46 Jahre waren Léon und Verena Huber verheiratet. Nicht immer glücklich, wie die Frau des verstorbenen «Tagesschau»-Sprechers im «Blick» sagt. «Aber die letzten Jahre waren wir uns wieder sehr nahe. Auch wenn wir nicht mehr unter einem Dach lebten.» Er habe im Haus seiner Mutter gewohnt, sie in einer Wohnung am Zürichberg.
Am Morgen des 27. November tat der 79-Jährige seine letzten Atemzüge. Am Abend zuvor sass das einstige Fotomodell noch bei ihrem Mann am Krankenbett. Bis spät in den Abend hinein hätten sie miteinander gesprochen. Nach einer unruhigen Nacht - «ich wachte immer wieder auf» - telefonierten sie am nächsten Morgen. Er habe zu ihr gesagt: «Mir ist so schlecht, mir ist so schlecht.» Doch noch bevor sie sich auf den Weg ins Spital machen konnte, bekam sie von einem Arzt die traurige Nachricht übermittelt.
Léon Huber werde sie in bester Erinnerung behalten. «Obwohl Léon schon länger krank war, sah er noch immer sehr schön und edel aus. Seine Augen strahlten, er hatte auch noch immer seine herzigen Locken.» Erst wenige Tage vor seinem Tod machte er ihr «eines der schönsten Komplimente», wie die 74-Jährige sagt: «Er sagte, er könne sich über nichts mehr freuen, nur noch über meine täglichen Besuche.»
Die «Tagesschau»-Ikone habe schon seit Jahrzehnten Probleme mit dem Herzen gehabt. Richtig abgegeben aber habe er erst 2013, als sein Hund Lady starb. «Es hat Léon gebrochen. Er verlor zusehends die Freude am Leben, sein Herz wurde immer schwächer.» Bis es schliesslich ganz aufhörte zu schlagen.