Hauptdarsteller Joel Basman, der Motti Wolkenbruch spielt, sieht der Premiere gelassen entgegen. «Es ist ja einerseits ein Heimspiel für uns hier in Zürich. Andererseits wird dennoch ein Traram darum gemacht. Deshalb bin ich doch etwas nervös.» An seiner Seite ist «eine, die ich im Film hätte heiraten sollen.» Lena Karlisch spielt Michèle Blattgrün, eine der von Mame Wolkenbruch angepriesenen Ehefrau-Kandidatinnen.
Hervé le Cunff
Regisseur Michael Steiner zeigt sich am Pre-Dinner der Premiere seines Films «Wolkenbruch» erstmals öffentlich mit seiner Lebenspartnerin Samantha Meier. Die beiden haben sich vor ein paar Jahren durch Freunde kennengelernt und sind nun seit zwei Jahren ein Paar. «Fantastisch», so Samantha Meiers Urteil, die den Film bereits ein paar Male gesehen hat. «Ich bin heute sehr nervös, man kann mich gerade nicht gebrauchen», gesteht Michael Steiner, der zuletzt 2012 mit «Das Missenmassaker» einen Film präsentiert hat.
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«Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse»-Autor Thomas Meyer erscheint mit seiner Verlobten Lisa Rennefahrt. «Wenn wir im Mai heiraten, wird ihr Name etwas einfacher», so Meyer. Er, der auch das Drehbuch geschrieben hat, verrät: «Ich bin dabei, eine Fortsetzung zu schreiben, die in einem Jahr erscheinen wird.» Der Name: «Wolkenbruchs wunderlicher Griff nach der Weltherrschaft». Doch zuerst einmal feiert er die Premiere der Verfilmung seines Bestsellers. «Irgendwie ist es bizarr, mein Buch als Film zu sehen», so Meyer. «Dass Michael Steiner den Film auf Jiddisch gedreht hat, ist der schönste Erfolg für mich. Wie er das fertig gebracht hat, die Produzenten davon zu überzeugen, ist mir jedoch ein Rätsel.»
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Tate und Mame Wolkenbruch: Udo Samel und Inge Maux spielen die Eltern von Motti und begeistern mit ihrer Darbietung in der Schweizer Komödie das Publikum. «Es war sehr einfach für mich, in die Rolle zu schlüpfen, da das Drehbuch so gut geschrieben war», so die österreichische Schauspielerin. Für den deutschen Schauspieler Udo Samel ist ein Film jeweils «gestorben, wenn die Einstellung vorbei ist. Heute Abend stelle ich nun fest, ob da noch etwas davon weiterlebt.»
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Ein «Fast-Familienfoto» der Wolkenbruchs: Tate Wolkenbruch (Udo Samel, l.) und Mame Wolkenbruch (Inge Maux, r.) mit ihrem Sohnemann Mordechai «Motti» (Joel Basman) sowie Mames Wunsch-Heiratskandidatin für ihren «jingele», Michèle Blattgrün (Lena Kalisch).
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«Frau Silberzweig»-Darstellerin Sunnyi Melles schwärmt über ihre Cast-Kollegen und über die Filmsprache. «Es ist so schön, dass man in diesem Film Jiddisch hört.» Offizieller Filmstart von «Wolkenbruch» in den Schweizer Kinos ist am 25. Oktober 2018.
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Die Produzenten von Turnus Film: Michael Steiger, Anita Wasser und Hans Syz (v. l.) hatten alle drei das Buch von Thomas Meyer gelesen und waren sich einig, dass man sich die Rechte sichern sollte. «Wir waren dann relativ schnell», so Syz. Die Finanzierung des Budgets von 3.8 Millionen Franken liess sich für einmal ebenfalls «in einem Rutsch realisieren», so Anita Wasser.
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Produzent Hans Syz mit seiner Gattin Bea. «Die vorkommenden Themen Judentum, Toleranz und Offenheit machten für uns Produzenten Sinn, diese auch auf die Leinwand zu bringen», so Syz.
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Vor der Premiere treffen sich geladenen Gäste wie «Tatort»-Kommissar Stefan Gubser (l.) und Sänger Christian Jott-Jenny zum Empfang im «Signau House and Garden» in Zürich. Schauspieler Gubser hat mit Regisseur Steiner 2005 für «Mein Name ist Eugen» zusammengearbeitet.
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Musiker Marc Sway schaut sich den Film im Kino Corso mit Gattin Severine an. «Mit Steini habe ich schon viele tolle Nächte verbracht. Er ist ein toller und abenteuerlicher Mensch, um gemeinsam um die Häuser zu ziehen. Und einer der kreativsten Personen, die ich kenne», so der Sänger. «Und von Joel bin ich sowieso Fan. Wenn er spielt, dann immer zu 100 Prozent.»
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Roger Schawinski schaut sich den Schweizer Film mit seiner Frau Gabriella Sontheim und Tochter Lea an. «Ich bin in der Gegend des Bahnhof Wiedikon aufgewachsen und deshalb bezüglich der Wolkenbruch-Geschichte ein Insider in jeder Beziehung», so der Moderator.
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ZSC-Spieler Severin Blindenbacher wurde von Regisseur Michael Steiner eingeladen, den er durch dessen Freundin Samantha kennenlernte. Der Eishockey-Spieler hat das Buch von Thomas Meyer gelesen und freut sich nun auf die Verfilmung. «Ansonsten habe ich bezüglich Filmkenntnisse einiges nachzuholen», gesteht er.
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Spielt im Film sowie auf dem Grünen Teppich: Die siebenköpfige Band Cheibe Balagan aus Zürich unterhält das Publikum mit Turboklezmer –osteuropäischer Festmusik.
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Musiker Crimer erscheint mit zwei Hasen auf dem Grünen Teppich – den Goodie Bags vom Buchverlag Diogenes.
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Bringt Farbe auf den Teppich: Die Schweizer Opernsängerin Noemi Nadelmann.
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Regisseur Rolf Lyssy findet ebenfalls den Weg zur «Wolkenbruch»-Premiere im Rahmen des 14. Zurich Film Festivals.
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