Wilde Knutschereien, unmoralische Einzeldates und viele Tränen: Acht Wochen lang haben die TV-Zuschauer mit Vujo Gavric, 27, bei seiner Suche nach der grossen Liebe mitgefiebert. Und mitgelacht. Am vergangenen Montagabend kämpften von anfänglich zwanzig noch drei Single-Frauen um den Zürcher - die 24-jährige Michaela Andres aus Bern machte schliesslich das Rennen.
Sowohl der TV-Junggeselle als auch seine Auserwählte haben das Staffel-Finale beim Public-Viewing im Zürcher Mascotte mitverfolgt. Das Interesse war riesig, der Saal rammelvoll - rund 300 Bachelor-Fans mussten sogar draussen bleiben. Am Morgen danach sitzen Vujo und Michaela müde, aber entspannt im gemeinsamen Interview mit SI online und würdigen sich kaum mehr eines Blickes.
SI online: Die Party zum Finale scheint wild gewesen zu sein! Wann kamen Sie ins Bett?
Vujo: Ziemlich früh. Schon um halb zwei.
Michaela: Bei mir wurde es später. Ich habe noch bis um vier Uhr mit den anderen Kandidatinnen gefeiert.
Sie haben die Nacht also nicht zusammen verbracht.
Vujo: Das ist richtig.
Sie hätten es endlich tun können - mit der Ausstrahlung der letzten Folge hat das Versteckspiel ein Ende. Sind Sie nicht zusammen?
Vujo: Nein, wir sind kein Paar.
Dann war alles nur Show? Beim Public-Viewing präsentierten Sie sich noch als Liebespaar!
Michaela: Zwischen uns war alles echt.
Vujo: Da war nichts gespielt. Hätte ich gespielt, hätte ich wahrscheinlich alle zwanzig Frauen ausgewählt. (lacht) Man verbringt nun einmal viel Zeit miteinander, beginnt Gefühle füreinander zu entwickeln. Aber Michaela und ich haben uns danach wieder auseinandergelebt.
Wie gings nach dem Ende der Dreharbeiten weiter?
Vujo: Das ganze Team feierte noch zusammen. Zwei Tage später reisten wir von Thailand zurück in die Schweiz.
Michaela: Dann gings zurück in den Alltag.
Wie haben Sie Kontakt gehalten?
Vujo: Per Telefon. Und wir haben uns ein paar Mal getroffen. Obwohl wir aus Vertragsgründen das eigentlich nicht hätten tun dürfen.
Warum hats trotzdem nicht geklappt?
Vujo: Die Zeit fehlte, um uns noch mehr zu sehen. Ich arbeite viel, habe abends Fussballtraining. Auch die Entfernung spielte eine Rolle. Sie wohnt in Bern, ich in Zürich, das ist keine kurze Distanz.
Michaela: Man kommt zurück ins eigene Leben und verliert sich aus den Augen. Das ist ähnlich wie bei einem Ferienflirt.
Haben Sies überhaupt miteinander versucht?
Vujo: Ja, klar. Aber die fehlende Zeit und die Distanz liessen keine Beziehung zu. Rapperswil bis Bern - das ist keine Strecke von 20 Kilometern.
Aber auch keine Weltreise.
Vujo: Nein. In der Realität gestaltet es sich aber schwierig, wenn man morgens um acht aus dem Haus geht und spätabends um zehn erst wieder heimkommt.
Wie gross ist die Enttäuschung, dass es nicht geklappt hat?
Michaela: Wir hatten eine sehr coole Zeit in Thailand. So, wie es jetzt ist, ists okay für mich.
Vujo: Die Entäusschung ist da, ich habe mit einem anderen Ausgang gerechnet. Es hat halt nicht sollen sein. Das kann man nicht beeinflussen, entweder es klappt oder eben nicht.
Michaela, Vujo machte während der Staffel Schlagzeilen als «Fremdknutscher». Wie sehr hat Sie das getroffen?
Vujo: Hören und sehen sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Michaela: Korrekt. Man weiss nie, ob es stimmt oder nicht. Wobei, irgendetwas Wahres wird schon dran gewesen sein. (Michaela versetzt Vujo lachend einen Seitenhieb) Ich war schon enttäuscht von ihm.
Haben Sie sich inzwischen anderweitig verliebt?
Michaela: Ich nicht.
Und Sie, Vujo?
Nein. Klar, ich habe viele neue Leute kennengelernt. Aber mehr möchte ich dazu nicht sagen. Das bleibt privat.
Sind Sie Single?
Vujo: Vielleicht. Vielleicht aber auch nicht.
Wo sehen Sie Ihre Zukunft? Weiterhin im Rampenlicht?
Michaela: Das werden wir sehen. Ich könnte mir gut vorstellen, Moderationsjobs zu machen. Ich wurde beispielsweise von der Miss-Bern-Wahl angefragt.
Vujo: Ich gehe erst einmal drei Wochen nach St. Moritz in die Ferien. Dann arbeite ich wieder und spiele Fussball. Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich in der Sendung nicht mitmache, um bekannt zu werden. Wenn sich was ergeben sollte, werde ich das sorgfältig prüfen. Aber erst nach den Ferien.
Würden Sie nochmal bei «Der Bachelor» mitmachen?
Vujo: Klar!
Michaela: Ja, definitiv.