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Mister Schweiz 2012

Kandidat Sydney hat keine Zeit für Ferien

Während seine Konkurrenten kurz vor der Wahlnacht noch einmal am Strand entspannen, hat Sydney Schera so viel zu tun wie noch nie. Neben seinem Job am Flughafen Zürich zieht er mit einem Freund ein eigenes Geschäft auf. Hätte er überhaupt Kapazität für ein Jahr als Mister Schweiz?

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Sydney Schera ist Sicherheitsbeauftragter am Flughafen, hat sich kürzlich mit dem «Bleachwerk» selbstständig gemacht und will Mister Schweiz werden.
Malu Berben / Schweizer Illustrierte

Sogar im Ausgang hat er keinen Feierabend. «Die Zeit nutze ich, um Kunden zu aquirieren», sagt Sydney Schera gegenüber SI online. «Natürlich nicht auf eine lästige Art und Weise.» Der 23-jährige Mister-Schweiz-Finalist hat kürzlich mit einem guten Freund, einem diplomierten Zahntechniker, eine Einzelfirma gegründet. «Bleachwerk» heisst das kleine Unternehmen, das Equipment für selbstständiges Zähne bleichen sowie Sport- und Schnarch-Mundschutz anbietet. «Der Unterschied zum gängigen Zahnarzt ist, dass wir zu den Kunden nach Hause gehen, das Equipment zur Verfügung stellen und vor Ort zeigen, wie es funktioniert.»

Die Geschäfte laufen gut - die beiden hätten «schon mehr erreicht als erhofft», sagt Sydney stolz. «Wir haben genügend Aufträge, so dass wir stetig in neue Geräte investieren können.» Bald gründen die Geschäftspartner eine Wohngemeinschaft und wollen dort einen kleines Labor einrichten.

Der Kehrseite der Medaille: Neben seinem 90-Prozent-Pensum als Sicherheitsbeauftragter am Flughafen Zürich und den zahlreichen Verpflichtungen als Mister-Schweiz-Kandidat bleibt kaum Zeit für Erholung. «Von Sonntag bis Donnerstag arbeite ich am Flughafen, die Wochenenden gehen für die Mister-Events drauf, und zwischendurch arbeite ich noch fürs eigene Geschäft.» Im August, kurz vor der Wahlnacht, werde es besonders anstrengend.

Zurzeit geniessen die Finalisten noch eine veranstaltungsfreie Zeit, bevor es in den Endspurt geht. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten nutzt Sydney seine Ferientage jedoch für die eigene Firma. Liesse sich der zeitintensive Titel als offiziell schönster Schweizer denn überhaupt mit seiner Selbstständigkeit vereinbaren? «Das geht schon», ist er zuversichtlich. Auch ein Mister habe schliesslich ab und an Freizeit.

Der Single-Mann aus Niederhasli ZH hofft inständig, dass er die Schönheitskrone aufgesetzt bekommt. Um möglichst viele SMS- und Telefonstimmen zu generieren, verschickt er seinen Leuten regelmässig einen Video-Aufruf. Die «Voting-Erinnerung», wie er es bezeichnet, scheint anzukommen: Aktuell steht Sydney auf dem vierten Platz der Abstimmung. 

Mister-Schweiz-Wahl 2012: Samstag, 25. August, in der Maag Event Hall Zürich. VIP-Packages sowie Stehplätze sind noch zu haben auf Ticketcorner.ch.

Von Katja Fischer am 18. Juli 2012 - 02:05 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 22:39 Uhr