Der in Bern lebende Uzwiler spielte in der Partie um Bronze als Nummer 4 (wichtigste Position) überragend. Ralph Stöckli, 34, lieferte sich mit dem schwedischen Europameister-Skip Niklas Edin, 24, ein Duell auf allerhöchstem Niveau. Erst mit dem letzten Stein sicherte Stöckli seinem Team, das nach dem vierten End (2:1) nie mehr geführt hatte, den Sieg und die Medaille.
«Seit wir uns vor vier Jahren zu diesem Team formiert haben, haben wir nichts Grosses gewonnen. Natürlich wurden wir Schweizer Meister. Aber an Weltmeisterschaften verpassten wir zweimal als Vierte auch mit Pech Medaillen. Wir erlebten als Mannschaft, wie bedrückend es ist, ein Turnier als Vierte zu beenden. Ich habe mir gesagt: 'Nur nicht nochmals Platz 4!' Während des Spiels habe ich derartige Gedanken zu verdrängen versucht. So richtig gelungen ist es mir aber nicht.»
Das Bronze von Vancouver bedeutet wohl das verdiente Happy-End für das Stöckli-Team, die erfolgreichste Schweizer Curling-Equipe der letzten vier Jahre. Aus den Aussagen der Curler war selbst in der Medaillen-Hochstimmung klar herauszuhören, dass sich die Wege trennen werden. Stöckli: «Entschieden ist aber noch nichts. Wir werden uns in den nächsten Wochen mal zusammensetzen. Dann wird sich zeigen, wie es weitergeht.»