Der Imagefilm «Life without limitations – The story of Jason Brügger» erzählt die Geschichte des Luftakrobaten. Seit vielen Jahren lebt Jason Brügger, 25, mit der Krankheit Morbus Menière. Wegen seines erkrankten Innenohrs ist der «DGST»-Gewinner 2016 gezwungen, Hörgeräte zu tragen.
Trotz seines Handicaps hat der Baselbieter seinen Traum vom Zirkus-Artisten nie aufgegeben. Heute bezaubert er in luftiger Höhe an den Strapaten. Der Hörgerätehersteller Sonova hatte einen Film über den talentierten jungen Mann gedreht und diesen beim Festival Cannes Corporate Media & TV Awards eingereicht.
Gestern Donnerstagabend wurde Brüggers Film bei der feierlichen Preisverleihung in Cannes ausgezeichnet. Vor den Augen von Filmschaffenden aus aller Welt durfte der Luftakrobat den «Goldenen Delphin» in der Kategorie «Imagefilm» in Empfang nehmen.
Jason Brügger, dein Film hat den «Goldenen Delphin» gewonnen. Was bedeutet dir dieser Preis?
Ich bin unglaublich stolz und glücklich. Es ist für mich persönlich, aber auch für Sonova eine riesige Anerkennung, dass meine Geschichte international berührt. Dass wir Gold geholt haben, bedeutet mir extrem viel, weil die Konkurrenz in unserer Kategorie sehr gross war. Es wurden über 1000 Filme aus aller Welt eingereicht und nur die besten vier davon wurden prämiert.
Wie kriegen wir die Trophäe im Handgepäck nach Hause?
Was ging dir durch den Kopf, als du die Trophäe das erste Mal in der Hand hieltest?
Dieser Delphin ist sauschwer (lacht). Weil ich das Gewicht falsch eingeschätzt hatte, ist er mir bei der Übergabe fast aus der Hand gefallen. Mein zweiter Gedanke war: Wie kriegen wir die Trophäe im Handgepäck nach Hause? Sekunden später fühlte ich mich grandios. Da war so viel Freude und Dankbarkeit in mir. Es fühlt sich mega cool an, so einen international anerkannten Preis in der Hand zu haben.
Ich fand den Austausch mit den ganzen Filmschaffenden und Künstlern sehr spannend
Als einer der Sieger hast du bestimmt lange gefeiert?
Es war ein so sensationeller Abend, dass ich tatsächlich erst nach 04.00 Uhr ins Bett gekommen bin. Nach der Preisverleihung gab es eine grosse Gala. Dort kamen zahlreiche Produzenten auf mich zu und lobten mich. Sie seien sehr beeindruckt vom Film und meiner Lebensgeschichte. Ich fand den Austausch mit den ganzen Filmschaffenden und Künstlern sehr spannend.
Wie vertreibst du dir die Zeit bis zum Rückflug?
Nach der Party-Nacht habe ich lange ausgeschlafen und im Hotel ausgiebig gefrühstückt. Nachdem Checkout habe ich mir in einer Strandbeiz eine Pizza gegönnt. Bevor ich um 22.00 Uhr nach Basel zurückfliege, tanke ich noch etwas Sonne und ich will unbedingt ins Meer springen!