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Eine Anleitung zum Glücklichsein

Ex-Miss-Kandidatin Racha Fajjari ist jetzt Lebenscoach

Vor gut einem halben Jahr wanderte Racha Fajjari mit ihrer Familie nach München aus. Dort hat sich die ehemalige Miss-Schweiz-Kandidatin und Moderatorin inzwischen ein zweites Standbein aufgebaut und hilft gestressten Kinder und unglücklichen Menschen.

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DJ Tom Novy privat Frau Racha Fajjari Lebenscoach Entspannungstrainerin

Racha Fajjari baut sich in München ein neues Leben auf.

Andrea Monica Hug

Schon seit einigen Jahren schlummerte in Racha Fajjari der Gedanke. Als sie im vergangenen Herbst nach München zog, machte sie Nägel mit Köpfen und startete ihre Ausbildung zur Entspannungstrainerin. «Ich bin ein sehr intuitiver Mensch. Eine starke innere Stimme reicht mir aus, um den Mut zu fassen, etwas gnadenlos durchzuziehen», sagt sie zu SI online. Und das hat sie: Ab Mai praktiziert die Moderatorin und einstige Miss-Schweiz-Kandidatin. Die passenden Räumlichkeiten hat sie dafür auch schon gefunden. 

Kinder und Erwachsene als Kundschaft

Auslöser, diesen Schritt zu wagen, war eine TV-Dokumentation über den Druck, dem Kinder heutzutage ausgesetzt sind. «Das Leben ist für sie nicht mehr so entspannt wie ich es damals als Kind erleben durfte. Es tut mir leid für die Kleinen heutzutage.» 

Zu Fajjaris Klientel gehören beispielsweise unruhige Kinder mit Konzentrationsschwierigkeiten. «Ich leiste Präventivarbeit», so die 31-Jährige. Zur Therapie gehören verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga, das sie auch mit ihrem Sohn Max, 5, betreibt. «Er liebt es, obwohl man meinen könnte, es sei langweilig für ein Kind.»

Aber auch Erwachsene coacht sie. Eine Art Lebenscoaching, wie sie sagt. Warum? «Weil ich in meinem Leben das Glück hatte, so zu sein, wie ich bin, nämlich ein positiv denkender Mensch.» Diese Denkweise möchte sie anderen vermitteln. Es gehe ihr nicht darum, ihren Klienten eine «heile Welt mit 24 Stunden Sonnenschein zu vermitteln», sondern darum, «das Leben und sich selbst mit all seinen Ecken und Kanten zu akzeptieren». «Man sollte mit dem glücklich sein, was man hat.» 

Tipps für ein glücklicheres Leben

Was sie anderen rät zum Glücklichsein? «1. Gesunde Beziehungen pflegen und ungesunde beenden, 2. Dinge auch mal von aussen betrachten und reflektieren, 3. Yoga für Körper, Geist und Seele, 4. Durch Meditation lernen, sich selbst und andere zu lieben, zu akzeptieren und anzunehmen.» Und sie ergänzt: «Zu verstehen, was Glücklichsein bedeutet, ist schon die halbe Miete.» Fajjari vergleicht es mit einem Surfer, der nicht versucht, die Wellen zu kontrollieren, sondern auf ihnen zu reiten

Sie weiss, dass sie mit ihrer Sicht der Dinge auch anecken kann. «Manchmal regt es die Leute auf, dass ich für ein Problem immer eine Lösung parat habe. Ich werde dann gefragt, wie ich das mache.» Ihre Antwort: «Glücklichsein hat auch mit Disziplin zu tun und ist kein Dauerzustand. Auch ich vergesse manchmal innezuhalten und zu meditieren.» Ihren Mut, Neues anzufangen, aber vergisst sie nie. Neben ihren Coachings lässt sich Fajjari auch zur Heilpraktikerin mit Psychotherapie ausbilden - in drei Jahren darf sie dann auch auf diesem Beruf arbeiten.

Von Yasmin Rosner am 10. Februar 2016 - 04:40 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 15:27 Uhr