Der Rücken schmerzt, die Füsse sind geschwollen und an erholsamen Schlaf ist schon gar nicht mehr zu denken. Moderatorin Alexandra Maurer wartet ungeduldig auf ihre kleine Prinzessin, wie sie ihr ungeborenes Mädchen liebevoll nennt. «Ich bin bis jetzt durch die Schwangerschaft geflogen, aber ehrlich — die letzten Wochen sind nicht einfach», sagt sie zu SI online.
Die Nächte seien besonders unangenehm. «Wenn ich mich auf einer Seite bequem positioniert habe, dann tut mir sicher nach ein paar Stunden der Rücken weh», so die werdende Mutter. «Um mich umdrehen zu können, muss ich 3.5 Kilo von einer auf die andere Seite wuchten und die Kissen wieder um den Bauch büscheln. Das macht man nicht einfach mal so im Halbschlaf.»
Bildergalerie: Alexandra Maurer Baby-Party
«Es ist krass, was die Natur macht»
Aber all das ist im Hinblick auf die Ankunft ihres Mädchens nebensächlich. «Es ist schon krass, was die Natur so mit meinem Körper macht. Ich glaube, dass uns die Nächte kurz vor der Geburt auf den Schlafmangel als Säuglings-Eltern vorbereiten sollen.»
Die Vorbereitungen gehen Maurer und ihr Verlobter, der Wirtschaftsexperte Greg, 38, unterschiedlich an: «Ich würde sagen, wir sind ganz gut vorbereitet. Klar, man kann immer mehr machen, aber wir wollen auch flexibel bleiben, um so zu handeln, wie es während der Geburt am besten für mich und das Baby ist.»
«Greg hat Listen gemacht»
Ihr Liebster sei allerdings exakter in der Planung, sagt die 36-Jährige: «Er hat Listen gemacht: Wen wir als Erstes anrufen, welches Taxiunternehmen wir bestellen, was mit ins Spital muss, und, und, und. Ich glaube, das ist seine Art, mit der Nervosität umzugehen.» Greg gebe ihr wahnsinnig viel Halt. «Wir ergänzen uns so gut. Er ist während der Schwangerschaft der Kopf, ich der Bauch», sagt Maurer und lacht schallend.
Die Geburt soll in London stattfinden, der Wahlheimat von Alexandra und Greg. Das Spital liegt nur neun Minuten von der Wohnung des Paares entfernt. «Das Krankenhaus, in dem Herzogin Kate geboren hat, ist 11 Minuten weit weg. Drum haben wir uns für das andere entschieden.» Doch der Verkehr in der englischen Hauptstadt werde ihnen sicher einen Strich durch den Zeitplan machen.
Mutter und Kind müssen ärztlich betreut werden
Bei der Evaluation des Geburtsortes wurde der Schweizerin mit jamaikanischen Wurzeln klar: «Was wir in der Schweiz für einen Standard haben, ist schon aussergewöhnlich.» In England seien die Spitäler zum Teil recht heruntergekommen. «Unseres ist allerdings eine der besten Adressen für Geburten.»
Gute Ärzte wird Alexandra Maurer auch brauchen: Ihre Schwangerschaft und die Geburt sind nicht ohne Risiko. Sie hat drei grosse Myome in der Gebärmutter. Dabei handelt es sich um gutartige Tumore, die sehr gut durchblutet sind. «Es kann sein, dass sie während der Geburt platzen. Dann braucht mein Körper Unterstützung durch eine Infusion, um die Blutung zu stillen.» Darum müssen Mutter und Kind engmaschig betreut werden.
Duftkerzen im Kreissaal
Abgesehen davon hofft die Moderatorin auf eine natürliche Geburt. «Es wäre natürlich toll und ich werde alles probieren. Aber wenn es Medikamente braucht, dann werde ich das akzeptieren.» Sie blicke voller Zuversicht auf das Ereignis. «Klar, es wird heftig sein, aber es sind ja positive Schmerzen.» Für Maurer fühle es sich surreal an, dass der kleine Mensch, der jetzt noch in ihrem Bauch schwimmt, in wenigen Wochen neben ihr liege.
Die Tasche fürs Spital ist schon gepackt. «Wir nehmen Kleider zum Wechseln für mich und Greg mit, ein paar wenige Sachen, um das Zimmer heimelig zu machen und natürlich das Outfit für die Heimreise der Kleinen.» Sie nehme ihr eigenes Kissen mit, einen Glücksbringer und Musik. «Ich wollte eigentlich unbedingt Duftkerzen im Kreissaal aufstellen. Leider bin ich da bei den Ärzten abgeblitzt», lacht die Zürcherin.
Das Baby-Bett ist von Stefan Büsser
Für die Zeit nach der Geburt ist erst wenig geplant. «Wenn sie auf der Welt ist, dann gehen wir hoffentlich schnell heim und dann schauen wir, was passiert.» Das Kinderzimmer sei schon fast fertig: «Es ist gestrichen und das Bettchen, das Stefan Büsser und seine Verlobte Debi uns geschenkt haben, steht schon. Aber ich möchte noch etwas dekorieren. Ich bin eine Frau und mein Kind ein Mädchen, da brauchts Deko», erzählt Maurer.
Den Namen will die werdende Mama noch nicht verraten: «Wir wissen ihn auch noch nicht ganz genau. Wir möchten unsere Tochter erst sehen. Dann können wir entscheiden, welcher Name zu ihr passt und ihr gefällt.» Ihre Schweizer Wurzeln soll die Kleine so bald wie möglich kennenlernen. «Meine Mama hat ihr schon ein komplettes Kinderzimmer eingerichtet.» Alexandras Mutter Janice, 59, wird direkt nach der Geburt nach London kommen. «Ich hoffe aber, dass wir schon bald nach Zürich fliegen können, damit meine Oma ihre Urgrossenkelin kennenlernen kann.»
Arbeiten will die TV-Moderatorin schon bald wieder. «Ich habe Projekte im Herbst. Wir hoffen, dass unser Leben weitergeht wie bisher. Ich bin in meinem Job genug flexibel, dass ich ein Kind mitnehmen kann und Greg könnte von Zuhause aus arbeiten. Wir hoffen jetzt mal, dass alles so klappt, wie wir uns das wünschen.» Wenn nicht, dann sei das aber auch keine grosse Sache. «Wir nehmen alles, wie es kommt.»