Patriotin, aber nicht ausländerfeindlich.»

Heute Abend treffen sich Whitney Toyloy und Marion Stutz zum ersten Mal - im Ausbildungscamp der Missen in Montreux.


am 23. Juni 2009 - 09:36 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 18:50 Uhr