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Nella Martinetti: «Humorvoll wie eh und je»

Dem Krebs zum Trotz. Am 21. Januar feiert sie ihren 65. Geburtstag und SI online widmet ihr eine grosse Bildergalerie über ihr Leben. Was ihr grösster Fehler ist, wen sie gerne sein möchte und wie sie sterben möchte, erzählt die Nella Martinetti im Interview mit der «Schweizer Illustrierten».

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Wo möchten Sie leben?
Da, wo ich wohne, in Rapperswil-Jona. Ich geniesse eine schöne Aussicht über den Zürichsee.

Was ist für Sie das vollkommene irdische Glück?
Ich kann mir vorstellen, dass es schön sein muss, ein Kind zu gebären. Ich habe mich damals gegen Kinder entschieden, weil ich es mit meiner Karriere nicht hätte vereinbaren können.

Welche Fehler entschuldigen Sie am ehesten?
Die Fehler, die ich in der entsprechenden Situation auch gemacht hätte.

Was ist für Sie das grösste Unglück?
Zuzusehen, wie die Erde langsam zugrunde gerichtet wird.

Ihre Lieblingsgestalt in der Geschichte?
Robin Hood. Er hat viel für die Armen gemacht.

Ihre Lieblingsheldinnen/-helden in der Wirklichkeit?
Mutter Teresa und alle, die sich mit Mut und Selbstlosigkeit für die Umwelt und andere Menschen einsetzen.

Ihr Lieblingsmaler?
Hundertwasser und die Appenzeller Naivmalereien mit Schnee.

Ihr Lieblingskomponist?
Edvard Grieg. Ich habe sein Haus in Norwegen besucht und das Klavier gesehen, an dem er komponiert hat. Ein tolles Erlebnis!

Welche Eigenschaften schätzen Sie bei einer Frau am meisten?
Starke und selbstständige Frauen, die trotzdem feminin sind.

Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Komponieren, Texten und Basteln. Zurzeit ist mein Buch «Basteln mit Nella Martinetti» auf dem Markt.

Ihr Hauptcharakterzug?
Leicht dominierend.

Ihr grösster Fehler?
Ich bin ein absoluter Chaot.

Ihr Traum vom Glück?
Trotz Bauchspeicheldrüsen-Krebs möchte ich noch lange ein lebenswertes Leben führen können.

Was möchten Sie sein?
Mein Kater Otto. Er bekommt täglich unendlich viele Streicheleinheiten.

Ihre Lieblingsblume?
Die Rose. Es gibt sogar eine Rose mit meinem Namen.

Ihr Lieblingsvogel?
Der Adler. Er ist maskulin, stark und mysteriös. Alles Eigenschaften, die mich auch an einem Mann faszinieren.

Ihre Lieblingsnamen?
Mascia – so heisst meine Lieblingsnichte – und Graziano. Er war der beste Liebhaber, den ich je hatte.

Was verabscheuen Sie am meisten?
Angeberei und Falschheit.

Welche geschichtlichen Gestalten verabscheuen Sie am meisten?
Adolf Hitler. Er ist für mich der Inbegriff des Bösen.

Welche Reform bewundern Sie?
Die Einführung des Frauenstimmrechts.

Welche natürliche Gabe möchten Sie besitzen?
Malen können wie die Impressionisten.

Wie möchten Sie gern sterben?
Daheim, in meinem Bett, ohne Schmerzen, umringt von meinen Liebsten.

Ihre gegenwärtige Geistesverfassung?
Ich bin so humorvoll und ideenreich wie eh und je.

Ihr Motto?
Achte nicht auf die Leute, schau sie an und geh vorwärts (Dante Alighieri).

Für die «Schweizer Illustrierte» beantwortete Nella Martinetti den Fragebogen des Schriftstellers Marcel Proust.

Von Yasmin Merkel am 20. Januar 2011 - 14:11 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 20:48 Uhr