Doris Leuthards erster Arbeitstag als BundesrätinVor 12 Jahren wurde die Bundesrätin vereidigt. Ihr erster Arbeitstag war ein Marathon aus Medienterminen, offiziellen Empfängen, viel Händeschütteln und Gratulationen. Zum Ende ihrer Karriere blicken wir nochmal zurück.
Posted by Schweizer Illustrierte on Thursday, October 4, 2018
Doris Leuthard, 55, im Juni 2006 im Bundeshaus feierlich und wurde als Bundesrätin vereidigt. Mit diesen drei Worten ging der Stress los. Ihr erster Tag als Bundesrätin war für die Aargauerin ein Marathon aus Medienterminen, Händeschütteln, Reden halten, Interviews geben. «Ich schwöre es», sagte
Als Leuthard zusammen mit ihrem Vorgänger Joseph Deiss, 72, aus dem Bundeshaus hinaus auf den Bundesplatz tritt, warten auch viele persönliche Freunde auf die Politikerin. Auf der Bühne richtet sie emotionale Worte an ihre Fans: «Nur wegen euch stehe ich heute hier und bin die Person, die ich bin.» Leuthard hat grossen Respekt vor ihrer neuen Aufgabe, die sie später mit viel Elan meistert: «Ich kann nicht allen Erwartungen gerecht werden. Wichtig ist der Einsatz, und dass ich das Beste gebe.»
Unter den ersten Gratulanten ist damals Ueli Maurer, 68. Drei Jahre nach Leuthards Vereidigung wird er selber Bundesrat.
Ich kann nicht allen Erwartungen gerecht werden
Nach dem Tag der Vereidigung wird Leuthard zum ersten Mal mit der Staatslimousine abgeholt. Später gibt es einen offiziellen Empfang in der Heimat. In den Aargau reist sie mit dem Zug. Und in die Heimatgemeinde Merenschwand wird Leuthard mit einem Oldtimer chauffiert. Das ganze Dorf ist in Festlaune und organisiert einen grossen Empfang für seine Bundesrätin. Nach zwölf Jahren voller Termine kann es Doris Leuthard nun bald ruhiger angehen. Heute Mittwoch wurde die scheidende Bundesrätin offiziell verabschiedet - Ende 2018 hat sie ihren letzten Arbeitstag.
Galerie: Der extravagante Stil der Bundesrätin