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Gala de Berne

«Bond-Girl» Ursi verzaubert noch immer

Es war ein Anlass der Extraklasse: Am Samstagabend feierte Bern «sein» Bondgirl mit einer Gala zu Ehren von Ursula Andress. 50 Jahre nach «Dr. No» zeigte sie, warum sie noch immer die ultimative Frau an der Seite von James Bond ist: So viel Charme, Witz und Selbstironie findet man eben in Bern eher als in Hollywood!

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PR-Mann Claudio Righetti rief, und alle kamen: Über 250 Gäste aus Kultur, Adel, Wirtschaft und Politik fanden am Samstagabend den Weg ins Zentrum Paul Klee in Bern, um zum fünfzigjährigen James-Bond-Jubiläum Ursula Andress zu ehren, das allererste Bondgirl. Unter den Gästen: Michelle Hunziker und ihr Liebster Tomaso Trussardi, sowie Regisseur Roman Polanski, ein enger Freund von «Ursi National». Der Abend war locker, mit deftigem Essen (Berner Platte, wie von Ursi Andress gewünscht) und gespickt mit witzigen Sprüchen. SI Online hat die besten zusammengetragen.

Nationalrat Matthias Aebischer: «Ich habe leider so gar nichts von James Bond. Vor allem, wenn ich morgens in den Spiegel schaue.»

Berns Stadtpräsident Alexander Tschäppät: «Ich trage extra einen Gehrock heute, wie ihn Thomas Gottschalk oft trägt, damit Michelle sich nicht so einsam fühlt.» Und zu Ursula Andress: «Du bisch ä Schuss, wie wir auf Berndeutsch sagen.»

Moderator Kurt Aeschbacher zu Roman Polanski: «Ich sehe, Sie haben uns vergeben, dass Ihr letzter Aufenthalt in der Schweiz etwas länger dauerte als vorgesehen.»

Kurt Aeschbacher zu Tomaso Trussardi: «Pass gut auf Deine Michelle auf. Es gibt hier viele Männer, die sie gern mal von nahem sehen würden.»

Kurt Aeschbacher zu Michelle Hunziker, nachdem er gesagt hatte, ihre Karriere habe sozusagen mit einem Bild ihres leichtbekleideten Hintern angefangen: «Aber du hast ja auch Bühnenerfahrung.» Darauf Michelle: «Ja, i bi nid nume z Füdle, zum Glück!»

Schauspieler Anatole Taubman über seine Mini-Rolle als Bond-Bösewicht: «Ich war da ja nur eine Tapete.»

Ursi Andress über...

...ihre Kindheit: «Ich bin immer abgehauen, in die Berge, um einen Schatz zu suchen, oder zum Schwimmen. Leider konnte ich gar nicht schwimmen, und die Polizei brachte mich regelmässig nach Hause.»

...ihre Anfänge in Hollywood: «Alle hatten einen Agenten. Ich nicht. Ich wollte ja eigentlich gar nicht arbeiten.»

...«James Bond jagt Dr. No»: «Kirk Douglas las mir das Drehbuch vor. Ich hatte keine Lust, es zu lesen. Er meinte, das könne ich nicht ablehnen, da müsse ich ja gar nichts machen. Ich dachte: «Ok, den Film schaut sich ja eh keiner an.»

...ihre Gage für den Film: «Die schulden mir noch Geld für drei Drehtage!»

...den berühmten Bikini: «Ich wollte nichts mit Blümchen oder Bananen tragen, wie ein Jamaica-Girl, das ist nicht mein Stil. Also habe ich den Bikini zusammen mit einer Freundin selbst genäht. Schön ist er nicht.»

...ihre Karriere: «Ich war keine gute Schauspielerin. Ich suchte mir immer einfache Rollen aus und hatte das Glück, dass das Publikum mich gern hatte.»

...Marlon Brando: «Was mit ihm war? Das kann ich hier doch nicht erzählen!»

...John Derek: «Unsere Liebe hat all seine Frauen und meine Männer überstanden.»

...James Dean: «Nein, wir hatten kein Gschleipf, das ist ein wüster Ausdruck. Er war traurig, ich war traurig, also waren wir beide zusammen traurig.»

...Ryan O'Neill: «Ja, der war auch ein ganz Lieber!»

...Jean-Paul Belmondo: «Wir reden noch zusammen, auch wenn er etwas böse war auf mich.»

...ihren Sohn Dimitri: «Er hat einen Major in Philosophie, er ist ein ganz gescheiter Mann. Er wollte Schauspieler werden, aber ich habe ihm abgeraten. Das ist kein guter Beruf für einen Mann.»

...das Älterwerden: «Das ist eine Sauerei, ich habe das nicht gern! Plötzlich muss man sich Gedanken machen um Dinge wie den Blutdruck. Früher war verreisen einfach: Ich packte ein Hösli ein und los gings. Heute muss ich zuerst meine Brille suchen und schauen, dass ich die Pillen nicht vergesse.»

Familienbloggerin Sandra C.
Sandra CasaliniMehr erfahren
Von Sandra Casalini am 4. November 2012 - 13:22 Uhr, aktualisiert 21. Januar 2019 - 01:11 Uhr