Adiö! Dr. Richner verliess 1992 sein «Lädeli» (so nannte er die Praxis) und zog nach Kambodscha.
Sabine Wunderlin/Sonntagsblick
Von null auf hundert: Der Bau des ersten Spitals in Phnom Penh 1992. Eine Herausforderung!
Philippe Dutoit
Innerhalb der nächsten 25 Jahre entstanden unter der Leitung von Beat Richner insgesamt fünf Kinderspitäler in Kambodscha.
Thomas Buchwalder
Millionen von Kindern profitierten in den Kantha Bopha Kinderspitälern von den ...
Dick Vredenbregt
... kostenlosen Behandlungen.
Monika Flückiger
«Die Probleme der Kinder sind ein Spiegel unserer Gesellschaft», sagte Beat Richner einmal in Gespräch mit der «Schweizer Illustrierten».
Monika Flückiger
Die kleine Kheng ist eines von fast zwei Millionen Kindern, die in den 25 Jahren gerettet wurden.
Monika Flückiger
Beat Richner «Es ist bedeutend, den Leidensdruck von Mutter und Kind zu lindern sowie ...
Monika Flückiger
... weiteres Ungemach zu verhindern. Dieser Grundsatz gilt in der Schweiz und in Kambodscha.»
Monika Flückiger
Sich selbst sah Beat Richner als «Hüttenwart, der für Disziplin und Hygiene sorgt. Und ...
Monika Flückiger
... der Polizist, der gegen Korruption kämpft.» Dabei betonte Richner jedoch auch immer, wie gross ...
Monika Flückiger
... die Unterstützung seiner kambodschanischen Mitarbeitenden vor Ort sei.
Monika Flückiger
Mit den Jahren wuchs auch das Team. Inzwischen arbeiten ...
Monika Flückiger
... 2400 Kambodschaner in den Kantha Bopha Kinderspitälern.
Monika Flückiger
Um sein Lebenswerk zu finanzieren, griff Beat Richner auf kreative Ideen zurück, zum Beispiel die «Aktion Zwänzger-Nötli».
Marcel Nöcker
In den sozialen Medien gab Beat Richner auch immer wieder Einblicke, was die Spenden, die zu einem grossen Teil aus der Schweiz kommen, vor Ort bewirken.
Monika Flückiger
Rund 42 Millionen Franken gross ist das Jahresbudget der Kantha Bopha Stiftung, gut die Hälfte davon wird über Spenden finanziert.
Monika Flueckiger
Auch die offizielle Schweiz unterstützt das Hilfswerk finanziell. 2007 war die damalige Bundesrätin Micheline Calmy-Rey zu Besuch und erhöhte diesen Beitrag.
Dick Vredenbregt
Unermüdlich war Beat Richner auch zum Spendensammeln unterwegs. Jährlich gibt es beispielsweise bis heute eine Spendengala im Zirkus Knie.
Kurt Reichenbach
Bei dieser trat Beat Richner jahrelang selbst auf, als Musiklown Beatocello.
Monika Flückiger
Die Musik war Beat Richners zweite Leidenschaft. Er war ein Virtuose am Cello.
Monika Flückiger
Der kambodschanische König Norodom Sihamoni reiste mehrfach in die Schweiz, um sich bei den Spendern zu bedanken (hier bei Richners Konzert in Einsiedeln).
Monika Flückiger
Auch zur Spitaleröffnung 1992 gab Beatocello seinem Förderer, dem Königsvater Norodom Sihanouk, ein Ständli.
Kurt Reichenbach
Fast jede Woche spielte er auch für Zuhörer in Kambodscha, wann immer möglich.
Marcel Noecker
Wie beliebt Beat Richner in der Schweiz war, zeigt auch seine Wahl zum Schweizer des Jahres 2002. Auf Richner folgte ein Jahr später Roger Federer.
Michael Würtenberg/Sonntagsblick
2017 musste Beat Richner die Leitung der Spitäler aus gesundheitlichen Gründen abgeben und in die Schweiz zurückkehren. Richner litt an einer seltenen und unheilbaren Hirnerkrankung mit zunehmendem Funktions- und Gedächtnisverlust.
Monika Flückiger
Die Krankheit schritt schnell voran - bald schon konnte sich Beat Richner nicht mehr an sein Lebenswerk erinnern.
Monika Flückiger
Nun ist Beat Richner nach langer Krankheit verstorben. In Kambodscha wie auch in der Schweiz aber lebt sein Lebenswerk weiter. Und die Erinnerung an einen grossen humanitären Schaffer.
Monika Flueckiger
