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Dominique Rinderknecht

Die Königin zeigt ihr neues Reich

Prunkvilla und Promi-Nachbarn! Dominique Rinderknechts Umzug an die Goldküste machte Schlagzeilen. Dabei leben die Miss Schweiz und ihr Freund dort nur bedingt protzig. Ein Besuch.

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Schlechtes Wetter gibts hier nicht. Im Gegenteil! Wenn Wolken aufziehen und der Wind auffrischt, sieht der Zürichsee besonders schön aus, wild und grau. Und wenn die Sonne scheint, funkelt er wie ein Diamantcollier. Diese Aussicht übers Wasser von Horgen bis nach Zürich ist der Grund, weswegen Dominique Rinderknecht, 24, und Goek Gürsoy, 33, zu Jahresbeginn ans rechte Seeufer gezogen sind. Die Schlagzeilen kamen sofort: Die Miss Schweiz und ihr Freund wohnten jetzt in Rufweite von Tina Turner, hiess es. Von wegen. Die Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung des Paares liegt kilometerweit von der Villa des Popstars entfernt. Sogar wenn die Rockröhre mit Verstärker in ihrem Garten ein Konzert gibt, hört man es hier nicht.

Hier läuft türkische Musik. Kenan Dogulu singt von Sevgili und Özlem, Liebe und Sehnsucht, während Goek in ähnlicher Verzweiflung versucht, Dominiques Ballkleid am Rücken zu schliessen. Überall Knöpfe und Bänder, er hat den Überblick verloren. Das Paar muss sich beeilen, es ist zum Presse- und Medienball im Stadtzentrum eingeladen. «Nehmen wir das Auto oder das Taxi?» Früher war diese Entscheidung einfach, da wohnten sie in Altstetten, und Taxifahrten innerhalb der Stadt kosten selten mehr als 15 Franken. Aber für eine Fahrt nach Erlenbach zahle man mindestens 50 Stutz, sagt Goek. «Das überlegt man sich zweimal.» Lieber selber fahren und dafür mit Wasser prosten.

Oder auch mal zu Hause bleiben. Die neue Wohnung lädt dazu ein. «Ich fühle mich hier wie in den Ferien», sagt Dominique. Viel Zeit verbringt sie hier allerdings nicht. Seit die blonde Zürcherin mit dem markanten Kurzhaarschnitt im vergangenen Juni zur Schönheitskönigin gewählt wurde, läuft es rund. Sie ist auf gutem Weg, eine der erfolgreichsten Missen aller Zeiten zu werden. Und mit der Neuausrichtung der Marke Miss Schweiz übernimmt sie nun auch die exklusive Botschafterrolle für die Kinderherz-Stiftung Corelina von Star-Chirurg Thierry Carrel. «Ich habe ein grosses Herz und freue mich, dass ich meine Bekanntheit für einen guten Zweck einsetzen kann.»

Bei so viel Engagement bleibt der Haushalt schon mal auf der Strecke. Seis drum, Dominique und Goek haben ja eine Putzfrau, konnte man lesen. Goek relativiert. «Die Putzfrau kommt nur einmal monatlich fürs Grobe. Im Alltag teilen wir uns die Hausarbeit gerecht auf» - «Fast gerecht. Er macht ein bisschen mehr als ich», ergänzt Dominique. Sie ist die Chaotischere von beiden. Es könne vorkommen, dass sie einen halb vollen Koffer einfach liegen lasse. «Dann räumt Goek mir hinterher, das geht ruckzuck.»

Auch für Inneneinrichtung hat der Unternehmer ein Händchen. Da er unter anderem mit Möbeln handelt, kommt er immer wieder an besondere Stücke: den Esstisch aus unbehandelter Sumpfeiche. Oder den türkisfarbenen Orientteppich im Vintage-Look. Diese Elemente bilden einen angenehmen Kontrast zum pompösen Look der Wohnung. Der Boden aus weissen Marmorplatten mit schwarzen Mäanderverzierungen erstreckt sich über die gesamten 90 Quadratmeter. In jedem Raum hängt ein Kronleuchter, sogar im kleinen WC. «Das entspricht eigentlich nicht unserer Vorliebe für minimalistisches Wohnen», sagt Dominique. «Kombiniert mit unserem Stil-Mix aus alten und modernen Elementen, passt die Romantik aber ganz gut.»

Der Innenausbau entstammt der Feder von Star-Figaro Valentino. Er ist Eigentümer des Hauses, in dessen unterstem Stock die Wohnung liegt. Unsere Miss bewohne jetzt eine Millionenvilla, hiess es. Das habe ein falsches Bild vermittelt, sagt Dominique. «Wir könnten uns das Haus ja nie leisten. Wir mieten hier einfach nur eine Wohnung zu einem sehr fairen Preis.»

Dennoch, der Lifestyle-Sprung, den das Paar hinlegt, scheint gewaltig. Zuvor lebte es in der Agglomeration in einer Wohngemeinschaft, nun an der exklusiven Goldküste. Vorher sahen Dominique und Goek vom Fenster aus den Letzigrund, jetzt den Zürichsee. Aber der luxuriöse Schein trügt. Das Paar wirft nicht mit Geld um sich. Die meisten Möbel haben sie aus ihrer WG mitgebracht. «Aber einen Grill haben wir uns geleistet. Und ein Soundsystem.» Daraus tut nun ein anderer türkischer Sänger seinen Herzschmerz kund. Jetzt lächelt Goek. Das Kleid ist zu. «Du siehst schön aus.»

Von Sylvie Kempa am 15. Mai 2014 - 10:36 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 17:25 Uhr