1. Home
  2. People
  3. Swiss Stars
  4. Patrick Hässig SRF Radio Energy Zürich Berufswechsel – Tschüss Radio, hallo Spital!

Blut sehen? Kein Problem!

Radiomoderator Patrick Hässig wird Pflegefachmann

Er war Quizmaster beim Schweizer Fernsehen SRF und gehört seit 20 Jahren zu den beliebtesten Radiostimmen der Schweiz. Jetzt gibt Patrick Hässig alles auf und macht ein Studium in der Pflege.

Artikel teilen

Patrick Hässig von Radio zu Spital

Patrick Hässig im Stadtspital Waid in Zürich: «Es ist toll, Menschen zu helfen, wieder gesund zu werden.»

Fabienne Bühler

Sein neues Leben beginnt im September – doch von Nervosität keine Spur. «Ich habe mir diesen Schritt sehr gut überlegt», sagt Patrick Hässig, 38. Er ist einer der erfahrensten Medienmänner und neben Roman Kilchsperger, 47, die Stimme der «Morgenshow» von Energy Zürich.

Nun hat Patrick Hässig seinen lukrativen Radiojob gekündigt und wird ein dreijähriges Studium zum diplomierten Pflegefachmann HF im Stadtspital Waid in Zürich beginnen. Pflegeluft schnupperte er erstmals 2012, als er dort seinen Zivildienst leistete. «Mir eröffnete sich eine komplett neue Welt, die ich spannend fand. Und ich stellte fest, dass mir dieser Beruf sehr entspricht. Seither habe ich ständig über eine Neuorientierung nachgedacht.»

Patrick Hässig von Radio zu Spital

Im September beginnt Patrick Hässig ein dreijähriges Studium zum diplomierten Pflegefachmann HF.

Fabienne Bühler

«Ich habe für meine Ausbildung gespart»

Jetzt macht er Nägel mit Köpfen. Blut kann Patrick Hässig unbeeindruckt sehen, und auch die Intimpflege bereitet ihm keinerlei Probleme. «Das gehört einfach dazu. Wenn man solche Tätigkeiten nicht erträgt, muss man den Job erst gar nicht anfangen.»

Seine Familie und auch sein Lebenspartner Mikael, 33, mit dem er seit einem Jahr in einer eingetragenen Partnerschaft lebt, unterstützen ihn voll und ganz bei seiner beruflichen Neuorientierung. Und finanziell hat Hässig in weiser Voraussicht vorgesorgt. «Die einen sparen für ein Haus, andere geben ihr Geld gern im Ausgang aus, ich habe für meine Ausbildung gespart. Mein BMW-Cabriolet werde ich aber weiterhin fahren», sagt der Zürcher bestimmt und lacht.

Von Christian Franzoso am 23. Juni 2017 - 17:03 Uhr, aktualisiert 20. Januar 2019 - 13:58 Uhr