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Reportage

Reich, reicher, St. Moritz

Juwelen, Kaviar, Champagner: In Sankt Moritz feiert der internationale Jetset. Krise? Davon will hier keiner was hören. Man ist unter sich, fühlt sich unbeobachtet - und macht da schon mal spontan Millionen locker.

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Luxus pur: Svetlana del Menico mit ihrem  Hündchen Lee Harvey Oswald. «Er heisst  wie der Mörder von John F. Kennedy, weil er  ein Killer ist», scherzt die gebürtige Russin,  die in Lugano TI lebt.

Silvesterabend in St. Moritz. Wer zur Gesellschaft dazugehört, feiert in dieser Nacht im Hotel «Badrutt’s Palace». Es ist hermetisch abgeriegelt, an diesem Abend kommt nur hinein, wer auf der Gästeliste steht. Und 1200 Franken für das Galadinner bezahlt hat. Motto des Abends: Paris zur Jahrhundertwende. Hoteldirektor Hans Wiedemann hat eine halbe Million Franken allein in die Dekoration investiert.

Leicht bekleidete Damen und Jünglinge flanieren durch die Gänge und sollen das Publikum unterhalten. An diesem Abend hört man vor allem Italienisch und Russisch. Doch auch Chinesen wollen sich den Spass nicht entgehen lassen. Was hatte uns Direktor Wiedemann am Vortag verraten: «Das Wort ‹Krise› ist in meinem Haus tabu. Die Gäste, die zu uns kommen, haben sicher Stress und Probleme im vergangenen Jahr hinter sich. Wir können ihnen zwar nicht ihre verlorenen Millionen zurückgeben – aber was wir ihnen bieten können, ist eine unbeschwerte Zeit bei uns.»

Die grosse Reportage aus dem Bündner Nobel-Skiort - jetzt in der Schweizer Illustrierten.

am 3. Januar 2010 - 15:55 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 19:22 Uhr