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Gabriela Ursprung

Interview: Ein Leben nach «SwissDate»

Am Samstag flimmerte die Kuppel-Sendung «SwissDate» das letzte mal über die Bildschirme. SI online sprach mit der Moderatorin Gabriela Ursprung, 30, über Wehmut, Wertvorstellungen und «Wetten, dass ..?».

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SI online: Gabriela Ursprung, die Beziehung zwischen Ihnen und «SwissDate» hielt nicht lange. Wie schwer fiel Ihnen am Samstag der Abschied?
Gabriela Ursprung: Ich moderierte «nur» eineinhalb Jahre «SwissDate» und doch hatte ich in den letzten Momenten der Sendung mit meinen Emotionen zu kämpfen. Eigentlich bin ich ja nicht nahe am Wasser gebaut …

… aber trotzdem flossen die Tränen …
Weil es doch ein sehr wehmütiger Augenblick war.

Patricia Boser nahm Sie in den Arm. Was gab die Kuppel-Mutter ihrer Kuppel-Tochter mit auf den Weg?
Sie hat mir vor der Sendung gut zugesprochen, mir versichert, dass neue Türen für mich aufgingen. Vor eineinhalb Jahren war sie eine der ersten, die mir zum gewonnenen Casting gratuliert hatte. Nun mussten wir gemeinsam Abschied nehmen - von «SwissDate» und anschliessend noch von unserem Chef, Christian Köppel.

Weshalb?
Er ist noch am nächsten Tag (die letzte Sendung wurde vor drei Wochen bereits aufgezeichnet; Anm.d.Red) nach Thailand ausgewandert.

Was war das Schönste, das Sie in der Zeit als Moderatorin erlebt haben?
Was mir am meisten bedeutet hat, waren die positiven Rückmeldungen unserer Kandidaten. Dann wussten wir, dass wir unser Ziel erreicht haben.

Eines dieser Ziele ist auch, wenn sich zwei einsame Herzen gefunden haben und dank «SwissDate» geheiratet haben. Wann läuten bei Ihnen privat die Hochzeitsglocken?
(lacht) Da läutet noch gar nichts. Wir sind erst seit etwas mehr als einem Jahr zusammen, zügelten in eine gemeinsame Wohnung und verbrachten unsere ersten Ferien auf den Malediven.

Ein perfekter Ort für Flitterwochen.
Stimmt eigentlich, aber bei Stefan und mir ist Heiraten noch kein Thema.

Welche «SwissDate»-Momente behalten Sie in weniger freudiger Erinnerung?
Nicht gerade traurig, vielmehr nachdenklich stimmt mich, dass sich Frauen wie Männer immer dasselbe wünschen - Treue, Humor und Geborgenheit. Und trotz dieser gleichen Wertvorstellungen ist es schwierig, erstens einen geeigneten Partner zu finden und zweitens eine Beziehung aufrechtzuerhalten.

Zuletzt ein Blick in die Zukunft: Was wartet auf Sie?
Vorerst nur eine Live-Sendung, die ich Anfang August anlässlich der Streetparade moderiere. Langweilig aber wird mir nicht, schliesslich arbeite ich noch 80 Prozent im Büro.

Gibt es einen Traum-Moderationsjob?
Eine informative, nachrichtliche Sendung. Oder eine grosse Samstagabend-Show wie «Wetten, dass ..?». Das wäre lustig, auch wenn ich ihr erst einmal frischen Wind verleihen würde.

Inwiefern?
In meinen Augen wirkt der Wechsel von Auf-der-Couch-Sitzen über die Wetten zum Showact und zurück etwas eintönig.

Von Yasmin Merkel am 20. Juli 2010 - 05:59 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 19:52 Uhr